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Tagesgeld: Ein Tagesgeldkonto ist ein modernes, flexibles Sparkonto und dient zur Geldanlage. Das Guthaben kann jederzeit und in voller Höhe ausgezahlt werden.
Zinsen: Tagesgeldzinsen sind in der Regel deutlich höher als Zinsen auf Girokonten oder Sparbücher.
Einlagensicherung: Guthaben auf einem Tagesgeldkonto ist bis 100.000 € pro Person und Bank durch die EU-weite Einlagensicherung abgesichert.
Ein Tagesgeldkonto ist ein modernes Sparkonto, auf das flexibel Geld ein- und ausgezahlt werden kann. Das Konto dient ausschließlich zur Geldanlage und ist nicht für den Zahlungsverkehr geeignet. Das bedeutet, dass beispielsweise keine Kartenzahlungen oder Lastschriften mit Tagesgeld möglich sind. Auch Bargeld kann lediglich von einem Girokonto abgehoben werden. Auf einem Tagesgeldkonto wird das Geld stattdessen beiseitegelegt gelegt, welches vorübergehend nicht benötigt wird. Die Bank zahlt Sparerinnen und Sparern auf dieses Guthaben Zinsen.
Tagesgeldzinsen sind variabel und passen sich an die aktuellen Marktbedingungen und die Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Dies bedeutet, dass die Höhe der Zinsen, die man auf sein Guthaben erhält, schwanken kann, je nachdem, wie sich der Markt entwickelt. Im Vergleich zu herkömmlichen Girokonten sind die Zinssätze auf Tagesgeldkonten jedoch meist deutlich höher, was sie zu einer attraktiven Option für diejenigen macht, die ihr Geld kurzfristig parken möchten.
Tagesgeld zeichnet sich vor allem durch seine Flexibilität aus. Geld kann jederzeit ein- und ausgezahlt werden. Ein Tagesgeldkonto ist an keine Laufzeit oder Kündigungsfrist gebunden. Um sich Geld auszahlen zu lassen, ist lediglich der gewünschte Betrag auszuwählen, der dann von der Bank oder dem Anbieter auf das Referenzkonto überwiesen wird. Das ist in der Regel das persönliche Girokonto. Eine Einzahlung erfolgt per Überweisung vom Referenzkonto auf das Tagesgeldkonto. Zudem ist es möglich, ein Tagesgeldkonto monatlich zu besparen, indem ein Tagesgeld-Sparplan eingerichtet wird.
Ein Girokonto ist ein Konto für den täglichen Zahlungsverkehr, wohingegen ein Tagesgeldkonto ausschließlich zum Sparen genutzt wird und Zinssätze bietet. Das bedeutet, dass über ein Girokonto Kartenzahlungen, Lastschriften, Daueraufträge, Überweisungen und Geldeingänge, wie beispielsweise das Gehalt oder Rückzahlungen, von unterschiedlichen Adressaten laufen. Zudem ist das Einzahlen und Abheben von Bargeld mit einem Girokonto möglich. Ein Tagesgeldkonto ist fest mit einem Referenzkonto verknüpft. Einzahlungen auf das Konto sind ausschließlich vom Referenzkonto möglich. Genauso können Auszahlungen lediglich auf das verknüpfte Referenzkonto erfolgen.
Tagesgeld unterliegt der EU-weiten Einlagensicherung. Dadurch sind 100.000 € pro Person und Bank abgesichert. Darüber hinaus können sich Banken einer freiwilligen Einlagensicherung eines Bankenverbandes anschließen. Dadurch können auch Beträge über 100.000 € abgesichert sein. Wie hoch die Einlagensicherung der Bank ist, bei der ein Tagesgeldkonto eröffnet wird, kann in den Kontobedingungen oder auf der Website der Bank nachgelesen werden.
Die EU-weite Einlagensicherung ist gesetzlich für alle Mitgliedstaaten der EU geregelt. Das bedeutet, sie greift auch, wenn ein Tagesgeldkonto im EU-Ausland oder bei einer deutschen Zweigstelle einer Bank aus dem EU-Ausland eröffnet wird. Alle Tagesgeldangebote von WeltSparen unterliegen der EU-weiten Einlagensicherung.
Das Guthaben auf einem Tagesgeldkonto wird von der Bank verzinst. Dabei orientiert sich die Höhe der Zinssätze am allgemeinen Zinsniveau, das unter anderem durch die Leitzinsen der EZB beeinflusst wird. Steigen die Leitzinsen, steigen in der Regel auch die Tagesgeldzinsen. Kommt es zu einer Zinssenkung, können die Zinssätze für Tagesgeld fallen. Das bedeutet, es gibt keine Zinsgarantie wie beispielsweise bei Festgeld.
Wann die erzielten Zinsen ausgezahlt werden, hängt von der Bank beziehungsweise vom Anbieter ab. Es gibt Banken, die jährliche, halbjährliche und sogar vierteljährliche Zinsintervalle anbieten. Je häufiger die Tagesgeldzinsen ausgezahlt werden, desto stärker können Sparerinnen und Sparer vom Zinseszinseffekt profitieren. Denn die Zinsen werden meist dem Tagesgeldkonto zugeschrieben und in der nächsten Zinsperiode direkt mitverzinst. Ein Vergleich der angebotenen Zinsintervalle kann sich daher lohnen.
Im Juni 2024 kam es zur ersten Zinssenkung durch die EZB seit der Zinswende. Die Leitzinsen wurden um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, was bereits Auswirkungen auf die Tagesgeldzinsen zeigte. Weitere Zinssenkungen sind möglich (Stand: 07.2024). Wer für einen längeren Zeitraum von den attraktiven Zinssätzen profitieren möchte, kann Festgeld als Alternative zu Tagesgeld in Betracht ziehen. Auf einem Festgeldkonto wird Geld für eine zuvor festgelegte Laufzeit und einen festen Zinssatz angelegt. Die Laufzeit kann dabei wenige Monate oder mehrere Jahre betragen. Fallen die Zinsen während der Laufzeit, bleiben die Festgeldzinsen im Vergleich zu Tagesgeldzinsen davon unberührt.
Ein Tagesgeldkonto kann sich als kurz- bis mittelfristige Geldanlage lohnen. Wenn Geld in absehbarer Zeit benötigt wird, beispielsweise für geplante größere Ausgaben, kann das Tagesgeldkonto eine geeignete Option sein. Ebenso kann sich ein Tagesgeldkonto zum Aufbau eines finanziellen Polsters lohnen, zum Beispiel in Form eines Notgroschens. Dadurch können unvorhergesehene Kosten gedeckt werden, denn Tagesgeld bietet die Möglichkeit, jederzeit auf das Geld zugreifen zu können und gleichzeitig von attraktiven Zinsen zu profitieren. Ein Tagesgeldkonto kann sich daher als Alternative zum Girokonto eignen, wenn Guthaben zur Verfügung steht, das nicht für den täglichen Zahlungsverkehr benötigt wird.
Ebenso bietet ein Tagesgeldkonto eine flexible und höher verzinste Alternative zum Sparbuch. Bei einem Sparbuch ist die monatliche Auszahlung meist auf 2.000 € limitiert. Soll ein höherer Betrag ausgezahlt werden, sind in der Regel Strafzinsen fällig oder die Auszahlung ist nicht möglich. Um ohne zusätzliche Gebühren das gesamte Guthaben vom Sparbuch abzuheben, ist meist eine Kündigung notwendig. Nach eingegangener Kündigung gilt eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Tagesgeld kann im Vergleich zum Guthaben auf einem Sparbuch in voller Höhe ausgezahlt werden, zu jeder Zeit – ohne Kündigungsfrist.
Ein Tagesgeldkonto kann über verschiedene Anbieter und Banken online oder vor Ort in einer Bankfiliale eröffnet werden. Dabei ist es nicht notwendig, ein Tagesgeldkonto bei der Bank zu eröffnen, bei der auch ein Girokonto besteht. Sparerinnen und Sparer können das Tagesgeldangebot mit den für sie besten Konditionen auswählen und mit ihrem Girokonto als Referenzkonto verknüpfen.
Bei WeltSparen kann ein Tagesgeldkonto bequem von zu Hause aus eröffnet werden. Die Eröffnung ist in wenigen Schritten online möglich.
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