Erklärung und Bedeutung für Geldanlagen
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Definition: Die Abkürzung p. a. wird bei Banken genutzt, um den jährlichen Zinssatz auszudrücken. Sie stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „per annum", das heißt „pro Jahr".
Nutzung: Zinsen p. a. sind in zahlreichen Finanzprodukten verankert, darunter Sparkonten, Kredite, Tagesgeld und Festgeld. Der p. a. Zinssatz gibt die prozentuale Höhe der jährlichen Zinserträge an, unabhängig von der Anlageklasse.
Laufzeit: Die Laufzeit hat großen Einfluss auf das Endkapital. Wird Geld über mehrere Jahre angelegt und verzinst, können durch Zinseszinsen höhere Zinserträge erzielt werden.
In der Welt der Finanzen, beispielsweise bei Banken, ist die Abkürzung p. a. bei Zinsen üblich, um die jährliche Verzinsung von Anlagen wie Sparanlagen, Tagesgeld, Festgeld oder Krediten anzugeben. Die Abkürzung p. a. steht für den lateinischen Begriff „per annum“, was übersetzt „pro Jahr“ bedeutet. Der Zinssatz p. a. gibt an, wie viel Prozent Zinsen eine Geldanlage oder ein Kredit über eine Laufzeit von einem Jahr erwirtschaftet oder kostet.
Dies ist besonders relevant, da Zinsen oft für verschiedene Laufzeiten berechnet werden können – ein Jahr, mehrere Monate, Quartale oder Tage. Banken verwenden den jährlichen Zinssatz als Standard, da dieser eine klare und einfache Vergleichsbasis bietet. Wenn eine Bank A zum Beispiel einen Zinssatz von 3,50 % p. a. anbietet und eine Bank B lediglich 3,00 %, erzielt das angelegte Geld bei Bank A nach einem Jahr mehr Zinsen als bei Bank B. Zinsen p. a. werden häufig in folgenden Bereichen genutzt:
Der Nominalzins, auch als Sollzins bezeichnet, ist der vertraglich festgelegte Zinssatz, den Kreditnehmer jährlich für ein Darlehen zahlen. Häufig wird der Nominalzins im Zusammenhang mit Krediten genannt, da er den reinen Zinssatz ohne zusätzliche Kosten darstellt. Es handelt sich um den Wert, auf den sich die meisten Banken bei ihren Konten, Sparverträgen oder Krediten mit Zinsen p. a. beziehen. Zum Beispiel könnte ein Kredit mit einem Sollzins von 3,00 % p. a. angeboten werden. Kunden wissen somit, dass sie für ein Jahr nominal 3,00 % Zinsen auf den geliehenen Betrag zahlen. Jedoch kann der tatsächliche Zinsaufwand aufgrund der Kreditgebühren höher ausfallen.
Der Effektivzins widerspiegelt die tatsächlichen Gesamtkosten eines Kredits, da er alle Gebühren und zusätzlichen Kosten einbezieht. Er setzt sich aus dem Nominalzins und weiteren Kosten zusammen, die bei der Kreditaufnahme anfallen können. Zu solchen zusätzlichen Kosten zählen beispielsweise Bearbeitungsgebühren oder Kontoführungsgebühren.
Der zentrale Unterschied besteht darin, dass der Nominalzins den reinen Zinssatz für die geliehene Summe angibt, während der Effektivzins die Gesamtkosten eines Kredits berücksichtigt. Während der Nominalzins eine grundlegende Orientierung gibt, zeigt der Effektivzins, wie teuer ein Kredit tatsächlich wird, wenn alle zusätzlichen Kosten eingerechnet werden. Ein Kreditangebot könnte einen Nominalzins von 3,00 % p. a. ausweisen. Wenn jedoch zusätzliche Gebühren und Kosten, wie eine Bearbeitungsgebühr von 1,00 % der Kreditsumme, anfallen, erhöht sich der tatsächliche jährliche Effektivzins.
Bei Zinsberechnungen für kürzere Zeiträume als ein Jahr, wie Monate oder Quartale, wird der Zinsertrag anteilig berechnet. Angenommen, Anleger legen 5.000 € auf einem Tagesgeldkonto zu einem Zinssatz von 3,50 % p. a. für drei Monate an. Die Zinsen können dann berechnet werden, indem der jährliche Zinssatz auf drei Monate eines Jahres heruntergerechnet wird.
Zinsgutschrift = Geldanlage x Zinssatz p. a. / 100 x (3 / 12)
Somit erhalten Anleger nach drei Monaten eine Zinsgutschrift in Höhe von 43,75 €. Wenn Zinsen mehrmals im Jahr gutgeschrieben werden, können Sparer vom Zinseszinseffekt profitieren. Denn die Zinsen werden ausbezahlt und in der nächsten Zinsperiode mitverzinst. Diese unterjährige Berechnung kann vor allem bei flexiblen Geldanlagen wie Tagesgeld von Vorteil sein, da sich der Zinsertrag durch den Zinseszinseffekt mit längerer Anlagedauer verstärkt.
WeltSparen bietet die Möglichkeit, im europäischen Ausland attraktive Tagesgeldzinsen von bis zu 3,25 % p. a. zu erzielen, denn die Zinsen sind dort meist höher als bei deutschen Hausbanken. Dadurch besteht die Möglichkeit, mit Tagesgeld bei geringem Risiko Zinsen zu erwirtschaften. Tagesgeld kann für Sparer geeignet sein, die jederzeit auf ihr Geld zugreifen möchten. Einzahlungen und Auszahlungen sind jederzeit möglich. Um zeitaufwendige Berechnungen zu vermeiden, können Anleger den WeltSparen Tagesgeldvergleich nutzen. Dort erhalten Sie eine Übersicht über die Zinsen für Spareinlagen bei über 100 Partnerbanken aus Europa. Alle Tagesgeldangebote von WeltSparen unterliegen der EU-weiten Einlagensicherung.
Auch bei Festgeld sind Laufzeiten von unter einem Jahr möglich. WeltSparen bietet Festgeld für 3 Monate, Festgeld für 6 Monate sowie für 9 Monate an. Hier erfolgt die Zinsberechnung dementsprechend ebenfalls anteilig. Im Gegensatz zum Tagesgeld bleibt der Zinssatz beim Festgeld über die gesamte Laufzeit konstant, was Anlegern Planungssicherheit ermöglicht. Festgeldkonten bieten in der Regel höhere Zinssätze als Tagesgeldkonten, da der Anlagebetrag während der Laufzeit gebunden bleibt. Auch Festgeld unterliegt der EU-weiten Einlagensicherung, wodurch es für sicherheitsorientierte Sparer eine attraktive Möglichkeit zum Aufbau von Vermögen darstellt.