Passives Einkommen: Ideen, um passive Einkommensquellen aufzubauen

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Das Wichtigste in Kürze
  • Definition: Als passives Einkommen werden Einnahmen bezeichnet, für die man fortlaufend nichts oder nur wenig zu tun braucht. Dem passiven Einkommen geht meist ein erhöhter Aufwand voraus, aus dem sich das Einkommen schließlich passiv generiert, ohne aktiv dafür zu arbeiten.

  • Beispiele: Die gängigsten Beispiele für passives Einkommen sind Gewinne aus Aktien, Fonds und anderen Geldanlagen, Mieteinnahmen, Verkäufe von selbstgemachten Produkten über Online-Plattformen oder Einnahmen über Affiliate-Marketing und andere Arten der Werbung.

  • Aufwand: Bei einem passiven Einkommen kann ein höherer Aufwand vorausgehen. Je nachdem, womit man passiv Geld verdienen möchte, kann es von Vorteil sein, dass zunächst eine gewisse Bekanntheit und Vertrauenswürdigkeit erreicht ist, Produkte hergestellt, programmiert oder andere Vorarbeit geleistet wird.

Erklärung: Was ist ein passives Einkommen?

Sobald eine Person nicht oder wenig aktiv für ihre Einnahmen arbeitet, spricht man von passivem Einkommen. Das Geld generiert sich selbst, ohne intensive Eigenleistung.

In der Praxis ist für ein passives Einkommen dennoch ein gewisser Aufwand geboten, um das Vermögen und die Einnahmequellen zu verwalten und den Einkommensstrom aufrechtzuerhalten. Je nachdem, mit welcher Strategie passiv Geld verdient werden soll, kann der Aufwand höher oder niedriger ausfallen. Das gilt vor allem für die Startphase.

Viele Möglichkeiten und Ideen, ein passives Einkommen aufzubauen, sind mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden. Wer zum Beispiel durch den Verkauf beziehungsweise das Streamen von Musik passiv Geld verdienen möchte, benötigt zunächst Zeit zum Komponieren der Musik und dem Schreiben der Songtexte. Zudem stehen Proben und professionelle Aufnahmen an. Erst danach kann die Musikerin oder der Musiker mit der Musik ohne weiteren Aufwand Geld generieren.

Anhand dieses Beispiels wird der Unterschied zum aktiven Einkommen deutlich. Die meisten Menschen gehen ihrem konventionellen 40-Stunden-Job nach, leisten körperliche beziehungsweise geistige Arbeit und erhalten dafür vom Arbeitgeber einen entsprechenden Lohn beziehungsweise Gehalt am Ende des Monats. Beim passiven Einkommen wird der Arbeitsaufwand in der Startphase nicht direkt entlohnt, dafür ist danach in der Regel nur noch wenig zu tun.

Passives Einkommen aufbauen: Was gilt es zu beachten?

Um mit dem Aufbauen einer Einnahmequelle, die passives Einkommen generieren soll, zu beginnen, kann es von Vorteil sein, einige Vorüberlegungen anzustellen. So kann die individuell beste Möglichkeit gefunden werden, um passiv Geld zu verdienen. Dazu können folgende Fragen beantwortet werden:

Welche Möglichkeiten, passiv Geld zu verdienen, passen zu mir?

  • Welche dieser Möglichkeiten sind gut umsetzbar?
  • Wie viel Zeit und Geld kann investiert werden?
  • Wie erfolgversprechend ist die Idee?
  • Wie groß ist die persönliche Risikobereitschaft?
  • Welche Voraussetzungen sind zu erfüllen?

Nach der Beantwortung dieser Fragen können manche Ideen bereits verworfen werden, da sie beispielsweise vom zeitlichen Aufwand her nicht umsetzbar sind. Hat sich jedoch bereits eine Idee als Möglichkeit herausgestellt, eine zweite Einkommensquelle zu werden und so passives Einkommen zu generieren, gibt es weitere Punkte zu beachten.

  • Voraussetzungen
    Es ist zu prüfen, welche Voraussetzungen zur Umsetzung der Idee erfüllt sein sollten. Ist zum Beispiel das Ziel, eigene Produkte zu verkaufen, kann die Anmeldung eines Kleingewerbes eine Voraussetzung sein.
  • Auf eine Idee fokussieren
    Es könnte von Nachteil sein, mit vielen verschiedenen Ideen gleichzeitig passives Einkommen aufbauen zu möchten, in der Hoffnung, dass eine davon funktionieren wird. Da dadurch Zeit und Ressourcen aufgeteilt werden, würden die Ideen nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie benötigen. Daher kann es sich lohnen, maximal eine oder zwei Ideen gleichzeitig umzusetzen.
  • Arbeitsplatz vorerst beibehalten
    Die finanzielle Sicherheit durch eine feste Arbeitsstelle sollte nicht zu früh aufgegeben werden, selbst wenn eine Idee schnell zu einem profitablen passiven Einkommen führt. Statt den Arbeitsplatz und regelmäßigen Einkommensstrom aufzugeben, könnten zunächst die Stunden reduziert werden.
  • Schulden abbauen
    Das Umsetzen der Idee für passives Einkommen erfordert in einigen Fällen eine Anfangsinvestition, zum Beispiel in Equipment, Tontechnik oder andere Ressourcen. Wenn gleichzeitig noch laufende Kredite bei der Bank, ein offener Privatkredit oder anderweitige Schulden bestehen, kann es von Vorteil sein, diese zunächst zu begleichen.
  • Geld investieren
    Es kann von Vorteil sein, nicht das gesamte Vermögen in Geldanlagen oder eine Idee zu investieren, um auch in Zeiten von finanziellen Engpässen liquide zu sein. Daher kann es sinnvoll sein, nur Geld zu investieren, das nach Abzug der Fixkosten, Ausgaben des täglichen Lebens und nach dem Aufstocken eines Notgroschens übrig bleibt.
  • Aufwand einkalkulieren
    In der Regel ist jede Möglichkeit für passives Einkommen mit einem Arbeitsaufwand verbunden. Sei es das Informieren über Investitionen und Geldanlagen oder das Programmieren einer App. Zeit und Geld, die dafür benötigt werden, sind bei der Planung mit einzubeziehen.
  • Langfristig planen
    Durch passives Einkommen wird das Ziel verfolgt, mit wenigen Maßnahmen über Jahre hinweg Geld zu generieren. Daher kann es von Vorteil sein, auf eine anhaltende Nachfrage zu setzen oder eine Nische zu besetzen.
  • Überblick behalten
    Anhand einer Übersicht über die Finanzen kann jederzeit geprüft werden, ob die passive Einkommensquelle Gewinne erzielt. Sollte dies selbst nach einiger Zeit nicht der Fall sein, kann es sich lohnen, die Strategie anzupassen.
  • Steuern
    Auch ein passives Nebeneinkommen ist in der Regel zu versteuern. Je nach Einkommensart können die Steuern unterschiedlich hoch ausfallen. Werden zum Beispiel Renditen aus Geldanlagen wie Aktien, Investmentfonds beziehungsweise ETFs erzielt, wird die Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer fällig. Mit einem Freistellungsauftrag können die Kapitalerträge bis zur Höhe des Sparerpauschbetrags steuerfrei erzielt werden. Beim Verkauf von Produkten, Dienstleistungen oder bei anderen Einnahmen wird die Einkommensteuer fällig.
  • Hohes Startkapital ist keine Voraussetzung
    Es kann bei der ein oder anderen Idee hilfreich sein, ein höheres Startkapital zur Verfügung zu haben. Eine Voraussetzung für den Erfolg ist dies jedoch nicht. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, mit einem Sparplan anzufangen, passives Einkommen zu generieren und mit der Rendite die eigentliche Idee umzusetzen.

Mit der Vermögensverwaltung von WeltSparen kann schnell und einfach ein ETF-Sparplan erstellt werden. Der Sparplan kann jederzeit angepasst werden und durch die Renditen ebenfalls langfristig ein passives Nebeneinkommen generieren. Wer die ETF-Auswahl für den Sparplan selbst treffen möchte, kann mit dem ETF Configurator ein persönliches Portfolio zusammenstellen.

Möglichkeiten und Ideen, um passives Einkommen zu generieren

Es gibt viele Möglichkeiten, ein passives Einkommen zu erzielen. Jede Möglichkeit ist mit unterschiedlich viel Aufwand, Risiko, Voraussetzungen und Kompromissen verbunden. Folgende Ideen können dazu genutzt werden, um Einnahmen zu generieren und passiv Geld zu verdienen:

  1. Mieteinnahmen mit Immobilien, Autos, Werkzeugen und so weiter: Mieteinnahmen sind eine bekannte Form des passiven Einkommens, die in erster Linie mit Immobilien in Verbindung gebracht wird. Dabei ist es jedoch nicht direkt notwendig, ein Haus oder eine Wohnung zu vermieten. Einzelne Räume reichen zum Beispiel bereits aus, um passives Einkommen zu generieren. Frühere Kinderzimmer können über entsprechende Plattformen an Studierende oder Reisende vermietet werden. Auch ein wenig oder ungenutztes Auto, ein Parkplatz oder Werkzeuge können gegen Entgelt an andere verliehen werden.
  2. Online-Seminare, -Trainings oder Webinare: Expertinnen oder Experten auf einem bestimmten Gebiet könnten ihr Fachwissen digital aufbereiten und beispielsweise als Coachings für Teams anbieten. Die produzierten Videos können immer wieder verkauft werden, um regelmäßig passiv Geld zu verdienen. Zudem lassen sich Aufnahmen mit geringem Aufwand anpassen, falls es Änderungen zu bestimmten Themen geben sollte. Auch Webinare bieten eine gute Möglichkeit, passives Einkommen aufzubauen. Der Aufwand zur Vorbereitung der Themen fällt nur einmal an. Das Webinar selbst kann jedoch an verschiedene Unternehmen oder Interessenten verkauft werden.
  3. Bücher schreiben: Kreatives Schreiben erfordert viel Zeit, Fantasie und Geduld. Ist das Buch jedoch einmal geschrieben, kann es nachhaltig für ein passives Nebeneinkommen sorgen. Auch E-Books können kostenpflichtig über einen Download angeboten und damit passiv Geld verdient werden.
  4. Audioaufnahmen oder Musik: Die eigene Stimme kann sich ebenfalls als passive Einkommensquelle anbieten, beispielsweise durch die Aufnahme eines Hörbuchs, einer Entspannungshilfe oder eines Podcasts. Ebenso kann mit eigener Musik über verschiedene Wege Geld verdient werden. Beispielsweise ist es möglich, Musik zum Kauf oder bei Streaming-Diensten anzubieten oder sie den Produzentinnen und Produzenten von Webvideos als Hintergrundmusik zur Verfügung zu stellen.
  5. Print und Design: Wer künstlerisch begabt ist – egal ob online oder offline – kann die eigene Kunst zu Geld machen. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel das Designen von Postkarten, Kalendern, Plakaten, T-Shirts oder Taschen.
  6. Fotografie: Mit eigenen Bildern beziehungsweise Fotografien ist es ebenfalls möglich, ein passives Einkommen aufzubauen, indem diese auf Onlineplattformen als kostenpflichtige Stockfotos angeboten werden.
  7. YouTube: Mit eigenen Videos, die auf einem YouTube-Kanal hochgeladen werden, kann man durch Werbeblöcke passiv Geld verdienen.
  8. Affiliate-Marketing: Mit einem eigenen Blog, einer eigenen Website, einem YouTube-Kanal oder einer anderen Internetpräsenz kann Affiliate-Marketing genutzt werden. Personen platzieren zum Beispiel in einem Blogbeitrag einen Link zu einem bestimmten Produkt auf einer Handelsplattform. Sobald das Produkt über den Link gekauft wird, zahlt die Handelsplattform eine Provision.
  9. Eigene App oder Software entwickeln: Personen, die geübt im Programmieren sind und eine Idee für eine App oder ein Programm haben, das Nutzerinnen und Nutzern einen Mehrwert bietet, könnten diese Idee verfolgen, um nachhaltig ein passives Einkommen aufzubauen. Bereits mehrere tausend oder hunderttausend Downloads der App können für ein passives Nebeneinkommen ausreichen.
  10. Renditen und Zinsen durch Spareinlagen und Investitionen in Wertpapiere: Anlegerinnen und Anleger können ihr Geld in Aktien, Investmentfonds, ETFs (Exchange Traded Funds) oder andere Geldanlagen investieren und durch mögliche Renditen ein passives Einkommen generieren. Aktien sind Wertpapiere, die von Unternehmen herausgegeben und an der Börse gehandelt werden. Investorinnen oder Investoren werden mit dem Erwerb von Aktien zur Miteigentümerin beziehungsweise zum Miteigentümer des Unternehmens. Mit aktiv gemanagten Fonds und passiven ETFs kann direkt in mehrere Wertpapiere gleichzeitig investiert werden. Dadurch kann das Risiko breiter gestreut werden. Seit der Zinswende können auch mit Spareinlagen wieder höhere Zinsen erzielt werden, die zum passiven Einkommen beitragen können. Mit Tagesgeld und Festgeld von WeltSparen können Sparerinnen und Sparer von attraktiven Zinsen profitieren.

Hinweis: Die Inhalte auf dieser Seite dienen der allgemeinen Information und stellen keine steuerliche Beratung dar. Für detaillierte Informationen oder zur individuellen Klärung steuerrechtlicher Fragen empfehlen wir die Hinzuziehung eines Steuerberaters oder einer anderen gemäß §2 StBerG befähigten Person.