Sorge um Finanzen: Hälfte der Deutschen beunruhigt

Jeder Dritte berichtet sogar über Verzweiflung und gesundheitliche Probleme

  • Jeder zweite Deutsche sorgt sich regelmäßig um ihre finanzielle Lage – 18% sogar sehr häufig
  • Mehr als jeder Dritte Deutsche berichtet von physischen Symptomen wie Kopfschmerzen aufgrund von Geldsorgen
  • 2 von 5 Deutschen fühlen sich aufgrund ihrer Finanzen oft hoffnungslos oder verzweifelt
  • Über ein Viertel der Deutschen schätzt sich selbst als wenig oder gar nicht finanziell gebildet ein
  • Nicht mal jeder Dritte Deutsche gab an, die Begriffe “Inflation” oder “Zinsen” vollständig zu verstehen
  • Ein gutes Drittel geht davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage nicht verändert, während fast jeder zweite Befragte optimistisch in die Zukunft blickt

Berlin, 29. September 2023. In einer neuen Umfrage von WeltSparen, der Plattform für Geldanlage des Berliner Fintech-Unternehmens Raisin, wurde die finanzielle Gesundheit der Deutschen in all ihren Facetten untersucht. Die Umfrage beleuchtet den Einfluss der finanziellen Situation und des Niveaus des finanziellen Wissens auf die körperliche und mentale Gesundheit. Die Ergebnisse sind teilweise alarmierend, geben jedoch auch Grund, etwas optimistischer in die Zukunft zu schauen.

Hälfte aller Deutschen macht sich Sorgen über ihre Finanzen
Fast die Hälfte der Befragten (50%) sorgt sich regelmäßig um ihre finanzielle Lage – 18% sogar sehr häufig. Diese Zahlen sind bedenklich, angesichts der anhaltenden Inflation, des Kaufkraftverlustes und steigender Darlehenszinsen aber leider nachvollziehbar. Immerhin: Ein Viertel der Befragten verneint regelmäßige finanzielle Sorgen.

Finanzielle Situation belastet Deutsche seelisch und körperlich
Besonders besorgniserregend ist, wie sich diese finanziellen Sorgen auf die Gesundheit der Deutschen auswirken. Mehr als jeder Dritte Deutsche (37%) berichtet von physischen Symptomen wie Kopfschmerzen aufgrund von Geldsorgen. Noch alarmierender ist, dass 38% zustimmen, sich aufgrund ihrer Finanzen oft hoffnungslos oder verzweifelt zu fühlen. Knapp die Hälfte der Befragten (44%) kommt nicht zum Sparen, weil das verfügbare Einkommen dafür nicht ausreicht.

Dennoch: Knapp die Hälfte blickt optimistisch in die Zukunft
Trotz der Sorgen, die  sich viele regelmäßig machen, bewertet fast die Hälfte der Befragten (47%) die eigene finanzielle Lage als stabil. Der Anteil derjenigen, die ihre finanzielle Lage als instabil einschätzen, beträgt lediglich 23%. Auch die Erwartungen der Deutschen bezüglich einer kurzfristigen Veränderung ihrer finanziellen Situation innerhalb den kommenden sechs Monaten geben Grund zur Hoffnung: Lediglich 17% gaben an, hier pessimistisch zu sein. Ein gutes Drittel (38%) geht davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage nicht verändert, während fast jeder zweite Befragte (46%) optimistisch in die Zukunft blickt.

Durch finanzielle Bildung zu finanzieller Gesundheit
Die Situation ließe sich für viele noch verbessern. Der Schlüssel dafür liegt in der finanziellen Bildung. Über ein Viertel (26%) der Befragten gab an, wenig oder gar nicht finanziell gebildet zu sein. Nicht mal jeder Dritte Deutsche (30%) gab an, den Begriff “Inflation” vollständig zu verstehen. Das gleiche Bild zeigt sich beim Begriff “Zinsen” (29%). Es überrascht daher kaum, dass etwa jeder fünfte Befragte (22%) mangelndes Wissen und jeder fünfte Befragte (23%) mangelndes Vertrauen in Finanzinstitute als die Hauptgründe nannte, die sie vom Sparen abhalten. – Nennung von bis zu zwei Gründen war hier möglich. Dabei entgeht den Menschen dadurch täglich bares Geld, liegen doch die Zinsen für Tagesgelder mittlerweile bei über 3,5%. Wer etwas länger auf sein Geld verzichten kann, erzielt selbst mit einem einjährigen Festgeld weit über 4% Zinsen. Das Risiko eines Verlustes ist dabei dank der Einlagensicherung für Sparbeträge unter 100.000 Euro, die für alle Banken des Euroraums sowie Norwegen gilt, sehr gering.

Katharina Lüth, Finanzexpertin bei WeltSparen, kommentiert die Ergebnisse:

“Es ist bedauerlich, wie sehr die Deutschen unter ihrer finanziellen Situation leiden. Um diese Missstände anzugehen, muss eine breite gesellschaftliche Debatte über die finanzielle Bildung und Gesundheit in Deutschland angestoßen werden. Natürlich ist Finanzbildung kein Allheilmittel. Aber sie kann dazu beitragen, dass sich die Deutschen bewusster darüber werden, welche Möglichkeiten es gibt, ihre aktuelle finanzielle Situation zu verbessern.

Denn eins ist klar: Wer seine Optionen nicht kennt und sein Geld daher auf einem niedrig oder gar nicht verzinsten Girokonto belässt, dessen Finanzen verschlechtern sich allein durch die anhaltende Inflation. Aktuell kann man dem Wertverlust beispielsweise durch attraktiv verzinste Tages- oder Festgelder entgegenwirken. Ähnliches gilt für die Altersvorsorge: Nur wer einen Überblick über die Möglichkeiten hat, kann mündige Entscheidungen für die eigene finanzielle Zukunft treffen. Der Dreiklang zur finanziellen Gesundheit lautet: informieren, vergleichen, handeln.”

Methodologie:
Für die WeltSparen Studie beauftragte Raisin das Marktforschungsunternehmen Opinion Matters. Im Zeitraum vom 02.08. – 07.08.2023 wurden 5018 erwachsene Deutsche ab 18 Jahren online befragt.


Über Raisin
Raisin ist ein Wegbereiter für Open Banking für Spar- und Anlageprodukte. Das 2012 gegründete Fintech-Unternehmen hat durch seine Open-Banking-Infrastruktur den über 95 Billionen Dollar großen Spar- und Einlagenmarkt der Europäischen Union, des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten für Verbraucherinnen und Verbraucher erschlossen. Heute bedient Raisin mehr als eine Million Kundinnen und Kunden in diesen Märkten und bietet nicht nur Sparprodukte, sondern auch eine Vielzahl von Anlage- und Vorsorgeprodukten an. Das macht das Berliner Fintech zum führenden globalen Spar- und Anlagemarktplatz. Sparerinnen und Sparer erhalten eine größere Produktauswahl und mehr Entscheidungsfreiheit, Finanzdienstleister erstklassige Marktplatzlösungen für ihre eigenen Kundinnen und Kunden und Banken einen besseren Zugang zur Einlagenfinanzierung durch Kundeneinlagen.  Raisin betreibt eigene B2C-Marktplätze – in Europa und den USA unter den Marken Raisin, WeltSparen und ZINSPILOT. In Deutschland bietet das Unternehmen neben Sparprodukten auch ETF-basierte Anlage- und Vorsorgeprodukte sowie Investments in Private Equity und Krypto an. Raisin arbeitet mit über 400 Banken und Finanzdienstleistern aus mehr als 30 Ländern zusammen. Durch die Verwaltung von mittlerweile 50 Milliarden Euro in Spar- und Anlageprodukten hat Raisin weltweit über 1 Milliarde Euro an Zinsen für seine Kundinnen und Kunden generiert. Raisin wird von renommierten internationalen Investoren wie b2venture, Deutsche Bank, Goldman Sachs, Greycroft, Headline, Index Ventures, Latitude Ventures, M&G, Orange Ventures, PayPal Ventures, Ribbit Capital, Top Tier Capital Partners, und Vitruvian Partners unterstützt. Das Unternehmen hat Büros in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Madrid, Manchester, München und New York.

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