Sparbuch: Das Sparbuch stellt in Form eines kleinen Papierbuchs eine der ältesten Sparformen dar. Es dient nicht als Zahlungsmittel und wird zum Sparen des privaten Vermögens genutzt.
Zinsen: Die Zinswende im Jahr 2022 wirkte sich kaum auf die Zinsen für Sparbücher oder Girokonten aus. Sparbücher bieten durchschnittlich lediglich 0,01 % Zinsen.
Kündigung: Um das Sparbuch auflösen zu können und Vorschusszinsen zu vermeiden, ist eine Kündigungsfrist zwischen drei und sechs Monaten einzuhalten. Zudem ist es notwendig, die Kündigung des Sparbuchs persönlich oder schriftlich einzureichen.
In vielen Fällen lohnt sich ein Sparbuch kaum noch, da die meisten Banken kaum mehr als 0,10 % Zinsen pro Jahr bieten. Das heißt, das Geld liegt ähnlich wie auf dem Girokonto unverzinst bei der Bank. Hinzu kommt der eingeschränkte Zugriff auf das Guthaben. Sparerinnen und Sparer können in der Regel maximal 2.000 € pro Monat von ihrem Sparbuch abheben. Sind größere unvorhergesehene Kosten zu decken, könnte das ein Nachteil sein. Wird mehr Geld abgehoben, fallen in der Regel Strafzinsen beziehungsweise Vorschusszinsen an. Zum Sparen ist ein Sparbuch daher oft eher weniger geeignet. Ein Wechsel zu höher verzinsten Bankprodukten wie Tagesgeld oder Festgeld kann sich für Sparerinnen und Sparer lohnen. Denn neben der Verzinsung spielt auch die Inflation eine wichtige Rolle. Durch die sinkende reale Kaufkraft findet ein schleichendes Entwerten des Guthabens auf dem Sparbuch statt.
Hypothetisches Rechenbeispiel: Liegt die Inflation in Deutschland bei 2,00 % pro Jahr und die Bank oder Sparkasse schüttet im gleichen Zeitraum 0,20 % Sparbuchzinsen auf 5.000 € aus, so ist das Geld dann etwa 1,80 % weniger wert – minus 90 € pro Jahr. Nach zwölf Monaten entspricht die Kaufkraft dieser 5.000 € gerade noch 4.910 €. Ein solcher theoretischer Wertverlust setzt sich Jahr für Jahr fort und ist in Zahlen nicht sichtbar. Daher können sich alternative Geldanlagen wie ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto mehr lohnen, da sie höhere Zinsen erzielen und der Inflation somit langfristig entgegenwirken können.
Wer ein Sparbuch auflösen möchte, hat zwei Möglichkeiten: Sparerinnen und Sparer füllen ein Formular zur Kündigung bei ihrer Bank oder Sparkasse vor Ort aus oder lassen es sich zusenden. In der Regel ist dies auch per E-Mail oder online möglich. Alternativ kann ein Kündigungsschreiben aufgesetzt werden, das per E-Mail oder Post an die Bank oder Sparkasse geschickt wird. Dabei ist es in der Regel notwendig, die Kündigung per Hand zu unterschreiben.
Zudem ist die Kündigungsfrist zu beachten, denn bei einer vorzeitigen Auszahlung fallen meist Strafzinsen an. Die Frist für eine Kündigung des Sparbuchs liegt in der Regel bei drei bis sechs Monaten. Erst nach dem Vertragsende ist das gesamte Sparguthaben wieder ohne Vorschusszinsen verfügbar. Um beim Auflösen des Sparbuchs lange Kündigungsfristen zu überbrücken und Strafzinsen zu vermeiden, kann das Sparguthaben in Raten beispielsweise auf ein Tagesgeldkonto transferiert werden. Bei den meisten Banken und Sparkassen können von einem Sparbuch monatliche Beträge bis 2.000 € strafzinsfrei auf das Girokonto ausgezahlt werden.
Sparerinnen und Sparer können selbst eine Kündigung aufsetzen, um ihr Sparbuch aufzulösen. Das Kündigungsschreiben sollte folgende Informationen enthalten:
Die Banken und Sparkassen sind heutzutage verpflichtet, jedes formgerechte schriftliche Kündigungsschreiben anzuerkennen. Mit einer schriftlichen Kündigungsbestätigung besteht in der Regel eine rechtliche Sicherheit und die Laufzeit verlängert sich nicht automatisch.
Das Sparbuch zu kündigen, kann sinnvoll sein, damit das Geld nicht unverzinst bleibt. Stattdessen kann es sich lohnen, die Spareinlage in höher verzinstes Tagesgeld oder Festgeld anzulegen oder in kosteneffiziente ETFs zu investieren.
Bleiben die Ersparnisse für viele Jahre auf dem Sparbuch liegen, entwertet die Inflation das Angesparte mehr und mehr. Um Kosten für das Auflösen des Sparbuchs in Form von Strafzinsen zu vermeiden, besteht die Option, monatlich den Maximalbetrag abzuheben und direkt in das gewünschte höher verzinste Sparkonto oder Investmentprodukt zu investieren.
Sparbuch und Sparkonto sind zwei unterschiedliche Sparformen. Während das Sparbuch, auch Sparkassenbuch, im ursprünglichen Sinne ein kleines Papierheft darstellt, ist ein typisches Sparkonto heute rein digital. Tagesgeld- und Festgeldkonten zählen zu den modernen Sparkonten.
Ein Sparbuch als Sonderfall des Sparkontos notiert oftmals Auszahlungen mit einem Zahlungslimit. Bei monatlichen Abhebungen über das Limit hinaus fallen Strafzinsen an. Zudem sind Ein- und Auszahlungen nur vor Ort bei der entsprechenden Bank oder Sparkasse möglich. Die heutige Sparcard als modernes Sparbuch mit dahinterstehendem digitalem Konto bietet Sparenden mehr Möglichkeiten und Freiheiten. Sparerinnen und Sparer können damit unabhängig von den Öffnungszeiten ihrer Bank oder Sparkasse bis zum monatlichen Auszahlungslimit Geld an einem Automaten abheben. Bei einem Tagesgeldkonto steht Sparerinnen und Sparer ihr gesamtes Sparguthaben jederzeit zur Verfügung, jedoch gibt es dafür keine Bankkarte, die Ein- und Auszahlungen ermöglicht. Um Geld auf ein Tagesgeldkonto einzuzahlen, ist eine Überweisung vom Referenzkonto (meist dem eigenen Girokonto) auf das Tagesgeldkonto notwendig. Eine Auszahlung erfolgt dann umgekehrt per Überweisung vom Tagesgeldkonto auf das Referenzkonto.
Das Sparbuch ist eine Sparform, die es schon lange gibt und eine risikoarme Anlage ermöglicht. Denn Spareinlagen unterliegen der EU-weiten Einlagensicherung, die je Kundin beziehungsweise Kunde und Bank bis zu 100.000 € absichert. Dadurch ist es auch heute noch bei vielen deutschen Sparerinnen und Sparern beliebt. Allerdings gibt es attraktive Alternativen, die ebenfalls der Einlagensicherung unterliegen, jedoch deutlich höhere Zinsen erzielen: Tagesgeld und Festgeld. Eine weitere Alternative ist die Investition am Kapitalmarkt. Dort können Anlegerinnen und Anleger von attraktiven Renditechancen profitieren.
Tagesgeld ist ein flexibles Sparkonto, bei dem Sparerinnen und Sparer jederzeit auf ihr gesamtes Guthaben zugreifen können. Vorschusszinsen fallen dabei keine an. Der Zinssatz ist variabel und passt sich regelmäßig an die aktuellen Marktzinsen an. Durch die Zinswende, die Mitte des Jahres 2022 eingeläutet wurde, können Sparerinnen und Sparer von attraktiven Zinsen profitieren.
Ein Tagesgeldkonto ist ein reines Sparkonto, das bedeutet, dass es nicht für den täglichen Zahlungsverkehr genutzt werden kann. Das gesamte Geld oder ein bestimmter Betrag kann per Überweisung auf ein Referenzkonto ausgezahlt werden und von dort aus zum Bezahlen von Rechnungen oder Einkäufen verwendet werden.
Bei WeltSparen können Sparerinnen und Sparer von attraktiven Zinsen für Tagesgeld im EU-Ausland profitieren. Unsere Partnerbanken bieten meist höhere Zinssätze an als deutsche Hausbanken und unterliegen ebenfalls der EU-weiten Einlagensicherung. Mit WeltSparen können Sparerinnen und Sparer mehrere Tagesgeldkonten eröffnen und diese zentral über eine Plattform verwalten.
Festgeld ist ebenfalls ein Sparkonto, unterscheidet sich vom Tagesgeld jedoch durch eine feste Laufzeit und feste Zinsen. Sparerinnen und Sparer können eine Laufzeit zwischen drei Monaten und zehn Jahren wählen, um einen bestimmten Betrag anzulegen. In dieser Zeit ist das Geld fest angelegt und kann in der Regel nicht vorzeitig abgehoben werden – auch nicht mit Vorschusszinsen. Zu Beginn der Laufzeit wird ein Zinssatz vereinbart, der über die gesamte Anlagezeit gleich bleibt. Aufgrund der geringen Flexibilität bietet Festgeld in der Regel höhere Zinsen als Tagesgeld.
WeltSparen bietet Sparerinnen und Sparer Angebote für Festgeld von 138 Partnerbanken aus dem EU-Ausland. Alle Angebote unterliegen der EU-weiten Einlagensicherung. Auch bei Festgeld können Sparerinnen und Sparer von höheren Zinssätzen im EU-Ausland profitieren und mit WeltSparen bis zu 3,80 % Zinsen erzielen.
Für Anlegerinnen und Anleger mit einer höheren Risikobereitschaft können sich Investitionen in Wertpapiere lohnen. Es besteht die Möglichkeit, an der Börse in einzelne Aktien und Anleihen zu investieren oder über Fonds beziehungsweise ETFs in viele verschiedene Wertpapiere gleichzeitig. ETFs sind an der Börse gehandelte Fonds, die passiv verwaltet die Wertentwicklung eines Index abbilden, wie beispielsweise die des MSCI Worlds oder des DAX. Dadurch, dass ETFs mehrere Wertpapiere oder andere Vermögenswerte enthalten, wird das Risiko automatisch auf verschiedene Titel gestreut.
Investitionen in ETFs können sich für Anlegerinnen und Anleger vor allem langfristig lohnen. Denn Wertpapiere unterliegen den üblichen Marktschwankungen, die sich über die Jahre hinweg ausgleichen können, wodurch insgesamt höhere Renditen erzielt werden können. Passive Fonds beziehungsweise ETFs haben gegenüber aktiv verwalteten Fonds den Vorteil, dass keine Gebühren für ein Fondsmanagement anfallen. Dadurch sind sie deutlich kosteneffizienter. Für Anlegerinnen und Anleger bleibt somit mehr von der Rendite übrig, da sie nicht durch hohe Kosten geschmälert wird. Wer sich die ETFs selbst aussuchen möchte, kann sich über den ETF Configurator ein individuelles Portfolio aus über 180 verschiedenen ETFs zusammenstellen. Die Kosten belaufen sich hierbei jährlich auf 0,43 % zuzüglich Fondskosten. Dabei haben Anlegerinnen und Anleger die Möglichkeit, kostenlos einen ETF-Sparplan einzurichten und so langfristig Vermögen aufzubauen. Alternativ kann die Vermögensverwaltung von WeltSparen eine interessante Option darstellen.
Die Portfolios der digitalen Vermögensverwaltung investieren Ihr Vermögen breit gestreut. Das heißt für Sie, dass Sie mit nur einem Portfolio von den globalen Aktien- und Anleihenmärkten profitieren.
Dabei folgt unser Anlageteam einer Strategie, in die 50 Jahre führender Finanzforschung eingeflossen sind.
Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.