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Definition: Wertpapiere verbriefen ein Recht und halten die Beteiligung an einem Unternehmen oder ein Schuldverhältnis in Schriftform fest.
Arten: Wertpapiere sind in Form von Aktien, Anleihen, Zertifikaten, Optionsscheinen, ETFs und Fonds erhältlich.
Rendite: Wertpapiere verfügen zwar über ein höheres Risiko als andere Geldanlagen, gelten allerdings auch als renditestärker. Mit der Vermögensverwaltung von WeltSparen lässt sich die Aktienquote selbst bestimmen und damit das Risiko breit streuen.
Wertpapiere halten die Beteiligung an einem Unternehmen oder ein Schuldverhältnis schriftlich fest. Sie verbriefen ein Vermögensrecht. Die bedeutendsten Wertpapierarten sind Aktien, Anleihen beziehungsweise festverzinsliche Wertpapiere, Optionsscheine und Zertifikate sowie Fonds und ETFs.
Der Begriff Wertpapier stammt aus einer Zeit, in der analog gehandelt wurde. Ursprünglich verstand man unter einem Wertpapier eine Urkunde, die der Inhaberin beziehungsweise dem Inhaber ein Recht gegenüber einer Aktiengesellschaft bescheinigte. Mit einer solchen Anleihe konnten Anleger ihren Anspruch auf Rückzahlung des Nominalwerts und Zinszahlungen der Schuldnerin beziehungsweise des Schuldners mit dem Dokument belegen.
In der heutigen digitalen Zeit werden die Rechte von Aktionärinnen und Aktionären oder Gläubigern von Anleihen in Sammelurkunden verbrieft, die an einem digitalen Ort hinterlegt sind. Die Aktionärin beziehungsweise der Aktionär oder Inhabende der Anleihe erhält demnach keine tatsächliche Urkunde mehr, sondern einen elektronischen Nachweis für seine Wertpapiere.
Jede Anlageentscheidung hängt von individuellen Faktoren ab, einschließlich der finanziellen Ziele, Risikobereitschaft, Anlagehorizont und aktuellen Marktbedingungen. Zudem sollte berücksichtigt werden, dass sich Wertpapiere unterschiedlich gestalten. Sie unterscheiden sich in ihrer wirtschaftlichen Funktion sowie in zahlreichen anderen Kriterien wie Erträge, Zinsform und Laufzeit.
Je nach verbrieftem Recht können Anleger ihre Wertpapiere für unterschiedliche Verwendungszwecke nutzen. Deshalb kann es sinnvoll sein, vor einem geplanten Einstieg in den Handel mit Wertpapieren die verschiedenen Arten zu vergleichen. Für private Anleger können besonders die Wertpapiere interessant sein, die zur Vermögenslage eingesetzt werden – beispielsweise mit Wertpapieren, die an der Börse gehandelt werden.
Klassifizieren lassen sich Wertpapiere unter anderem danach, wer den Nutzen aus einem verbrieften Recht zieht. Hierbei wird unterschieden zwischen:
Neben dieser Art von Klassifizierung können Wertpapiere auch nach dem möglichen Ertrag unterteilt werden. Dabei unterscheidet man zwischen festverzinslichen Wertpapieren (ein Beispiel dafür sind Schuldverschreibungen, wie zum Beispiel Bundesanleihen) und solche mit variabler Verzinsung (klassische Dividendenpapiere in Form von Aktien).
Nachfolgend finden Anleger eine Übersicht über die häufigsten Arten von Wertpapieren:
Mit Fonds und ETFs (Exchanged Traded Funds) haben Anleger die Möglichkeit, auch mit geringem Kapitaleinsatz breit gestreut in Wertpapiere zu investieren. Dabei wird das investierte Kapital auf viele Wertpapiere verteilt. Die Verluste in einem einzelnen Wertpapier können sich dadurch weniger stark auswirken, da andere Anlagen die entstehenden Verluste möglicherweise ausgleichen können.
Wer vom Wertpapierhandel profitieren und ein eigenes ETF-Portfolio zusammenstellen möchte, kann dazu den ETF Configurator von WeltSparen nutzen. Hier haben Anleger die Wahl aus über 180 ETFs aus unterschiedlichen Branchen und Kategorien.
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Mit Aktien oder Anleihen können Anleger direkt Geld investieren – beispielsweise in ein Unternehmen. Aktien stellen eine Form der Unternehmensbeteiligung dar, was Aktionäre zu Mitinhabenden eines Unternehmens macht. Je nach Aktienart erhalten Aktionäre Mitbestimmungsrechte sowie das verbriefte Recht auf eine Beteiligung am Gewinn der Aktiengesellschaft. Diese Gewinnbeteiligung kann regelmäßig in Form einer Dividende an die Anleger ausgeschüttet werden. Dabei ist zu beachten, dass Dividenden unabhängig von möglichen Kursschwankungen ausbezahlt werden.
Zu den Anleihen gehören unter anderem Schuldverschreibungen. Eine Schuldverschreibung ermöglicht es, einem Emittenten einen langfristigen Kredit einzuräumen, den er mit Zinsen zurückzuzahlen hat. Ein Sonderfall hierbei ist die Inhaberschuldverschreibung. Hier bleibt die Inhaberin oder der Inhaber eines Wertpapiers anonym, wodurch die Schuldverschreibung leicht an Dritte übertragen werden kann, was deren Verkehrsfähigkeit erhöht.
Zertifikate sind Schuldverschreibungen, deren Preis von der Entwicklung eines anderen Wertpapiers abhängt. Sie gehören zur Gruppe der Derivate und werden von Banken herausgegeben. Bei Zertifikaten gelten unterschiedliche Bedingungen für Zinsen und Rückzahlung. Diese Bedingungen werden meist einem börsennotierten Wertpapier, dem sogenannten Basiswert, zugrunde gelegt, zum Beispiel einer Aktie oder einem Index.
Hebelprodukte sind Finanzinstrumente, die Anlegern die Möglichkeit bieten, mit einem vergleichsweise geringen Kapitaleinsatz überproportionale Gewinne, aber auch Verluste zu erzielen. Dabei gibt es verschiedene Arten von Hebelprodukten, darunter Optionsscheine, Zertifikate, Futures und CFDs (Contracts for Difference).
Anleger sollten sich vor Kauf dieser Art von Wertpapieren detailliert über die Funktionsweise und eventuelle Risiken dieser Form der Geldanlage informieren. Hebelprodukte bergen ein hohes Risiko und sind in der Regel nur für erfahrene Anleger geeignet.
Die Renditen, die mit Wertpapieren einhergehen, sind meist deutlich höher als die von Festgeld– oder Tagesgeldkonten. Allerdings bieten sie ebenso ein höheres Risiko. Anleger sollten sich vor dem Handel mit Wertpapieren daher ausreichend über die geplante Geldanlage informieren. Die folgenden Schritte können dabei unterstützen.
Beim Handel mit Wertpapieren gilt in der Regel: Je höher das Risiko, desto höher sind die Renditechancen und umgekehrt. Potenzielle Anleger sollten sich daher zunächst ihrer eigenen Risikobereitschaft bewusst werden und sich für Wertpapiere entscheiden, die zu ihren individuellen Zielen passen. In diesem Schritt wird zudem der gewünschte Anlagebetrag festgelegt.
Ein Wertpapierdepot dient als Dreh- und Angelpunkt für den Kauf und Verkauf der unterschiedlichen Arten von Wertpapieren. Wertpapierdepots können Anleger sowohl bei einer Bank (Filialbanken und Direktbanken) als auch bei spezialisierten Onlinebrokern eröffnen.
Bei der Wahl des Wertpapierdepots spielen zudem die Kosten eine Rolle. Während Filialbanken oft hohe Transaktionsgebühren berechnen, sind Online-Wertpapierdepots bei Direktbanken und Onlinebrokern meist verhältnismäßig günstig.
Der Ablauf beim Wertpapierkauf setzt sich aus drei Schritten zusammen: die Suche nach dem Wertpapier, die Wahl des Handelsplatzes und abschließend der Kauf des Wertpapiers.
Wurden ein Wertpapier und der Handelsplatz ausgewählt, kann das Wertpapier gekauft werden. Optional besteht die Möglichkeit, Orderzusätze, wie zum Beispiel ein Limit, festzulegen. Nach erfolgreichem Kauf erhalten Anleger eine Abrechnung für das Wertpapier im Orderbuch des Depots.
Noch einfacher erfolgt der Einstieg in den Wertpapierhandel mit unserer Vermögensverwaltung. In nur wenigen Schritten erhalten Anleger einen Vorschlag für ein sorgfältig zusammengestelltes Portfolio. Mit der automatischen Wiederanlage von Ausschüttungen und dem jährlichen Rebalancing ermöglicht unsere Vermögensverwaltung eine komfortable und langfristige Anlage.
Um ein Wertpapier zu verkaufen – zum Beispiel nach Ablauf der Laufzeit eines Wertpapiersparplans – kann eine Verkaufsorder gesetzt werden. Diese wird in Online-Wertpapierdepots durch die Auswahl des entsprechenden Wertpapiers gestartet. Bei der Bank erfolgt dieser Vorgang in der Regel telefonisch oder persönlich.
Die Entwicklung einer Strategie für die Geldanlage in Wertpapiere erfordert eine gründliche Analyse der eigenen finanziellen Ziele, Risikotoleranz und des Anlagehorizonts. Eine diversifizierte Portfoliozusammenstellung, die verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und gegebenenfalls alternative Investments einschließt, kann das Risiko streuen. Anleger sollten sich kontinuierlich über die Finanzmärkte informieren und die Strategie bei Bedarf anpassen, um auf Veränderungen im Marktumfeld zu reagieren.
Eine einsteigerfreundliche Variante bietet unsere Vermögensverwaltung. Dort erhalten Anleger eine Strategie, die auf die eigenen Risiko-Rendite-Verhältnisse abgestimmt ist.
Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.