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Definition: Mit einem Fondssparplan können Sie regelmäßig eine festgelegte Sparrate in den Kauf von Fondsanteilen investieren.
Rendite: Beim Fondssparen profitieren Sie bei langfristiger Anlage vom Cost-Average-Effekt und können sich entsprechende Renditechancen sichern. Bei thesaurierenden Fonds kommt zudem der Zinseszinseffekt zum Tragen.
Risiko: Wie bei jedem Investment an der Börse müssen Anlegerinnen und Anleger auch beim Fondssparen mit Kursschwankungen und dem allgemeinen Marktrisiko rechnen.
Mit einem Fondssparplan investieren Sie regelmäßig, zum Beispiel jeden Monat, eine festgelegte Sparrate in einen Fonds beziehungsweise kaufen neue Fondsanteile. Dabei handelt es sich in der Regel um einen Investmentfonds. Ob Sie sich für Ihren Fondssparplan für aktiv gemanagte Fonds oder passive Fonds wie ETFs entscheiden, hängt von Ihrer persönlichen Anlagestrategie ab. Nach der Entscheidung für die passenden Fonds können Sie die gewünschte Sparrate und den Turnus für die Einzahlung festlegen und Ihren Fondssparplan einrichten. Die Einzahlungen können Sie bei Bedarf auch anpassen oder sogar vollständig aussetzen.
Als Anleger haben Sie bei einem Fondssparplan die Wahl, welche Fonds Sie zum Sparen nutzen möchten. Neben der Entscheidung, ob Sie auf aktiv gemanagte Investmentfonds oder den passiven Vermögensaufbau mit ETFs setzen möchten, spielt auch das gewünschte Risiko– und Renditeprofil der Geldanlage eine Rolle.
Beim Fondssparen haben Sie zum Beispiel die Wahl zwischen diesen Fondsarten:
Ein Fondssparplan ist für alle Anleger sinnvoll, die Vermögen aufbauen möchten und dafür an der Börse investieren möchten. Das Fondssparen kann dabei sowohl genutzt werden, um auf ein bestimmtes Ziel hinzusparen, aber auch für die Altersvorsorge ist ein Sparplan eine gute Möglichkeit. Viele Menschen entscheiden sich auch, mit einem Fondssparplan Geld für ihre Kinder anzusparen, um diese finanziell abzusichern. Darüber hinaus kann das Sparen mit Wertpapieren beziehungsweise Fonds auch eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Investmentformen wie Immobilien oder Edelmetall darstellen.
Schon die regelmäßige Investition kleiner Beträge in Fonds und Wertpapiere kann sich für Anleger langfristig auszahlen. Wichtig für die Rendite ist allerdings, auf einen langfristigen Anlagehorizont zu setzen. Wer lange in Wertpapiere als Sparplan investiert, profitiert nämlich vom Cost-Average-Effekt, übersetzt Durchschnittskosteneffekt. Das bedeutet, dass sich die Kursschwankungen von Aktien und Wertpapieren über die Jahre positiv für Anleger auswirken. Die schwankenden Kurse führen dazu, dass Investoren über die Zeit einen Mittelwert für den Kauf von Anteilen bezahlen. Das ist letztlich im Schnitt günstigerer als bei einer Einmalanlage.
Wer im Rahmen seines Sparplans in thesaurierende Fonds investiert, profitiert darüber hinaus auch vom Zinseszinseffekt. In diesem Fall werden die Gewinne nicht ausgeschüttet, sondern direkt reinvestiert. Steigt der Kurs danach, profitiert der Anleger. Mit einem langfristigen Investmentansatz ist es zudem nicht so wichtig, wann Sie die Fondsanteile kaufen.
Mit einem Fondssparplan erwerben Sie Fondsanteile an der Börse. Jedes Börseninvestment ist immer auch mit einem Risiko verbunden, das Fondssparen bietet hier keine Ausnahme. Aus diesem Grund gelten für Investments im Rahmen eines Sparplans die gleichen Risiken wie bei dem Erwerb von Fondsanteilen ohne Sparplan:
Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass die Anlage in Fonds weniger risikoreich ist als der Kauf einzelner Aktien, da das Risiko hier automatisch breiter gestreut wird. Das ergibt sich daraus, dass ein Fonds verschiedene Aktien und andere Wertpapiere enthält und nicht nur eine einzelne Aktie kauft.
Ob man beim Fondssparen lieber auf ETFs oder andere Fondsarten setzen möchte, ist letztendlich eine Sache der persönlichen Anlagestrategie. Da es sich bei ETFs um Indexfonds handelt, ist ein ETF-Sparplan grundsätzlich auch ein Fondssparplan. Der Vorteil, wenn Sie sich bei Ihrem Sparplan hauptsächlich für ETFs entscheiden, liegt vor allem in der Kosteneffizienz. Denn für ETFs müssen Anleger weniger Gebühren entrichten als für aktiv gemanagte Aktienfonds, da kein Fondsmanager bezahlt werden muss. Daher sind ETFs für einen langfristigen Aufbau von Vermögen sehr gut geeignet.
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Wie hoch die Kosten für einen Fondssparplan ausfallen, hängt davon ab, für welche Fonds Sie sich als Anleger entscheiden. Grundsätzlich sind aktiv gemanagte Investmentfonds teurer als ETFs, da hier die Arbeit des Fondsmanagers in Form von Gebühren bezahlt werden muss. Dennoch gibt es ein paar grundlegende Kosten, mit denen Anleger rechnen sollten:
Die Wertpapiere für Ihren Fondssparplan müssen in einem Depot aufbewahrt werden. Je nachdem, bei welchem Anbieter Sie ein Wertpapierdepot eröffnen, fallen dafür Gebühren an. Es gibt allerdings auch Broker, die kostenlose Depots anbieten. Um für den Fondssparplan keine unnötigen Kosten tragen zu müssen, sollten Sie sich bestenfalls für ein Depot ohne Gebühren entscheiden.
Für jeden Kauf und Verkauf von Fondsanteilen werden in der Regel Transaktionsgebühren und der sogenannte Ausgabeaufschlag erhoben. Der Ausgabeaufschlag ist ein Prozentsatz zwischen 2,00 und 5,00 %, der je nach Broker unterschiedlich hoch ausfällt.
Anleger müssen auch Gebühren für den Betrieb und die Verwaltung eines Fonds tragen. Der Hauptanteil dieser Kosten ist in der Total Expense Ratio (TER) eingeschlossen, die für jeden Fonds angegeben wird. Neben Gebühren für das Fondsmanagement umfasst die TER unter Umständen auch Depotbankgebühren oder die Kosten für Wirtschaftsprüfer. Der Ausgabeaufschlag ist allerdings von der TER ausgenommen.
Anleger, die sich für einen Fondssparplan entscheiden, können von einigen Vorteilen profitieren. Denn das Sparen mit Fonds ist nicht nur eine Anlage mit hohen Renditechancen, sondern lässt sich auch vergleichsweise einfach nutzen.
Die Vorteile des Fondssparplans im Überblick:
Mit einem Fondssparplan können auch Anleger an der Börse investieren, die gegebenenfalls auch nur kleinere Beträge zum Sparen zur Verfügung haben. Bei finanziellen Engpässen haben Sie jederzeit flexibel die Möglichkeit, die Sparrate anzupassen oder den Sparplan zu pausieren. Investieren Sie zum Beispiel jeden Monat 50 € in einen Fondssparplan, können Sie über einen langfristigen Anlagezeitraum am Ende mit einer lohnenden Rendite rechnen. Um die Kosten für den Fondssparplan gering zu halten, bietet sich das Sparen mit ETFs an. Bei WeltSparen haben Sie die Möglichkeit, unsere Vermögensverwaltung zum Fondssparen zu nutzen. Möchten Sie sich Ihr ETF-Portfolio lieber selbst zusammenstellen, können Sie in unserem ETF Configurator aus über 180 Fonds auswählen.
Da ein Fondssparplan keine feste Laufzeit hat, können Sie den Sparplan jederzeit beenden oder auch pausieren. Wenn Sie Ihren Sparplan beenden, müssen Sie übrigens nicht automatisch alle Fondsanteile in Ihrem Depot verkaufen, sondern legen lediglich fest, dass Sie keine automatischen Beträge mehr einzahlen möchten.
Im Gegensatz zu Festgeldanlagen haben einige Fondssparpläne keine festen Laufzeiten. Wann Sie Ihren Sparplan beenden möchten, bleibt Ihnen als Anleger frei überlassen. Bei Ihrem Fondssparplan über WeltSparen können Sie übrigens jederzeit ohne zusätzliche Gebühren Teil- und Komplettauszahlungen vornehmen lassen. Das ausgezahlte Geld wird Ihrem Konto gutgeschrieben.
In Deutschland wird eine Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge erhoben. Das bedeutet, dass Sie auch beim Fondssparplan jedes Jahr die mit Fonds erwirtschafteten Gewinne versteuern müssen. Die Abgeltungssteuer wird in der Regel von Ihrer Depotbank direkt einbehalten und an das Finanzamt abgeführt.
Haben Sie einen Freistellungsauftrag eingerichtet, zahlen Sie für den freigestellten Betrag keine Steuern. Alleinstehende profitieren für alle Kapitaleinkünfte eines Jahres auf allen Depots und Konten von einem persönlichen Freibetrag von 801 EUR, bei Ehepaaren verdoppelt sich der Freibetrag auf 1.602 EUR. Kapitalerträge, die über den Sparerpauschbetrag bzw. den festgelegten Freistellungsbetrag hinausgehen, müssen weiterhin versteuert werden.