Unterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld

Vor- und Nachteile der Sparkonten im Überblick

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Das Wichtigste in Kürze
  • Tagesgeld: Die Geldanlage auf einem Tagesgeldkonto ist täglich verfügbar und wird variabel verzinst. Im Vergleich zu einem Girokonto kann das Konto nicht zum täglichen Zahlungsverkehr genutzt werden.

  • Festgeld: Auf einem Festgeldkonto wird ein bestimmter Betrag für einen festen Zeitraum angelegt. Sparende erhalten einen vorab definierten Zinssatz auf die Einlage.

  • Unterschiede: Im Vergleich Tagesgeld vs. Festgeld zeigt sich, dass die beiden Anlageformen insbesondere in den Punkten Verzinsung, Verfügbarkeit, Flexibilität und Laufzeit Unterschiede aufweisen.

Tagesgeld im Überblick

Ein Tagesgeldkonto ist eine flexible und risikoarme Anlageform, die sich durch die tägliche Verfügbarkeit des Guthabens auszeichnet. Sparende können jederzeit auf den eingezahlten Anlagebetrag zugreifen. Aus diesem Grund kann sich Tagesgeld für kurzfristige Ersparnisse oder zum Parken eines Notgroschens für unvorhergesehene Ausgaben eignen. Es ist ebenfalls möglich, über einen Tagesgeld-Sparplan regelmäßig einen Betrag auf dem Konto anzulegen.

Für ein Tagesgeldkonto bieten Banken variable Zinsen, die sich an den aktuellen Marktzinsen orientieren. Die Zinsen werden in der Regel jährlich gutgeschrieben. Werden die erhaltenen Zinsen mit angelegt, kann dies zu einem Zinseszinseffekt führen. Tagesgeldkonten unterliegen der EU-weiten Einlagensicherung, die Einlagen bis zu 100.000 € pro Person und Bank absichert.

Die Vorteile und Nachteile von Tagesgeld zusammengefasst:

Vorteile
Nachteile

Flexibilität: Sparerinnen und Sparer haben jederzeit Zugriff auf das Guthaben ohne Kündigungsfristen.

Verzinsung: Die Zinssätze können schwanken und sind oft niedriger als bei anderen Anlageformen wie Festgeld.

Geringes Risiko: Einlagen sind bis zu 100.000 € durch die EU-weite Einlagensicherung abgesichert.

Kalkulierbarkeit: Da die Zinsen variabel sind, kann der letztendliche Zinsertrag nicht vorab ermittelt werden.

Handhabung: In der Regel bestehen keine Mindestanlagesummen oder Laufzeiten.

Festgeld im Überblick

Mit einem Festgeldkonto kann Geld für einen festgelegten Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt werden. Im Unterschied zum Tagesgeld kann beim Festgeld während der Laufzeit nicht auf das Guthaben zugegriffen werden. Dafür kann von einem festen Zinssatz über die gesamte Anlagedauer profitiert werden, was das Festgeld zu einer stabilen und kalkulierbaren Anlageoption macht.

Die Laufzeiten können von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren reichen. In der Regel kann nicht vor dem Ende der Laufzeit auf das angelegte Geld zugegriffen werden. Ist das frühzeitige Verfügen aufgrund der Kulanz von Banken dennoch möglich, ist dies häufig mit Gebühren verbunden, was die Rendite schmälern kann. Festgeldkonten unterliegen ebenfalls der EU-weiten Einlagensicherung, die Einlagen bis zu 100.000 € pro Person und Bank absichert.

Die Vorteile und Nachteile von Festgeld zusammengefasst:

Vorteile
Nachteile

Laufzeit: Die vorab vereinbarte Laufzeit von Festgeldkonten ermöglicht Planungssicherheit und Stabilität.

Laufzeit: Vorzeitige Kündigungen sind oft nicht möglich oder mit Zinsverlusten verbunden.

Verzinsung: Im Vergleich zum Sparbuch oder Tagesgeld bietet Festgeld häufig höhere Zinssätze.

Verfügbarkeit: Während der Laufzeit kann nicht auf das Guthaben zugegriffen werden, was die Flexibilität einschränkt.

Geringes Risiko: Einlagen sind bis zu 100.000 € durch die EU-weite Einlagensicherung abgesichert.

Unterschiede zwischen Tagesgeld und Festgeld

Tagesgeld und Festgeld sind Anlageformen für Sparerinnen und Sparer, die ihr Geld risikoarm und zu attraktiven Zinsen anlegen möchten. Beide Optionen können – je nach Anlageziel – Vorteile bieten und sind aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften für unterschiedliche finanzielle Bedürfnisse geeignet. In einem direkten Vergleich wird deutlich, was die Unterschiede zwischen Tagesgeld und Festgeld sind:

  • Zinssätze: Ein wesentlicher Unterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld liegt in den Zinssätzen. Tagesgeldkonten bieten variable Zinsen, die sich je nach Marktlage ändern können. Bei Festgeldkonten sind die Zinssätze vorab festgelegt und bleiben über die gesamte Laufzeit unverändert. Dadurch können Festgeldkonten oft höhere Zinsen bieten, insbesondere bei längeren Laufzeiten.
  • Flexibilität und Verfügbarkeit: Tagesgeld bietet eine hohe Flexibilität, da Sparende jederzeit auf ihr Guthaben zugreifen können. Festgeldkonten bieten im Vergleich zu Tagesgeldkonten feste Laufzeiten, die von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren reichen können. Während dieser Laufzeit ist das Geld nicht verfügbar und vorzeitige Abhebungen sind in der Regel nicht möglich oder mit Zinsverlusten verbunden. Gleichzeitig ermöglicht diese Struktur Stabilität und Planbarkeit.

Neben den Unterschieden weisen Tagesgeld und Festgeld auch einige Gemeinsamkeiten auf. Diese zeigen, warum die beiden Anlageformen häufig als attraktive Sparkonten miteinander verglichen werden. Zu den Gemeinsamkeiten von Tagesgeldkonten und Festgeldkonten zählen:

  • Einlagensicherung: Sowohl Tagesgeld- als auch Festgeldkonten unterliegen der EU-weiten Einlagensicherung. Dies bedeutet, dass im Falle einer Bankeninsolvenz Einlagen bis zu 100.000 € pro Person und Bank abgesichert sind.
  • Verwendungszweck: Tagesgeldkonten oder Festgeldkonten können im Unterschied zu einem Girokonto nicht für den täglichen Zahlungsverkehr genutzt werden. Sie dienen ausschließlich der Geldanlage.
  • Keine Gebühren: Tagesgeld- und Festgeldkonten sind in der Regel gebührenfrei, es fallen keine Kontoführungsgebühren an.

Tagesgeld vs. Festgeld: Für wen eignet sich welche Anlageform?

Die Wahl zwischen Tagesgeld und Festgeld hängt von den individuellen finanziellen Zielen und Bedürfnissen der Sparenden ab. Beide Anlageformen bieten spezifische Vorteile, die je nach Lebenssituation und Sparziel genutzt werden können:

  • Tagesgeldkonten können eine attraktive Option für Personen sein, die kurzfristig Geld anlegen möchten und gleichzeitig jederzeit auf ihre Ersparnisse zugreifen wollen. Sie können ebenfalls dazu dienen, einen Notgroschen zu parken. Tagesgeld bietet daher eine Kombination aus risikoarmen und flexiblem Sparen.
  • Festgeldkonten können sich dagegen für Sparerinnen und Sparer eignen, die ihr Geld zu festen Konditionen anlegen möchten und für einen bestimmten Zeitraum nicht darauf angewiesen sind. Sie bieten eine attraktive Möglichkeit, von stabilen Zinssätzen zu profitieren, während das Kapital risikoarm angelegt ist.

Können Tagesgeld und Festgeld gleichzeitig genutzt werden?

Ja, Tagesgeld und Festgeld können gleichzeitig genutzt werden, um von den Vorteilen beider Anlageformen zu profitieren. Ein Teil des Geldes könnte auf einem Tagesgeldkonto gehalten werden, um jederzeit verfügbar zu sein beziehungsweise als Notgroschen zur Verfügung zu stehen. Ein anderer Teil könnte in Festgeld investiert werden, um von den höheren Zinssätzen und einer planbaren Rendite zu profitieren. Dazu kann beispielsweise die Treppenstrategie genutzt werden, bei der Festgeld mit verschiedenen Laufzeiten angelegt wird. So bleibt ein Teil des Kapitals stets verfügbar, während der andere Teil planbare Zinsen erwirtschaftet.

Eine Kombination beider Konten kann eine ausgewogene Anlagestrategie darstellen, bei der kurzfristige Liquidität und langfristige Stabilität miteinander verbunden werden. Dadurch können Sparerinnen und Sparer flexibel auf finanzielle Bedürfnisse reagieren und gleichzeitig von attraktiven Zinssätzen profitieren.

Was ist besser: Tagesgeld oder Festgeld?

Ob Tagesgeld oder Festgeld besser ist, hängt von den individuellen Sparzielen ab. Beide Anlageformen bieten spezifische Vorteile und eignen sich für unterschiedliche finanzielle Ziele und Anlagehorizonte. Der Überblick zeigt, was die größten Unterschiede zwischen Tagesgeld und Festgeld sind:

Tagesgeld
Festgeld

Zinssatz

Variabel

Fest

Laufzeit

Keine feste Laufzeit

Feste Laufzeit

Verfügbarkeit

Täglich

Am Ende der Laufzeit

Eine Entscheidung zwischen Tagesgeld oder Festgeld ist jedoch nicht notwendig, da beide Anlageformen parallel genutzt werden können. Durch das Aufteilen des Sparbetrags auf Tagesgeld und Festgeld kann von den Vorteilen beider Konten profitiert und die Geldanlage diversifiziert werden.

Wie kann man ein Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto eröffnen?

Bei WeltSparen können Konten für Tagesgeld und Festgeld online von zu Hause aus eröffnet werden. Die Eröffnung ist in wenigen Schritten möglich.

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1. Registrieren und identifizieren

Mit wenigen Klicks online bei WeltSparen registrieren und über das PostIdent- oder VideoIdent-Verfahren legitimieren. Nach erfolgreicher Überprüfung wird ein kostenloses WeltSpar-Konto eröffnet und Sparer können auf alle Spar- und Investmentprodukte von WeltSparen zugreifen.

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2. Angebot wählen

Über den Tagesgeldvergleich das passende Angebot finden und auswählen. WeltSparen eröffnet dann das kostenlose Tagesgeldkonto bei der gewählten Partnerbank.

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3. Geld überweisen

Der gewünschte Anlagebetrag kann auf das WeltSpar-Konto überwiesen oder per Einzugsermächtigung eingezogen werden. Über das WeltSparen Onlinebanking behalten Sparer stets den Überblick über ihre aktuellen Geldanlagen und deren Wertentwicklung.

Seitenübersicht
  • Tagesgeld im Überblick

  • Festgeld im Überblick

  • Unterschiede zwischen Tagesgeld und Festgeld

  • Was ist besser: Tagesgeld oder Festgeld?

  • Wie kann man ein Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto eröffnen?

  • Tagesgeld im Überblick

  • Festgeld im Überblick

  • Unterschiede zwischen Tagesgeld und Festgeld

  • Was ist besser: Tagesgeld oder Festgeld?

  • Wie kann man ein Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto eröffnen?