WeltSparen untersucht zum Tag der älteren Generation zusätzliche Altersvorsorge in Deutschland
BERLIN – 2. April 2019 – Der “Tag der älteren Generation” schafft seit 1968 an jedem ersten Mittwoch im April Aufmerksamkeit für die Lebenssituation und die Belange der älteren Generation. Anlässlich des in Deutschland von der Kasseler Lebensabendbewegung (LAB) ins Leben gerufenen Aktionstags untersucht die Plattform für Geldanlage WeltSparen (www.weltsparen.de), die führende Online-Plattform für einfache Spar- und Investmentprodukte, wie Deutsche finanziell für ihr Alter vorsorgen.
Rentenlücke: Mehr als die Hälfte der Deutschen sorgt nicht für ihr Alter vor
WeltSparen ließ 2.016 Deutsche befragen, ob und wie sie für ihr Alter vorsorgen. Trotz aller Schlagzeilen rund um Rentenlücke und Altersarmut sorgen mehr als die Hälfte (51 Prozent) der befragten Deutschen nicht finanziell vor. Auffallend ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern: Nur 37 Prozent der Studienteilnehmerinnen und 43 Prozent der Studienteilnehmer kümmern sich um eine zusätzliche Altersvorsorge. Angesichts einer drohenden Rentenlücke im Alter ist diese Entwicklung besorgniserregend.
Risiko Altersarmut: Fehlendes Kapital sorgt für fehlende Vorsorge
Frauen erhalten laut der deutschen Rentenversicherung deutlich weniger Rente als Männer. Die Gründe hierfür sind vielfältig, wie geringere Einkommen und Fehlzeiten durch Kindererziehung. Die Hälfte der weiblichen Befragten – versus 40 Prozent bei den Männern – gaben an, dass ihnen schlichtweg die finanziellen Mittel fehlen, um in zusätzliche Altersvorsorge zu investieren. Daher wundert es kaum, dass zehn Prozent der Männer und sieben Prozent der befragten Frauen angaben, im Alter weiterzuarbeiten. Und das Modell Ehe als Altersvorsorge? Das ist zumindest für fünf Prozent der Frauen die zusätzliche Altersabsicherung, aber im Umkehrschluss auch für vier Prozent der Ehemänner und damit nahezu gleichauf.
Generationenkonflikt: 90 Prozent der jungen Menschen halten die Rente für nicht ausreichend
Ein würdevoller und erfüllter Lebensabend nach einem Arbeitsleben ist für viele ein Ideal: Lediglich 25 Prozent der Studienteilnehmer gehen davon aus, dass ihre gesetzliche Rente / Pension ausreicht – bei den Männern sind es 29 Prozent, bei den Frauen 22 Prozent. Hierbei herrscht jedoch ein großes Gefälle zwischen den Generationen: Befragte in der Altersgruppe ab 55 Jahren gaben zu 38 Prozent an, dass ihre gesetzlichen Altersbezüge ausreichen werden. Bei den jüngeren Altersgruppen sieht es dagegen frappierend anders aus. Studienteilnehmer zwischen 18 bis 24 Jahren empfindet jeder Zehnte die Rente / Pension als genügend, in der Altersgruppe von 44 bis 54 Jahre gaben dies 13 Prozent an.
Top 5 der Altersvorsorge: Frauen klassisch geprägt, Männer setzen auf Wertpapiere
Doch wie sieht die zusätzliche Altersvorsorge in Deutschland derzeit aus? Zusammenfassend lässt sich festhalten: recht differenziert. So zählen zu den Top 5 bei den Frauen vor allem die Riester-Rente (40 Prozent), gefolgt von der betrieblichen Altersvorsorge (35 Prozent) sowie dem Investment in eine Immobilie, die selbst bewohnt wird (21 Prozent). Ergänzend dazu investieren 20 Prozent der befragten Frauen in Wertpapiere wie Aktien, Anleihen und Fonds und 16 Prozent in Tagesgeld und Festgeld. Somit belegen bei den befragten Frauen die subventionierten Altersvorsorgearten Riester-Rente und betriebliche Altersvorsorge die ersten beiden Plätze. Bei den männlichen Studienteilnehmern, die privat vorsorgen, führt dagegen die betriebliche Altersvorsorge (38 Prozent) und die subventionierte Riester-Rente (34 Prozent) belegt den dritten Platz. Wertpapiere wie beispielsweise ETF als Altersvorsorge stehen bei 36 Prozent der befragten Männer hoch im Kurs und somit an zweiter Stelle. Im Vergleich: Bei den Frauen investierten nur 20 Prozent in Wertpapiere. Die eigene Immobilie sehen 25 Prozent der Männer als Altersvorsorge. Mit Tagesgeld und Festgeld sparen 23 Prozent der Männer für die Zeit im Ruhestand.
Zusätzliche Altersvorsorge: Misstrauen bei Angeboten sowie kalkulierter Tod anstatt Vorsorge
Ein Grund für die mangelnde Altersvorsorge ist fehlendes Vertrauen, das zeigen die Ergebnisse der WeltSparen-Studie. Dabei sind Männer viel kritischer als Frauen: 13 Prozent der befragten Männer trauen Angeboten zur privaten Altersvorsorge nicht, dagegen sind es nur 10 Prozent bei den Frauen. Gleichzeitig gaben 7 Prozent der Studienteilnehmer als Beweggrund für fehlende private Altersvorsorge an, dass sie nicht daran glauben, das Rentenalter zu erreichen. Heraus stechen in diesem Punkt die Altersgruppen von 18 bis 44 Jahren, schließlich löst der natürliche Tod für 12 bis 13 Prozent der Befragten die Rentenlücke anstatt einer zusätzlichen Altersvorsorge. Eine gefährliche Einstellung, schließlich erreichen deutsche Frauen im Durchschnitt ein Alter von 83,1 Jahren und Männer von 78,2 Lebensjahren laut aktuellen Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO vom November 2018.
Zur Studie
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von WeltSparen, der Raisin GmbH, an der 2.016 Personen zwischen dem 25.02.2019 und 27.02.2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Über Raisin / WeltSparen
Das Berliner Fintech Raisin, ein Vorreiter für Open Banking in Europa, wurde 2012 von den drei ehemaligen McKinsey-Beratern Dr. Tamaz Georgadze (CEO), Dr. Frank Freund (CFO) und Michael Stephan (COO) gegründet. Das Prinzip hinter Raisins disruptiven Geschäftsmodell ist einfach: Raisins Plattformen – im deutschen Sprachraum unter der Marke WeltSparen bekannt – bieten europäischen Sparern grenzüberschreitend einfachen und kostenlosen Zugang zu attraktiven Tages- und Festgeldern aus ganz Europa sowie zu global diversifizierten und kosteneffizienten ETF-Portfolios. Mit nur einer Online-Anmeldung können Kunden alle Anlagen abschließen und verwalten. Seit 2013 haben mehr als 165.000 Kunden Spareinlagen im Wert von über 11 Milliarden Euro bei 65 Partnerbanken in über 31 Ländern Europas angelegt. Das Start-up zählt zu den Top 5 Fintechs der renommierten FinTech50-Awards und wird von namhaften europäischen und US-amerikanischen Investoren wie PayPal, Thrive Capital, Index Ventures und Ribbit Capital mit einem Gesamtinvestment von 170 Millionen Euro unterstützt.
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