30.07.2021 | ca. 5 min. Lesezeit | Artikel drucken

Sparen im Urlaub? Die EU macht’s möglich

Europäische Union hilft Urlaubern Hunderte Euro zu sparen

Es ist Ferienzeit und die Deutschen sind wieder reiselustig. Italienreise, Frankreich-Trip oder Kreuzfahrt durchs Mittelmeer – die beliebtesten Reiseziele liegen in Europa. Kein Wunder, bei der Vielfalt an Kultur, Landschaften und Architektur. Praktisch für den Kurztrip sind europäische Länder in wenigen Stunden erreichbar. Offene Grenzen und eine gemeinsame Währung machen das Reisen komfortabel.

Dabei nehmen wir Vorteile wie die Visafreiheit und fehlende Grenzkontrollen in der Europäischen Union (EU) als selbstverständlich hin. Was viele Urlauberinnen und Urlauber nicht wissen, ist, wie sie durch die EU beim Verreisen bares Geld sparen. Welche finanziellen Vorteile die EU Reisenden bietet, hat WeltSparen, die Plattform für Geldanlage, ermittelt.

1. Flugtickets: Fast doppelt so günstig wie außerhalb der EU

Am 1. Januar 1993 beschloss die EU die Errichtung eines europäischen Binnenmarktes, die Basis für einen freien Waren- und Personenverkehr in Europa. Für die Luftfahrt löste die Regelung einen regelrechten Boom aus und führte durch den Wettbewerb zu einem hohen Preisverfall innerhalb der EU. Laut EU sind die Flugpreise innerhalb Europas seit Einrichtung des Binnenmarktes um das 16-fache gesunken. Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Flugtickets für vergleichbare Flüge kosten beispielsweise in Kanada zwei- bis dreimal so viel und in Australien 60 Prozent mehr als in der EU.

EU-Ersparnis: Ohne den europäischen Binnenmarkt würden Flüge innerhalb Europas heute etwa das Doppelte kosten.

2. Roaming-Gebühren: Rund fünf Euro pro Tag sparen

Sie rufen vom Campingplatz in Frankreich bei der Familie an, um mitzuteilen, dass Sie gut angekommen sind? Noch vor dem Sommer 2017 war das mit hohen Kosten verbunden. Roaming-Gebühren waren der EU und vielen Reisenden lange ein Dorn im Auge. Durch die Abschaffung der Roaming-Gebühren in allen EU-Mitgliedsstaaten können wir in unseren Nachbarländern nach Herzenslust surfen, chatten und telefonieren. Es gelten Kostengrenzen für Telefonate und SMS zum Inlandspreis. Selbst beim Datenvolumen sind Aufschläge über vertraglich festgelegte Obergrenzen auf drei Euro zuzüglich Mehrwertsteuer pro Gigabyte begrenzt.

Doch Vorsicht! Roaming und Telefonieren außerhalb der EU kann schnell teuer werden. Je nach Anbieter variieren die Kosten für ein Roaming-Travel-Paket im Nicht-EU-Ausland stark: Bei einem Urlaub in der Schweiz oder der Türkei sind Preise ab 4,99 Euro pro Tag (plus Zusatzkosten für Telefonate) oder aber Pauschalen von 19,99 Euro pro Woche bis hin zu 49,95 Euro pro Monat fällig.

EU-Ersparnis: Beim Urlaub in der EU lassen sich 20 bis 30 Euro pro Woche an Roaming-Kosten sparen.

3. Bank- und Wechselgebühren: Ersparnis bis zu 10 Prozent

Wann haben Sie das letzte Mal Geld gewechselt? Die Einführung des Euro liegt fast zwanzig Jahre zurück. Die gemeinsame Währung hat das Leben für Urlauberinnen und Urlauber viel einfacher und günstiger gemacht. Für Zahlungen in Fremdwährung berechnen die meisten großen Kredit- und Debitkartenanbieter eine Standardgebühr von einem Prozent. Hinzu kommen Umrechnungsgebühren von bis zu drei Prozent. Wenn Sie Bargeld wechseln, müssen Sie in der Regel ebenfalls mit einer hohen Gebühr rechnen. Je nach Dienstleister, Land und Währung variieren die Kosten zwischen fünf und zehn Prozent. Diese Extrakosten beim Bezahlen entfallen in der Eurozone. Zudem dürfen Banken innerhalb der EU für die Verwendung eines bestimmten Kartentyps keine zusätzlichen Gebühren verlangen.

EU-Ersparnis: Nehmen wir an, Sie geben im Urlaub 1.000 Euro aus. Dann sparen Sie in der EU zwischen 20 und 30 Euro an Bankgebühren und durch den wegfallenden Währungsumtausch 50 bis 100 Euro.

4. Krankenversicherung: Sorglos reisen ohne Zusatz-Police

Ohne Zusatz-Krankenversicherung zu verreisen, kann riskant sein. Für einige Länder wie Russland oder China ist sie sogar Voraussetzung für das nötige Visum. Die 27 EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz machen es Reisenden leicht: Bei Urlaubsreisen in all diese Länder deckt die kostenlose Europäische Krankenversicherungskarte eine notwendige medizinische Grundversorgung durch das öffentliche Gesundheitssystem ab. Da nicht alle Behandlungen kostenfrei sind, springt eine Auslandskranken-Police bei kostenpflichtigen Zusatzleistungen oder Fernreisen ein, die je nach Versicherungsschutz ab einem Preis von 8,50 Euro pro Jahr zu haben ist – ein überschaubarer Betrag, auf den innerhalb Europas aber verzichtet werden kann.

EU-Ersparnis: Durch den Wegfall der Zusatzversicherung sparen Sie im unversicherten Krankheitsfall schnell mal mehrere Hundert Euro.

5. Reisepass: Innerhalb der EU entbehrlich

Grenzenlos reisen? In der EU sowie dem Schengen-Raum kein Problem: EU-Bürgerinnen und -Bürger können die Grenzen von Mitgliedsländern mit gültigem Personalausweis passieren. Wer außerhalb der EU verreist, benötigt in den meisten Fällen einen Reisepass. Für das Dokument müssen Personen unter 24 Jahren 58,50 Euro ausgeben, ab 24 Jahren sind sogar 81 Euro fällig. Trotz zehnjähriger Gültigkeit muss sich diese Ausgabe erst einmal rechnen. In vielen Ländern der Welt fallen zudem Kosten für ein Visum an.

EU-Ersparnis: Wenn Sie die Ferien ohnehin lieber in Europa verbringen, können sie sich die Kosten von 81 Euro und die mehrwöchige Wartezeit auf den Reisepass sparen.

Fazit: EU-weit günstiger reisen und Geld zurücklegen

Haben Sie und Ihr Partner eine Flugreise nach Italien gebucht? Oder fahren Sie mit dem Auto und der ganzen Familie nach Frankreich? Schippern Sie als Paar auf einer Kreuzfahrt durchs Mittelmeer? Durch die einheitlichen EU-Regeln sparen Sie dabei ordentlich. Urlauberinnen und Urlauber können leicht mehrere Hundert Euro pro Reise sparen, wenn sie sich für einen Trip in der EU entscheiden.

Die Ersparnisse können Sie für Ihre nächste Reise nutzen oder bei WeltSparen anlegen, um sich perspektivisch größere Sparziele zu erfüllen.

 

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