Raisin-Umfrage zum Sparverhalten in Spanien

Spanische Sparer: Wunsch nach besseren Zinsen und Defizite bei der Finanzbildung

  • Klassische Spareinlageformen werden von Spaniern bevorzugt genutzt, frustrieren jedoch aufgrund der niedrigen Zinsen
  • Nur ein geringer Teil der Befragten kennt die europäische Einlagensicherung
  • Offenheit für grenzüberschreitende digitale Bankprodukte

Berlin/Madrid, 23. Juli 2020 – Die Geldanlageplattform Raisin, in Deutschland unter der Marke WeltSparen (https://www.weltsparen.de) bekannt, hat über ihre spanische Plattform mehr als 600 spanische Verbraucher mit einem monatlichen Nettoeinkommen von mehr als 2000 Euro zu ihren Spargewohnheiten und Anlagepräferenzen befragt. Wie informieren sich Menschen in Spanien über den Finanzmarkt und welche Informationen sind nur schwer zugänglich?

Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage bevorzugen es mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) zu sparen, anstatt zu konsumieren. Fast drei Viertel (72 Prozent) der Befragten geben an die Zinssätze in Spanien kennen – und halten diese für zu niedrig. Das bestätigt auch der WeltSparen-Zinsradar – die Zinsen in Spanien zählen seit langem im Durchschnitt zu den niedrigsten in Europa.

Beim Thema Sparen und Investieren dominieren eher konservative Ansichten – was durchaus Parallelen zum deutschen Sparverhalten aufzeigt. Die große Mehrheit der Befragten in Spanien hält ihre Ersparnisse auf einem Girokonto (63 Prozent) und/oder einem Sparkonto (59 Prozent) vor. Vier von zehn Befragten geben an Termineinlagen (43 Prozent) als die profitabelste Anlageform zu nutzen. Marktgebundene Anlageformen wie ETFs oder Aktien werden dagegen von weniger als einem Drittel der Spanier genutzt.

Eine große Mehrheit der Befragten (91 Prozent) ist bereit ihre Ersparnisse zu besseren Konditionen außerhalb Spaniens anzulegen – sieben von zehn (72%) sind dabei für Online-Einlageprodukte offen. Großes Vertrauen besteht hier in die Nachbarländer, in die Benelux-Märkte, die deutschsprachigen Länder und Skandinavien. Tages- und Festgelder in diesen Ländern können beispielsweise über Plattformen wie Raisin.es angelegt werden.

Erstaunlich ist, dass trotz der Offenheit für digitale Banking-Angebote nur rund 40 Prozent der Befragten das Internet als Informationsquelle nutzen. Jeder Dritte der Befragten hat sogar aufgegeben, nach einer besseren Verzinsung für sein Geld zu suchen. Entsprechen groß ist der Informationsbedarf über Finanzprodukte in Spanien. 79 Prozent der Befragten gaben an, mehr über persönliche Finanzen lernen zu wollen. Allerdings nutzen nur 40 Prozent der Befragten das Internet als Recherchewerkzeug für die Suche nach solchen Informationen. In der Folge hat nur ein Bruchteil der Befragten Kenntnis über die europäische Einlagensicherung (13 Prozent) – gemäß der EU-Richtlinien haben alle EWR-Märkte Einlagensicherungssysteme bis zu 100.000 EUR pro Person und Bank eingerichtet. Für etwa ein Drittel der Befragten (34 Prozent) endet die Suche nach besseren Zinssätzen bei den größten Banken. Eine tiefergehende Recherche darüber hinaus findet trotz der Unzufriedenheit über die niedrigen Zinsen nicht statt. 30 Prozent der Befragten geben sogar an gänzlich untätig hinsichtlich einer bessere Rendite für ihre Ersparnisse zu sein.

Die große Mehrheit der spanischen Verbraucher plant hinsichtlich ihrer finanziellen Ziele langfristig im Voraus. Dabei dominieren bei der Hälfte der Befragten (52 Prozent) in erster Linie die Rücklagen für den Ruhestand. Rund ein Drittel (30 Prozent) spart für den Kauf eines Eigenheims. Siebzig Prozent der Befragten geben dabei an aktiv zu sparen – fast drei viertel dieser Sparer legen ihr Geld gleich am Anfang des Monats beiseite. Die anderen 28 Prozent sparen das am Monatsende übrig bleibende Geld.

Fazit: Die meisten Befragten in Spanien beschäftigen sich sehr weitsichtig mit Finanzplanung und Renditemöglichkeiten. Dennoch haben viele spanische Sparer das Gefühl, dass ihnen Informationen und Instrumente für eine optimale Anlagestrategie fehlen.

 

Datenbasis:

Die Umfrage wurde durch die Agentur Elogia hat im Auftrag von Raisin Spain im Zeitraum zwischen dem 8. Juni 2020 und dem 23. Juni 2020 in Spanien durchgeführt. Es wurden insgesamt 600 zufällig ausgewählte Männer und Frauen zwischen 40 und 70 Jahren mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2000 Euro oder mehr befragt, die ein Interesse im Bereich persönliche Finanzen und Sparen geäußert haben. Die Daten wurden in einem Online-Fragebogen nach der CAWI-Methode erfasst. Die Stichprobe ist nicht repräsentativ für die spanische Bevölkerung.

 

Über Raisin

Raisins Plattformen für Geldanlage – in Deutschland unter der Marke WeltSparen (https://www.weltsparen.de) bekannt – bieten europäischen Sparern grenzüberschreitend einfachen und kostenlosen Zugang zu attraktiven Tages- und Festgeldern aus ganz Europa sowie zu global diversifizierten und kostengünstigen ETF-Portfolios und fairr-Altersvorsorgeprodukten. Mit nur einer Online-Anmeldung können Kunden alle Anlagen abschließen und verwalten. Seit 2013 haben mehr als 270.000 Kunden aus 30+ Ländern Europas Spareinlagen im Wert von über 24,5 Milliarden Euro bei 95 Partnerbanken angelegt. Das Start-up zählt zu den Top 5 Fintechs der renommierten FinTech50-Awards und wird von namhaften europäischen und US-amerikanischen Investoren wie btov Ventures, Goldman Sachs, Index Ventures, Orange Digital Ventures, PayPal Ventures, Ribbit Capital und Thrive Capital unterstützt. Zu Raisin gehören Raisin UK in Manchester, Raisin Technology, die Service-Bank Raisin Bank und fairr.

 

Pressekontakt Raisin

Unternehmenskommunikation
Roland Panter
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