Nachhaltiges und werteorientiertes Investment
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Definition: Der Begriff SRI (Socially Responsible Investment) beschreibt sozial verantwortungsvolles Investieren. Bei diesen Investments werden soziale und umweltbezogene Aspekte berücksichtigt.
Kriterien: Die Kriterien für SRI sind nicht einheitlich definiert. Im Vordergrund steht, negative Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt durch das Investment zu vermeiden.
Geldanlage: Einige Anlageformen bieten Investments nach SRI-Kriterien, wie beispielsweise SRI-ETFs beziehungsweise -Fonds.
SRI steht für werteorientiertes und ethisches Investieren. Bei dieser Anlagestrategie werden im Rahmen einer Geldanlage neben finanziellen Aspekten vor allem soziale oder umweltbezogene Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt. Die Abkürzung SRI bedeutet daher „Socially Responsible Investing”, auf Deutsch sozial verantwortungsvolles Investieren.
Da sich die SRI-Anlagestrategie mit der Zeit jedoch auch auf nachhaltige Aspekte ausgeweitet hat, wird der Begriff zunehmend als „Sustainable and Responsible Investing“ verstanden. Somit zählt SRI heute sowohl aufgrund ethischer als auch ökologischer Kriterien zu den nachhaltigen Geldanlagen.
Ursprünglich wurde SRI von der Investmentbank Morgan Stanley geprägt, als diese bei den MSCI-Indizes den Zusatz SRI für nachhaltiges Investieren nutzten. Seitdem ist die Abkürzung häufig bei Fonds, ETFs oder anderen Finanzprodukten zu finden. Bisher existieren allerdings ausschließlich MSCI-Indizes, die speziell auf SRI ausgerichtet sind. Weitere Indizes, die sich auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung konzentrieren, sind mit ESG (Environmental Social Governance), also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, gekennzeichnet.
Socially Responsible Investments nehmen sich der gesellschaftlichen Verantwortung an, im Sinne der Gesellschaft und der Umwelt zu handeln. In den Investmentprozess werden ökologische, soziale und ethische Überlegungen einbezogen. Dabei werden Unternehmen oder Branchen ausgeschlossen, die gegen bestimmte Werte verstoßen, wie zum Beispiel die Förderung von Kinderarbeit, die Rüstungsindustrie oder Umweltverschmutzung. Gleichzeitig wird gezielt in Unternehmen investiert, die sich durch nachhaltige und verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken und Unternehmensführungen auszeichnen.
Ziel von SRI ist es, negative Auswirkungen auf die Gesellschaft und Umwelt zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Das wird realisiert, indem beispielsweise in Unternehmen investiert wird, die weniger CO2 oder Müll produzieren, mit nachwachsenden Rohstoffen arbeiten oder die Nutzung fossiler Brennstoffe reduzieren. Ebenso spielen faire Arbeitsbedingungen, angemessene Löhne sowie umweltfreundliche und ethische Branchen eine Rolle.
Die SRI-Anlagestrategie (Socially Responsible Investing) umfasst verschiedene Ansätze, die sich hinsichtlich ihrer Kriterien und Zielsetzungen unterscheiden. Die beiden Hauptkategorien sind Kern-SRI und breites SRI. Diese wurden vom europäischen Branchenverband Eurosif definiert.
Bei der Kern-SRI handelt es sich um eine strenge Form des sozial verantwortlichen Investierens, die klare und verbindliche Nachhaltigkeitskriterien verfolgt. Breites SRI konzentriert sich hingegen eher auf eine Vielzahl von Ansätzen, bei denen weniger strenge Ausschlusskriterien angewendet werden. Dieser Ansatz wurde jedoch kritisiert, da die Grenzen nicht klar definiert wurden, was dazu führte, dass einzelne Länder eigene Definitionen festlegten. Aus diesem Grund unterscheidet die Eurosif seit dem Jahr 2011 nicht mehr zwischen der Kern- und Breiten-SRI. Im Markt finden sie jedoch weiterhin Anwendung.
Kern-SRI bezieht sich auf nachhaltige Geldanlagen nach strengen Kriterien. Folgende Aspekte sind für Kern-SRI relevant, die streng miteinander kombiniert werden:
Verantwortliches Investieren ist etwas breiter gefasst als das nachhaltige Investieren, daher auch breites SRI. Hierzu gehören unterschiedliche Ansätze, die miteinander kombiniert werden können.
Aufgrund der Kritik an den Konzepten Kern-SRI und breites SRI hat der Verband Eurosif unterschiedliche Strategien entwickelt, nach denen der SRI-Markt neu unterteilt wurde. Es ist weiterhin schwierig, klare Bedingungen festzulegen, denn das Verständnis von gesellschaftlicher Verantwortung oder Nachhaltigkeit geht oftmals weit auseinander. Mit diesen sieben Strategien versucht die Eurosif, den SRI-Markt im Sinne der Anleger etwas klarer zu strukturieren.
Anhand von ESG-Kriterien wird bewertet, wie nachhaltig und ethisch Unternehmen agieren. Sie können dabei helfen, das Risiko und die Chancen eines Investments besser einzuschätzen, um langfristig Renditen zu erzielen und gleichzeitig positive Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft zu erreichen.
Bei SRI handelt es sich um eine Anlagestrategie, die auf der Einhaltung ethischer und nachhaltiger Werte basiert. Durch gezielte Investitionen sollen negative Auswirkungen vermieden werden. Zudem werden bestimmte Branchen, die als unethisch oder wenig nachhaltig gelten, wie beispielsweise die Rüstungsindustrie oder fossile Brennstoffe, aus der Anlagestrategie ausgeschlossen.
Impact Investing geht einen Schritt weiter als SRI. Denn diese Anlagestrategie zielt darauf ab, durch Investitionen neben finanziellen Renditen vor allem eine messbare, positive soziale oder ökologische Wirkung zu erzielen. Im Vergleich dazu ist es das Ziel von SRI, negative Auswirkungen zu vermeiden.
Anleger haben die Möglichkeit, in SRI-ETFs beziehungsweise -Fonds zu investieren. Diese bieten den Vorteil, dass die enthaltenen Unternehmen bereits auf Nachhaltigkeitskriterien geprüft wurden und die Bedingungen des entsprechenden ETFs beziehungsweise Fonds erfüllen. Dadurch entfällt der Aufwand einer eigenen umfangreichen Recherche. Anleger können mit SRI-Fonds beziehungsweise -ETFs ein breit gestreutes Portfolio aufbauen, das zudem den persönlichen Werten entspricht.
Bei der Auswahl des verantwortungsvollen Investments kann es sinnvoll sein, die sozialen und ökologischen Kriterien der Geldanlage genau zu prüfen. Denn eine genaue Definition für SRI gibt es bisher nicht. Die Anlagepolitik des Fonds beziehungsweise ETFs sollte demnach den persönlichen Werten entsprechen.
Socially Responsible oder Sustainable and Responsible Investments können sich lohnen, da die Nachfrage nach nachhaltigen und ethisch korrekten Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen stetig steigt. Solche Unternehmen genießen oft eine bessere Reputation, was eine stärkere Kunden- und Mitarbeiterbindung begünstigen kann. Dies kann die Performance verbessern und das Unternehmen nachhaltiger wachsen lassen.
Darüber hinaus sind Unternehmen, die sich an hohen ethischen, sozialen und ökologischen Standards orientieren, in der Regel besser auf zukünftige regulatorische Anforderungen oder soziale Unruhen vorbereitet. Dies kann dazu beitragen, das Risiko im Portfolio zu reduzieren.
Auch Raisin (das Unternehmen hinter der Marke WeltSparen) setzt gezielt auf nachhaltige Geldanlagen, um den wachsenden Bedürfnissen verantwortungsbewusster Anleger gerecht zu werden. Durch eine Kombination aus Nachhaltigkeitskriterien und sozialer Verantwortung bietet WeltSparen Anlageangebote, bei denen Sie von attraktiven Zinsen profitieren und Ihr Geld ökologisch sinnvoll anlegen können.
Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.