Warum Gleichberechtigung nicht vor Finanzen Halt machen sollte
BERLIN – 5. März 2019 – Der Internationale Frauentag wird am 8. März 2019 erstmals als arbeitsfreier Feiertag in Deutschland zelebriert – zumindest in der Hauptstadt Berlin. Die Wurzeln des seit 1921 jährlich am 8. März gefeierten Ehrentags liegen im Kampf für Gleichberechtigung, der Emanzipation von Arbeitnehmerinnen und dem Wahlrecht für Frauen. Trotz aller Gleichberechtigung existieren noch immer Unterschiede zwischen den Geschlechtern – vor allem im Bereich Finanzen. Frauen sind heute noch immer viel diskutiert im Nachteil, gerade wenn es um Gehaltsverhandlungen, Vermögensaufbau und Altersarmut geht. Anlässlich des Internationalen Frauentags untersucht die Plattform für Geldanlage WeltSparen (www.weltsparen.de), die führende Online-Plattform für einfache Spar- und Investmentprodukte, ob bei Finanzen in Deutschland Gleichberechtigung herrscht.
Geschlechterfrage Finanzen: Gleichberechtigung schon erreicht?
Zumindest bei der Frage im Umgang mit Geld sind sich die Geschlechter nahezu einig. Entgegen den Vorurteilen sind Finanzen für 83 Prozent der Studienteilnehmer keine Frage des Geschlechts. Die neun Prozent der Studienteilnehmer, die beim Thema Finanzen den Unterschied machen, attestieren insgesamt Frauen (43 Prozent) ein fast genauso gutes Händchen für Finanzen wie Männern (49 Prozent).
Über die Hälfte der Deutschen sieht sich selbst nicht als Vorbild für Finanzen
In einem Punkt herrscht Gleichheit: Nach dem eigenen Vorbildcharakter befragt sehen sich weibliche (52 Prozent) und männliche Befragte (53 Prozent) selbst nicht als Vorbild für den Umgang mit Finanzen.
Misere: Fehlende Vorbilder für den Umgang mit Geld
Die Großteil (41 Prozent) der Studienteilnehmer sagt, dass sie kein Vorbild im Umgang mit Finanzen hat. Doch wenn Vorbilder fehlen, wer übernimmt überhaupt Vorbildfunktion? Vorwiegend prägen einzelne Familienmitglieder, wie Deutsche tagtäglich finanzielle Entscheidungen treffen.
Traditionelle Rollenverteilung? Vater und Sohn sowie Mutter und Tochter
Die familiäre Prägung in dem Bereich Finanzen dominieren Eltern. Wobei hier ein klares Muster zu erkennen ist: Mütter prägen als Vorbild mehrheitlich den Geldumgang bei ihren Töchtern (17 Prozent) und Väter am stärksten bei ihren Söhnen (15 Prozent). Männer nennen fast genauso häufig ihre Partnerin (12 Prozent) wie ihre Mutter (11 Prozent) als Vorbild für Finanzen. Dagegen nehmen Väter als Vorbild (12 Prozent) einen größeren Einfluss bei ihren Töchtern ein als deren Partner (9 Prozent).
Wissen ist Macht: Zwei Drittel der Frauen haben kaum Finanzwissen
Gerade beim Thema Finanzen hilft Wissen, um richtige Entscheidungen zu treffen, gut für sich zu sorgen und vorzusorgen. Immerhin über ein Drittel (36 Prozent) der befragten Deutschen beurteilt das eigene Finanzwissen als ausgezeichnet bis gut – bei den Männern sind es 45 Prozent und bei den Frauen dagegen nur 28 Prozent. Frauen schätzen ihr Finanzwissen zu zwei Drittel als mittelmäßig bis schlecht ein – zusätzlich können sechs Prozent der weiblichen Befragten ihr Finanzwissen nicht beurteilen. Damit tun sich Frauen (72 Prozent) insgesamt deutlich schwerer mit dem Thema Finanzen als Männer (55 Prozent). Für beide Geschlechter besteht Nachholbedarf.
60 Prozent der deutschen Frauen fühlen sich finanziell unabhängig
Doch was zählt für einen guten Umgang mit Geld – keine Schulden, Unbekümmertheit, für sich selbst sorgen können und einfach nicht jeden Cent zweimal umdrehen müssen? Nach der eigenen Lebenssituation befragt, gaben 59 Prozent der Studienteilnehmerinnen an, dass sie sich finanziell unabhängig fühlen und für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen können. 17 Prozent können dies zwar noch nicht, sind aber auf dem Weg dahin. Damit unterscheiden sich die Ergebnisse kaum von denen der befragten Männer. Von ihnen gaben 63 Prozent an, finanziell unabhängig zu sein, und 18 Prozent befinden sich auf den Weg zur finanziellen Unabhängigkeit. Hier gleichen sich die Geschlechter an.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Frauen wie Männern Finanzbildung fehlt und sie überwiegend kaum einen Geschlechterunterschied bei den Finanzen machen. Jeder kann sein Wissen erweitern und so selbst zum Vorbild werden – für sich selbst und natürlich im Familienkreis, da die Familie besonders prägt. Dennoch übernehmen Frauen als Mütter eine besondere Rolle, denn sie prägen das Finanzwissen ihrer Töchter und können damit in der Zukunft den Umgang mit Geld und Finanzen als Vorbild prägen.
Zur Studie
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von WeltSparen / der Raisin GmbH, an der 2.016 Personen zwischen dem 25.02.2019 und 27.02.2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Über Raisin / WeltSparen
Das Berliner Fintech Raisin, ein Vorreiter für Open Banking in Europa, wurde 2012 von den drei ehemaligen McKinsey-Beratern Dr. Tamaz Georgadze (CEO), Dr. Frank Freund (CFO) und Michael Stephan (COO) gegründet. Das Prinzip hinter Raisins disruptiven Geschäftsmodells ist einfach: Raisins Plattformen – im deutschen Sprachraum unter der Marke WeltSparen bekannt – bieten europäischen Sparern grenzüberschreitend einfachen und kostenlosen Zugang zu attraktiven Tages- und Festgeldern aus ganz Europa sowie zu global diversifizierten und kosteneffizienten ETF-Portfolios. Mit nur einer Online-Anmeldung können Kunden alle Anlagen abschließen und verwalten. Seit 2013 haben mehr als 165.000 Kunden Spareinlagen im Wert von über 11 Milliarden Euro bei 65 Partnerbanken in über 31 Ländern Europas angelegt. Das Start-up zählt zu den Top 5 Fintechs der renommierten FinTech50-Awards und wird von namhaften europäischen und US-amerikanischen Investoren wie PayPal, Thrive Capital, Index Ventures und Ribbit Capital mit einem Gesamtinvestment von 170 Millionen Euro unterstützt.
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