Open Banking Pionier Raisin übernimmt MHB-Bank für Service aus einer Hand
BERLIN – 7. März 2019 – Während Banken Beteiligungen an Fintechs erwerben, geht Raisin den umgekehrten Weg und übernimmt die Frankfurter MHB-Bank, die das Open Banking Fintech seit seinem Marktstart als Service Bank begleitet. Das Berliner Fintech, im deutschen Sprachraum bekannt unter der Marke WeltSparen (www.weltsparen.de), erweitert so zukünftig seine Geschäftsfelder entlang der Wertschöpfungskette.
Raisin-Mitgründer und CEO Dr. Tamaz Georgadze erläutert: “Als eines der führenden Fintechs in Europa glauben wir an nachhaltige Veränderungen im Finanzwesen, die die Bedürfnisse der Kunden und Partner in den Mittelpunkt stellen. Gemeinsam mit der MHB-Bank können wir unsere Dienstleistungen für unsere Kunden, Partnerbanken und Kooperationspartner weiter ausbauen und nahtlos verzahnen.”
Vor Kurzem schloss Raisin eine Finanzierungsrunde über 100 Millionen Euro ab und ist eines der am besten finanzierten Fintechs in ganz Europa. Bereits 2017 hatte Raisin das Unternehmen PBF Solutions in Großbritannien übernommen, das heute erfolgreich das UK-Geschäft von Raisin (www.raisin.co.uk) verantwortet. Der Erwerb der Anteile an der MHB-Bank durch Raisin steht noch unter dem Vorbehalt der finalen Freigabe der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und der Europäischen Zentralbank.
Wachstum beschleunigen: Vorteile einer Vollbanklizenz für Kunden und Partner von Raisin
Raisin bietet seinen Kunden einen einfachen Zugang zu vielfältigen Spar- und Investmentprodukten aus ganz Europa. Mittlerweile können die über 165.000 Kunden aus über 250 Sparprodukte von fast 70 europäischen Banken auf Raisins sieben Plattformen wählen. In Raisins größtem Markt Deutschland übernimmt die MHB-Bank als Service-Bank die Wertschöpfung rund um Kontoführung, Kundenidentifikation und den Zahlungsverkehr, die ausschließlich lizenzierten Instituten vorbehalten sind. In den vergangenen Jahren hat Raisin seine Dienstleistungen für Kunden und Banken stark weiterentwickelt – insbesondere auf der Ebene des Angebotsspektrums und der Verfügbarkeit der Produkte in den Staaten des europäischen Wirtschaftsraums. Die Akquisition soll die Expansion der Dienste weiter vorantreiben. Gleichzeitig wird das Anbinden von Einlagebanken und Distributionspartnern wie zum Beispiel o2 Banking von Telefónica Deutschland und N26 noch stärker aus einer Hand erfolgen. Für Georgadze ist klar: “Mit den geplanten Veränderungen können wir nachhaltig noch bessere Dienstleistungen für unsere Kunden und Partner anbieten. Wir wollen mit ‚Deposits as a Service‘ einen weit akzeptierten Marktstandard für Banken aus Europa schaffen.“
Raisin stärkt MHB-Bank als Service-Bank für Fintechs
Die 1973 gegründete Frankfurter MHB-Bank gehörte seit 2005 einem mit dem US-Finanzinvestor Lone Star verbundenen Unternehmen. Bereits heute ist die MHB-Bank einer der führenden Service-Anbieter für FinTechs in Deutschland – zu ihren Kunden zählen führende Fintechs wie Exporo, CreditShelf und Bergfürst.
Reiner Guthier, Vorstand der MHB-Bank, erläutert: “Wir kennen die Anforderungen und die Geschäftsmodelle beider Seiten: Fintech und Bank. Durch unsere stärkere Zusammenarbeit mit Raisin ergänzen wir unsere Expertise im technischen Bereich und investieren nun stark in den Ausbau unseres Teams. Die MHB-Bank wird dadurch die digitalen Geschäftsmodelle aller unserer aktuellen und neuen Partner noch besser unterstützen können. Damit werden wir unsere starke Stellung im Bereich Kredit-Fronting auch auf andere Bereiche wie Zahlungsverkehr und ‚Banking as a Service‘ ausweiten.”
Die MHB-Bank mit deutscher Banklizenz unterliegt dem deutschen Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) und steht unter der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Fintech und Bank: gemeinsam stark
Durch die Übernahme zeigen die Teams von Raisin und der MHB-Bank, wie sich der Finanzmarkt nachhaltig verändert. Die Kombination aus jahrzehntelanger regulatorischer Expertise im Bankensektor vereint mit der Kundenzentriertheit und dem technologischen Verständnis des europaweit erfolgreich agierenden Fintechs ist einzigartig. Zusammen wollen beide Unternehmen bessere Lösungen für Partner und Kunden aus Europa entwickeln.
Über Raisin / WeltSparen
Das Berliner Fintech Raisin, ein Vorreiter für Open Banking in Europa, wurde 2012 von den drei ehemaligen McKinsey-Beratern Dr. Tamaz Georgadze (CEO), Dr. Frank Freund (CFO) und Michael Stephan (COO) gegründet. Das Prinzip hinter Raisins disruptiven Geschäftsmodells ist einfach: Raisins Plattformen – im deutschen Sprachraum unter der Marke WeltSparen bekannt – bieten europäischen Sparern grenzüberschreitend einfachen und kostenlosen Zugang zu attraktiven Tages- und Festgeldern aus ganz Europa sowie zu global diversifizierten und kosteneffizienten ETF-Portfolios. Mit nur einer Online-Anmeldung können Kunden alle Anlagen abschließen und verwalten. Seit 2013 haben mehr als 165.000 Kunden aus über 31 Ländern Europas Spareinlagen im Wert von über 11 Milliarden Euro bei nahezu 70 europäischen Partnerbanken angelegt. Das Start-up zählt zu den Top 5 Fintechs der renommierten FinTech50-Awards und wird von namhaften europäischen und US-amerikanischen Investoren wie PayPal, Thrive Capital, Index Ventures und Ribbit Capital mit einem Gesamtinvestment von 170 Millionen Euro unterstützt.
Über MHB-Bank AG
Die MHB-Bank (www.mhb-bank.de) wurde 1973 gegründet. Zuletzt im Besitz eines mit dem amerikanischen Private Equity Funds Lone Star verbundenen Unternehmens, übernimmt Raisin als alleiniger Eigentümer die Bank. Die Transaktion durchläuft derzeit das Inhaberkontrollverfahren bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Erwerb der Anteile an der MHB durch Raisin steht noch unter dem Vorbehalt der finalen Freigabe durch die BaFin und die EZB. Beide Unternehmen bleiben dabei eigenständige Gesellschaften, die gleichzeitig gemeinsame Entwicklungen für Kunden, Partnerbanken und Kooperationspartner vorantreiben. Als Fronting- und Service-Bank mit Vollbank-Lizenz bietet die MHB Unterstützung bei der Umsetzung bankerlaubnispflichtiger Geschäftsmodelle für Fintechs (z.B. Weltsparen, Creditshelf, Exporo), Family Offices und Fonds, u.a. in den Bereichen Kredit, Einlagen, Konten und Zahlungsverkehr.
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