Startseite > Sparen > Spar-Challenge
Erklärung: Spar-Challenges sind kreative Herausforderungen mit klaren Regeln, um täglich, wöchentlich oder monatlich Geld beiseite zu legen. Sie können dabei helfen, mit dem Sparen anzufangen und kontinuierlich weiterzumachen, um Sparziele zu erreichen.
Ziel: Aus den gesparten Beträgen bildet sich nach einiger Zeit ein finanzielles Polster. Je nach Sparmotivation ist dieses Geld für zeitnahe Investitionen oder als Notfallreserve geeignet.
Tagesgeld: Es kann von Vorteil sein, Sparsummen auf ein Tagesgeldkonto zu überweisen, statt diese im heimischen Sparschwein zu sammeln. Mit Tagesgeld können Sparerinnen und Sparer Zinsen erzielen und das gesparte Geld weiter vermehren.
Spar-Challenges (übersetzt Spar-Herausforderungen) sind eine Art finanzielle Spiele, die dabei unterstützen, kontinuierlich Geld zu sparen. Diese Sparmethoden sollen mit Spaß und Motivation das Sparen erleichtern und es besser in den Alltag integrierbar machen. Sparerinnen und Sparer können mit Geldspar–Challenges regelmäßig Geld sparen, indem sie bestimmte Beträge zu vorher festgelegten Zeitpunkten beiseite legen. Dies kann täglich, wöchentlich oder monatlich erfolgen, abhängig von der Challenge. Dabei handelt es sich in der Regel um eher kleine Beträge, die sich je nach Sparmethode auch steigern können.
Spar-Challenges können auch dabei helfen, einen sogenannten Notgroschen aufzubauen. Diese finanzielle Reserve dient dazu, unvorhergesehene Kosten schnell bezahlen zu können. Auch kleine Beträge, die kontinuierlich gespart werden, summieren sich mit der Zeit auf und können plötzliche Ausgabe decken. Zum Ansparen des Notgroschens kann ein Tagesgeldkonto von Vorteil sein, da die Sparsumme dort verzinst wird und zum Ausgeben des Geldes zunächst eine Überweisung auf ein Girokonto notwendig ist.
Bereits mit kleinen Beträgen ist es möglich, größere Summen anzusparen. Anfangs mögen die Erfolge noch überschaubar aussehen, doch nach einigen Monaten konsequentem Sparen können Sparziele erreicht werden. Ein einfaches Beispiel: Wer sich überlegt, als Spar-Challenge jeden Tag 1 € in ein Sparschwein zu stecken, hat nach einem Monat 30 € angespart. Stellt sich die Sparerin oder der Sparer dieser Herausforderung ein ganzes Jahr lang, wird am Ende eine Summe von 365 € gespart. Zudem kann auch das Sparen von kleinen Beträgen ein positives Gefühl bei Sparerinnen und Sparern auslösen – vor allem bei denjenigen, denen das Sparen schwerfällt. Nach einiger Zeit kann sich das Zurücklegen von Geld in Gewohnheit umwandeln und zur Selbstverständlichkeit werden.
Es gibt zahlreiche Spar-Challenges, die unterschiedliche Sparziele, Beträge und Sparintervalle haben. Unter anderem gibt es folgende Sparmethoden:
Die 5 €-Spar–Challenge sieht vor, 5 €-Scheine zurückzulegen. Wenn nach dem Einkaufen ein oder mehrere 5 €-Scheine als Wechselgeld im Geldbeutel sind, können diese in die Spardose gelegt werden. Da heutzutage viele Einkäufe und andere Zahlungen per EC-Karte getätigt werden, können auch digital 5 € beiseite gelegt werden, indem sie auf ein separates Sparkonto überwiesen werden. Sparerinnen und Sparer haben demnach bei dieser Geldspar–Challenge verschiedene Möglichkeiten, um mit 5 €-Scheinen zu sparen:
Angenommen, es werden jeden Monat 20 € auf ein Sparkonto überwiesen, ergibt sich daraus nach einem Jahr eine ersparte Summe von 240 €. Wird jeden Tag ein 5 €-Schein gespart, kämen nach einem Jahr 1.825 € zusammen. Die erzielte Sparsumme kann sich demnach stark unterscheiden, je nachdem, für welches Sparintervall sich Sparerinnen und Sparer bei dieser Spar–Challenge entscheiden.
Bei der 52–Wochen–Spar–Challenge, oder auch 365-Tage-Geldspar–Challenge, wird in jeder Kalenderwoche (KW) die jeweilige Wochenzahl in Euro gespart. Das bedeutet: In KW 1 legen Sparerinnen und Sparer 1 € zur Seite gelegt, in KW 2 entsprechend 2 € und in KW 3 wiederum 3 €, bis in der letzten KW 52 schließlich 52 € gespart werden. Mit dieser Spar–Challenge ist es möglich, bis zum Ende des Jahres insgesamt 1.378 € zu sparen.
Für Sparerinnen und Sparer, die mit der 52-Wochen–Challenge Geld sparen möchten, kann es von Vorteil sein, sich in den ersten Monaten des Jahres bereits die höheren Sparraten für die letzten Monate vorzumerken. Denn die Spar–Challenge sieht vor, im Dezember – je nachdem, wie die Kalenderwochen fallen – knapp 200 € in einem Monat zu sparen.
Analog zur 52–Wochen–Spar–Challenge kann die Sparmethode auf einen Monat angewendet werden. So können Sparerinnen und Sparer bereits in kurzer Zeit einen höheren Betrag sparen. Dies kann sich vor allem für Sparerinnen und Sparer anbieten, die sich unsicher sind, ob sie ein ganzes Jahr sparen möchten.
Bei der 30-Tage-Geldspar–Challenge wird jeden Tag 1 € mehr zurückgelegt: am ersten Tag 1 €, am zweiten Tag 2 € und so weiter, bis am letzten Tag des Monats 30 beziehungsweise 31 € beiseite gelegt werden. In Monaten mit 30 Tagen kommt so ein Betrag von 465 € zusammen, in einem Monat mit 31 Tagen 496 €.
Die Wechselgeld-Spar–Challenge, auch Kleingeld- oder Rückgeld-Spar–Challenge, ist vor allem für Bargeld-Nutzerinnen und Nutzer interessant. Sie sieht vor, alle Münzen, die man beim Bezahlen an einer Kasse als Rückgeld bekommt, in eine Spardose zu werfen. Wer möchte, kann diese Herausforderung zum Sparen auch um kleine Scheine, wie 5 €-Scheine, erweitern.
Am Ende des Monats kann das Ersparte zusammengezählt und die Summe notiert werden. So können Sparerinnen und Sparer leichter den Überblick behalten, wie viel Geld sie bereits gespart haben.
Für jedes Schimpfwort, das gesagt wird, kommt ein gewisser Betrag in ein Sparschwein. Wie hoch die Zahlung für ein Schimpfwort ist, kann individuell festgelegt werden. Diese Geldspar–Challenge kann auch auf andere Verhaltensweisen übertragen werden, die man ändern möchte. Beispielsweise kann so in einem Familienhaushalt mit Kindern oder einer WG Geld gespart und gleichzeitig das Zusammenleben spielerisch verbessert werden.
Eltern, die für ihre Kinder sparen möchten, können eine beliebige Spar–Challenge nutzen und das gesparte Geld auf ein separates Konto überweisen, beispielsweise ein Tagesgeldkonto. Eine weitere Möglichkeit für langfristiges Sparen bieten ETFs. Mit WeltSparen können Anlegerinnen und Anleger per Einmalzahlung oder Sparplan in passive ETFs (börsengehandelte Fonds) investieren und über die Jahre ein Startkapital für ihre Kinder ansparen.
Ziel der 1,00 %-Spar–Challenge ist es, jeden Monat 1,00 % des Nettoeinkommens zu sparen. Bei einem Gehalt von 2.000 € ergibt sich ein monatlicher Sparbetrag von 20 €. Dieser kann per Dauerauftrag auf ein separates Konto, wie beispielsweise ein Tagesgeldkonto, überwiesen werden. Dort steht das Geld jederzeit zur Verfügung und erzielt Zinsen. Um langfristig Vermögen aufzubauen, könnte sich im Zuge der Spar–Challenge das Einrichten eines ETF-Sparplans lohnen. Die Renditechancen am Kapitalmarkt sind in der Regel höher als die Zinsen für Tagesgeld. Je nach Sparziel kann die Prozentzahl, die monatlich vom Nettogehalt gespart wird, individuell angepasst werden.
Bei jeder Zahlung wird auf den nächsthöheren glatten Betrag aufgerundet und das Kleingeld beiseite gelegt. Wenn eine Sparerin oder ein Sparer beispielsweise beim Einkaufen 19,50 € ausgibt, wird auf 20 € aufgerundet und die 50 Cent in ein Sparschwein gelegt.
Die kleinen Beträge beim Aufrunden klingen zunächst nach wenig Geld, allerdings können in einem Jahr 182,50 € gespart werden, wenn jeden Tag 50 Cent zur Seite gelegt werden würden. Wer möchte, kann auch auf die nächsten Fünfer- oder Zehner-Schritte aufrunden, um mit dieser Challenge mehr Geld zu sparen.
Die Würfel-Spar–Challenge funktioniert mit einem klassischen Spielwürfel. Dabei gibt es zwei Varianten: eine einfache und eine spielerische.
Einfache Variante:
Sparerinnen und Sparer würfeln an festgelegten Tagen, beispielsweise jeden zweiten Tag, und legen die Augenzahl, die der Würfel anzeigt, in Euro in eine Spardose. Zeigt der Würfel eine sechs, werden 6 € zurückgelegt. Alternativ können auch individuelle Beträge für die Augenzahlen des Würfels festgelegt werden. Sparerinnen und Sparer können beispielsweise in Fünfer-Schritten die Beträge erhöhen. Bei einer gewürfelten eins werden 5 € in die Spardose gelegt, bei einer gewürfelten zwei 10 € und so weiter. Bei dieser Variante könnten Sparerinnen und Sparer jede Woche einmal würfeln.
Spielerische Variante:
Bei dieser Art der Würfel-Spar–Challenge handelt es sich um ein Spiel, das vom Prinzip her wie das klassische Monopoly aufgebaut ist. Sparerinnen und Sparer können sich selbst eines erstellen oder eine Vorlage im Internet kaufen. Jedes Feld fordert dabei zu einer Aktion auf, beispielsweise „Doppelte Augenzahl sparen“, „10 € in das Sparschwein“ oder „Drei Felder zurückgehen“. Mit einem Spielstein, einer Büroklammer oder einer Münze kann markiert werden, auf welchem Feld man sich als letztes befunden hat. Dieses Spiel kann auf alle Personen im Haushalt erweitert werden.
Jede Sparerin und jeder Sparer verfolgt individuelle Sparziele, für die unterschiedliche Budgets zur Verfügung stehen. Bei der Wahl der richtigen Spar-Challenge kommt es demnach auf die persönliche Präferenz und die finanziellen Möglichkeiten an. Hinzu kommt, ob eine Regelmäßigkeit mit Gewöhnungsfaktor oder Spaß im Vordergrund stehen soll. Wer kurzfristig sparen möchte, kann die 30-Tage-Spar-Challenge ausprobieren oder ein bis zwei Monate lang jeden 5 €-Schein zur Seite legen. Zum langfristigen Sparen können sich vor allem Spar–Challenges mit einem Sparhorizont von einem Jahr, wie beispielsweise die 52-Wochen-Geldspar-Challenge, oder zeitlose Spar-Herausforderungen eignen.
Zum Umsetzen der Spar-Challenges können verschiedene Sparformen in Frage kommen. Oftmals wird davon gesprochen, das gesparte Geld in einem Umschlag zu verstauen oder eine Spardose zu nutzen. Das ist möglich, hat jedoch den Nachteil, dass das Geld zu Hause unverzinst bleibt. Wer die gesparten Beträge anlegt, kann von Zinsen beziehungsweise Renditen profitieren. Dafür gibt es unter anderem folgende Möglichkeiten:
Je nach Sparziel kann sich eine der beiden Varianten eher eignen. Für kurzfristiges Sparen ist ein Tagesgeldkonto in der Regel besser geeignet als das Investieren in ETFs. Denn am Kapitalmarkt steigen die Renditechancen mit dem Anlagehorizont. Das bedeutet: Je länger Geld in ETFs investiert wird, desto höher sind die Chancen auf Gewinne. Sparerinnen und Sparer können sich auch überlegen, das gesparte Geld auf beide Anlageformen aufzuteilen. Ein Teil könnte auf einem Tagesgeldkonto angelegt werden, beispielsweise als Notgroschen, der restliche Betrag könnte in ETFs investiert werden. Mit WeltSparen haben Sparerinnen und Sparer die Möglichkeit, beide Anlageformen aus einer Hand zu nutzen. WeltSparen bietet Zugang zu Tages- und Festgeldkonten von 138 Partnerbanken aus Europa. Zudem können sich Anlegerinnen und Anleger mit dem ETF Configurator ihr ETF-Portfolio aus über 180 ETFs selbst zusammenstellen.
Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.