Was ist Onlinebanking und wie funktioniert es?

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Das Wichtigste in Kürze
  • Definition: Als Onlinebanking wird die elektronische Durchführung von Bankgeschäften über das Internet bezeichnet.

  • Funktionsweise: Onlinebanking ermöglicht es Kundinnen und Kunden, ihre Bankgeschäfte über das Internet zu erledigen, einschließlich Überweisungen, Kontostandsabfragen und elektronischer Transaktionen.

  • Sicherheit: Onlinebanking ist in der Regel risikoarm, vorausgesetzt, es werden unter anderem sichere Passwörter verwendet, es finden regelmäßige Aktualisierungen an der Sicherheitssoftware statt und der verantwortungsbewusste Umgang mit persönlichen Daten wird gewährleistet.

Was ist Onlinebanking?

Onlinebanking, auch Internet- oder Home-Banking genannt, bezeichnet die Nutzung elektronischer Mittel, um Bankgeschäfte über das Internet abzuwickeln. Bankkundinnen und Bankkunden können somit von verschiedenen Orten aus auf ihre Bankkonten zugreifen, Überweisungen tätigen, Kontostände prüfen und weitere Finanztransaktionen durchführen.

Um vom Onlinebanking einer Bank Gebrauch zu machen, ist in der Regel lediglich ein Internetbrowser oder eine Banking-App erforderlich. Wird die Anwendung auf einem mobilen Gerät wie einem Tablet oder Smartphone genutzt, wird das mobiles Banking genannt. Mit der Installation der erforderlichen Software kann das Internet-Banking dazu genutzt werden, flexibel und schnell mit dem Computer, Tablet oder Smartphone Transaktionen abzuwickeln oder Dienstleistungen der Bank in Anspruch zu nehmen. Funktionen des Onlinebankings können unter anderem sein:

  • Einrichtung von Überweisungen beziehungsweise Terminüberweisungen

  • Einrichten, Bearbeiten und Löschen von Daueraufträgen

  • Verwaltung verschiedener Kontoarten

  • Überblick über den bisherigen Zahlungsverkehr

  • Abfrage von Kontoständen

  • Verwaltung von Wertpapierdepots

In Deutschland, verstärkt durch die Coronakrise, wird im Privatkundengeschäft ein klarer Trend zum Onlinebanking deutlich. Eine Umfrage von WeltSparen und Penta zu Geschäfts- und Privatkundschaft und ihrem Nutzungsverhalten des Onlinebankings zeigt: Von mehr als 2.000 befragten Privatkundinnen und -kunden haben 92,00 % angegeben, dass sie digitale Angebote für das Banking nutzen. Für die Zukunft gehen 87,90 % davon aus, dass ihre Kinder und Enkel ausschließlich über das Onlinebanking ihre Bankgeschäfte erledigen werden – ganz ohne physische Bankfiliale.

Sind persönliche Daten im Onlinebanking geschützt?

Wie sicher Onlinebankings ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In der Regel setzen Banken Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselungstechnologien ein, um sensible Daten zu schützen. Eine solche Sicherheitsmaßnahme ist das TAN-Verfahren. Um das Konto vor Dritten abzusichern, werden beim Onlinebanking eine PIN beziehungsweise ein Passwort, ein Benutzername und eine TAN abgefragt, um die Identität zu bestätigen. Dennoch kann weiterhin ein gewisses Risiko durch Cyberkriminalität bestehen. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Zugangsdaten kann dazu beitragen, sich vor Phishing-Angriffen und anderen Betrugsmaschen im Internet zu schützen.

Onlinebanking: Wie geht das?

Onlinebanking ermöglicht es, finanzielle Transaktionen über das Internet zu verwalten. Hierbei werden unterschiedliche elektronische Plattformen genutzt, auf denen verschiedene Bankgeschäfte durchgeführt werden können. In der Regel werden dazu ein Internetzugang sowie entsprechende Zugangsdaten für ein Konto, die aus einem Benutzernamen und einem Passwort bestehen, benötigt.

Für die Abwicklung im Zahlungsverkehr wird häufig ein zusätzliches Kennwort benötigt. Es handelt sich um ein Einmalkennwort, das lediglich aus Ziffern besteht. Diese Ziffernkombination wird Transaktionsnummer (TAN) genannt. Ohne das TAN-Verfahren können beim Onlinebanking keine Transaktionen wie Überweisungen oder die Einrichtung von Daueraufträgen freigegeben werden.

Internet-Banking ist eine einfache und schnelle Art, um den Zahlungsverkehr eines Kontos zu verwalten und zu überwachen. Möchten Kundinnen und Kunden das digitale Banking einer Bank nutzen, kann dies in der Regel in wenigen Schritten eingerichtet werden:

  • Im ersten Schritt wird eine Registrierung für die Nutzung von Onlinebanking einer Bank abgeschlossen. Dies erfolgt in der Regel online oder in der Filiale.

  • Wurde die Registrierung abgeschlossen, werden die Zugangsdaten über den postalischen Weg übermittelt. Die Zugangsdaten enthalten: Benutzername oder Kontonummer, Passwort und eine PIN.

  • Nach dem Einloggen besteht online Zugriff auf das persönliche Konto. Überweisungen und das Abrufen von Transaktionen können ab diesem Zeitpunkt online vorgenommen werden. 

Onlinebanking auf dem Computer

Für die Nutzung von Onlinebanking mit dem Computer gibt es zwei Möglichkeiten: die Nutzung über einen Browser oder über eine Software. Bei der Auswahl des Browsers können vor allem gängige Programme wie Google Chrome, Apple Safari oder Mozilla Firefox infrage kommen. Diese Programme können in der Regel kostenfrei heruntergeladen werden. Im Vergleich dazu kann bei vielen Banken eine spezielle Software zum Onlinebanking mit Kosten verbunden sein.

Onlinebanking mit dem Tablet und Smartphone

Auch mit mobilen Geräten wie einem Smartphone oder Tablet können Bankgeschäfte im Browser abgewickelt und ein Überblick über den Zahlungsverkehr geschaffen werden. Häufig besteht zudem die Möglichkeit, eine spezielle App der jeweiligen Bank zum Onlinebanking zu nutzen. Der Vorteil einer App besteht darin, dass diese kostenfrei ist und sie mehr Funktionen bieten kann als ein traditioneller Browser.

Welche Vor- und Nachteile hat das Onlinebanking?

Mithilfe des Internet-Bankings können Bankgeschäfte jederzeit und von überall aus erledigt werden. Somit bleibt einem der Gang zum Schalter erspart. Trotz der vielen Vorteile des Onlinebankings können auch Nachteile bestehen.

Vorteile von Onlinebanking

Nachteile von Onlinebanking

Flexible Abwicklung von Bankgeschäften unterwegs oder von zu Hause

Sicherheitsrisiken durch Cyberkriminalität

Schnelle Transaktionen und keine Wartezeit in der Filiale

Zugriff auf das Onlinebanking abhängig vom Internet und möglichen technischen Störungen

24-stündiger Zugriff auf Konto, unabhängig von Banköffnungszeiten

Geringere Beratungsmöglichkeiten als in der Filiale

Überblick und Kontrolle über den Zahlungsverkehr

Schon seit Längerem ist absehbar, dass die Zukunft im Internet-Banking liegt. Bereits 2019 gab es laut Bundesbank in Deutschland nur noch etwa 27.000 Bankfilialen. Zehn Jahre zuvor lag die Zahl bei circa 39.000. Ein Trend, der durch die Coronakrise verstärkt wurde.

Die Vorteile von Onlinebanking gegenüber einem Filialbesuch sind offensichtlich. Doch warum nutzen Privatkundinnen und Privatkunden vermehrt Onlinebanking? In der Umfrage von WeltSparen und Penta kristallisieren sich drei wesentliche Aspekte heraus:

  • Zeitersparnis: 96,80 % der Befragten geben an, durch Onlinebanking Zeit zu sparen. 86,00 % gehen davon aus, mit Onlinebanking pro Woche ein bis zwei Stunden weniger mit der Verwaltung ihrer Finanzen zu verbringen. Immerhin 11,00 % glauben sogar, bis zu fünf Stunden zu sparen. Über 70,00 % sagen darüber hinaus, dass der Zeitfaktor auch in der Zukunft der entscheidende Vorteil des Onlinebankings sein wird.

  • Benutzerfreundlichkeit: Auch hier sieht ein erheblicher Teil von über 72,00 % der Befragten einen wesentlichen Vorteil des digitalen Bankbesuchs.

  • Funktionen und Features: Funktionen und Features sind für 44,00 % ein Vorteil bei der digitalen Abwicklung ihrer Bankgeschäfte.

Weitere Umfrageergebnisse zum Thema Onlinebanking

Die Umfrage von WeltSparen, der Plattform für Geldanlagen, und Penta, der digitalen Plattform für Business Banking, verdeutlicht, wie sich das Verhältnis zu traditionellen Bankfilialen und Onlinebanking in den vergangenen Jahren verändert hat. Die folgenden Aspekte lassen sich aus den Umfrageergebnissen herauslesen:

  • Treue zur Hausbank auch beim Onlinebanking: Mit 51,50 % hat sich über die Hälfte der Befragten das genutzte Onlinebanking nicht nach den Kriterien Zeitersparnis, Benutzerfreundlichkeit und Funktionen ausgewählt – sondern danach, welche Bank ihre Hausbank ist.

  • Regelmäßiges Onlinebanking ersetzt den Filialbesuch: Fast 40,00 % der Befragten überprüfen einmal in der Woche den Kontostand im Zuge der digitalen Routine. Fast ebenso viele Nutzer – 35,70 % – schauen sogar einmal am Tag auf den Kontostand.

  • Mobile Banking: Einige Anbieter, insbesondere sogenannte Neo-Banken, fokussieren sich ausschließlich auf das Onlinebanking mit dem Smartphone. Über 46,00 % der Befragten nutzen dafür jedoch noch den Heimrechner.

  • Digital versus bar zahlen: Während beim Managen der eigenen Finanzen ein klarer Trend zum Onlinebanking zu erkennen ist, hat sich bei der Zahlungsweise nicht viel getan. Zwar verwenden über die Hälfte der Befragten PayPal – wohl beim Online-Shopping –, ebenso viele Teilnehmende (51,00 %) setzen jedoch nach wie vor auf Bargeld. Die Kreditkarte (39,40 %) und Debitkarte (29,90 %) spielen im Vergleich eine untergeordnete Rolle. Der Hauptgrund für die Verwendung von Bargeld: Fehlendes Vertrauen in die anderen Zahlmethoden.

Grundlagen zum sicheren Onlinebanking

Für eine möglichst hohe Online-Sicherheit können wesentliche Grundlagen angewandt werden. Dazu gehört beispielsweise die Überprüfung von Internetadressen. Denn von Angreiferinnen und Angreifern kann eine falsche Website erstellt werden, die der echten Website zum Onlinebanking zum Verwechseln ähnlich sieht. Werden Anmeldedaten zu einem Konto auf einer solchen Website angegeben, können Betrügerinnen und Betrüger die Daten sammeln und auf das echte Konto zugreifen.

Beim Onlinebanking gibt es zudem weitere Betrugsmaschen, wie Trojaner. Für den bestmöglichen Schutz beim Onlinebanking können folgende Dinge beachtet werden:

  • Vermeidung der Nutzung des Onlinebankings im öffentlichen WLAN: Öffentliche Netze wie am Flughafen oder in Cafés sind weniger sicher und können schnell gehackt werden.

  • Nutzung des Onlinebankings mit eigenen Endgeräten: Fremde Computer könnten mit einem Trojaner oder Virus infiziert sein, sodass Angreifende ungehindert Einblick auf Daten haben können.

  • Internetadresse genau prüfen: Eine sichere Website besitzt stets eine verschlüsselte Datenleitung. Verschlüsselte Websites beginnen mit „https“ statt mit „http“.

  • Erstellung von sicheren Passwörtern: Ein sicheres Passwort erschwert es Dritten, sich im Internet Zugriff auf Konten mit persönlichen und vertraulichen Daten zu verschaffen.

  • Zahlungsverkehr und Überweisungsdaten im Blick behalten: Die Überprüfung von Zahlungsabgängen ist essenziell, um mögliche Angriffe ausfindig zu machen. Werden Ungereimtheiten erkannt, ist es sinnvoll, sich umgehend bei der Bank zu melden. Beim Internet-Banking ist es meist möglich, den Zahlungsverkehr der letzten 24 Monate zurückzuverfolgen.

  • Einstellen eines täglichen Überweisungslimits: Um im Ernstfall einen finanziellen Schaden zu minimieren, kann das Einstellen eines täglichen Überweisungslimits sinnvoll sein. Anfragen, die über das Limit hinausgehen, werden automatisch abgelehnt.

Für eine sichere Nutzung des Onlinebankings kann es sinnvoll sein, auch die allgemeine IT-Sicherheit im Blick zu behalten. Dazu gehört neben den Grundlagen zum sicheren Onlinebanking auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Diese erfordert neben dem Passwort einen weiteren Faktor, wie beispielsweise eine TAN. Somit wird das Risiko eines unbefugten Zugriffs durch Dritte reduziert. 

Banken oder Fintechs?

Neben der sinkenden Zahl der Bankfilialen können noch andere, nachhaltige Veränderungen beobachtet werden: die steigende Zahl an FinTechs wie WeltSparen. FinTechs bieten folgende Vorteile:

  • Sie haben von Haus aus voll digitale Geschäftsmodelle. Der gesamte Kundenlebenszyklus von der Akquisition bis hin zur Betreuung bedarf keines Umbaus auf „digital“ wie bei traditionellen Banken.

  • FinTechs haben zumeist einen entscheidenden technologischen Vorsprung. Während traditionelle Banken auf Jahrzehnte alten Systemen aufbauen, nutzen FinTechs neuere Technologien und sind schneller und flexibler bei der Entwicklung von kundenorientierten Lösungen.

  • Auch der Kostenfaktor spielt bei einigen Angeboten eine Rolle. Da FinTechs technologisch auf dem Stand der Zeit sind, können sie ihre Services teilweise günstiger anbieten.

Onlinebanking bei WeltSparen

Bei WeltSparen kann von attraktiven Anlageangeboten, intuitivem Onlinebanking und einer kostenfreien Kontoeröffnung sowie Kontoführung profitiert werden. Die WeltSparen App bietet eine schnelle und flexible Möglichkeit, den Zahlungsverkehr in einem Konto zu verwalten. Mit dem Onlinebanking besteht unter anderem Zugriff auf Produkte und Dienstleistungen wie:

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Geldanlage von unterwegs mit der WeltSparen App

Mit der WeltSparen App können Sie einfach und schnell Tagesgeld, Festgeld und ETF-Portfolios eröffnen und verwalten.

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Für die Nutzung des Services genügt eine einmalige Registrierung und Identifizierung. Dieser Vorgang kann bequem per VideoIdent- oder PostIdent-Verfahren erfolgen. Der Zugang zu aktuellen Angeboten von WeltSparen wird nach erfolgreicher Prüfung erteilt. 

Häufige Fragen zum Thema Onlinebanking

Was sind die Voraussetzungen für Onlinebanking?

Die Dienstleistung zum Onlinebanking ist für die Kundschaft der jeweiligen Bank verfügbar. Nach der Aktivierung kann das Internet-Banking zum Verwalten von Bankgeschäften genutzt werden. Ist die Kontoinhaberin oder der Kontoinhaber minderjährig, braucht es die Zustimmung der Erziehungsberechtigten, um das Onlinebanking zu nutzen.

Welche Kosten fallen beim Onlinebanking an?

In der Regel fallen für die Nutzung des Onlinebankings keine zusätzlichen Kosten an. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Kontoführungsgebühren erhoben werden. Ob dies der Fall ist, ist von Bank zu Bank unterschiedlich.

Gibt es Möglichkeiten, wie Onlinebanking sicherer sein kann?

In erster Linie bietet es sich an, die Software zum Onlinebanking zu nutzen, die von der Bank bereitgestellt wird. Mit einem Virenschutzprogramm können zudem Computerviren und Trojaner aufgespürt und unschädlich gemacht werden.