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Polkadot: Das Blockchain-Protokoll Polkadot verbindet verschiedene Blockchains miteinander, damit diese untereinander kommunizieren können (Interoperabilität).
Kaufen: Anleger können Polkadot beziehungsweise DOT-Coins über mehrere Wege kaufen, wie über Krypto-Börsen, Handelsplattformen oder andere Broker.
Investieren: Um am Polkadot-Handel teilzunehmen, können Anleger über Zertifikate oder ähnliches in Polkadot investieren statt DOT-Coins zu kaufen.
Polkadot ist eine Blockchain, die Interoperabilität bietet. Das bedeutet, sie ermöglicht die Verbindung und Kommunikation von unterschiedlichen Blockchains untereinander. Hierfür stellt Polkadot mit einer eigenen Relay Chain die Schnittstelle. Ziel ist es, das Internet stärker zu dezentralisieren, um die Kontrolle über das Netzwerk von großen Unternehmen hin zu einzelnen Nutzern zu verschieben. Zudem möchte Polkadot die Erstellung neuer Anwendungen, Dienstleistungen und Institutionen vereinfachen. Diese Ziele haben Polkadot viel Aufmerksamkeit gebracht und die dazugehörige Kryptowährung DOT mehr in den Fokus gerückt. Im November 2021 erreichte Polkadot den bisherigen Höchststand von 46,05 € (Stand: 10.2024). Seitdem unterlag die Entwicklung der Kryptowährung jedoch starken Kursschwankungen, was DOT zu einer Geldanlage mit hohem Risiko macht. Aktuell bewegt sich Polkadot preislich im mittleren einstelligen Bereich und befindet sich in Bezug auf die Marktkapitalisierung in den Top 20 der größten Kryptowährungen (Stand: 10.2024).
Die Schweizer Stiftung Web3 Foundation brachte Polkadot im August 2020 auf den Markt, mit dem Ziel, „ein dezentralisiertes und faires Internet, in dem Nutzer ihre eigenen Daten, ihre Identität und ihr Schicksal kontrollieren“ zu schaffen. So schreibt es die Stiftung auf ihrer eigenen Website. Gründer der Foundation und somit Entwickler von Polkadot sind Gavin Wood, Mitgründer des Systems Ethereum und der dazugehörigen Kryptowährung Ether, Robert Habermeier und Peter Czaban.
Das Konzept Polkadot basiert nicht auf einer gewöhnlichen Blockchain, wie zum Beispiel Bitcoin oder Ethereum. Das Krypto-Projekt nutzt eine Relay Chain mit mehreren Parachains und Parathreads. Die Relay Chain ist die zentrale Polkadot-Blockchain. Daran sind weitere Blockchains angeschlossen, die sogenannten Parachains und Parathreads. Durch das Polkadot-System, das mehrere Blockchains miteinander verknüpft, können die Chains untereinander kommunizieren und Daten austauschen. Das ist mit einer gewöhnlichen Blockchain nicht möglich, denn diese ist ein in sich geschlossenes System.
Parachains sind verschiedene Layer 1 Blockchains, die parallel zueinander im Ökosystem von Polkadot laufen. Sie können sich langfristig mit der Relay Chain verbinden, wenn für sie über eine Auktion ein Slot gemietet wird. So können Nutzer über einen festgelegten Zeitraum (in der Regel 24 Monate) über die Parachain verfügen und ihre eigenen Blockchain-Projekte umsetzen. Der Vorteil der Parachains ist, dass diese sich auf verschiedene Anwendungsfälle spezialisieren können, wie beispielsweise Smart Contracts, Gaming oder dApps (dezentrale Anwendungen). Eine einzige Blockchain könnte nicht alle Anwendungsfälle in einem Netzwerk optimal abdecken und absichern. Das verschafft Polkadot einen Wettbewerbsvorteil gegenüber allgemein gehaltenen Blockchains.
Parathreads sind Parachains sehr ähnlich, jedoch wird für sie kein langfristig gemieteter Slot auf der Relay Chain benötigt. Sie verfolgen ein „Pay as you go“-Modell. Das bedeutet, dass Nutzer lediglich dann Gebühren zahlen, wenn der Parathread eine Verbindung zur Relay Chain herstellt. Dies kann sich für Projekte eignen, die keine dauerhafte Verbindung zur Relay Chain benötigen. Das wäre beispielsweise bei Projekten der Fall, bei denen mehr Inhalte konsumiert als Aktionen ausgeführt werden, wie eine Social Media dApp.
Das Konzept Polkadot hat die Aufmerksamkeit vieler Anleger auf sich gezogen. Um am Handel mit DOT-Coins teilzuhaben, gibt es zwei Möglichkeiten: Anleger können Polkadot-Coins (digitale Münzen) kaufen oder in Polkadot-Coins investieren. Nach einem Kauf besitzen Anleger die DOTs und benötigen eine Wallet (digitale Geldbörse), um diese zu verwahren. Beim Investieren werden sie lediglich an der Wertentwicklung von Polkadot beteiligt – genauso wie bei Investitionen in Wertpapiere wie zum Beispiel Aktien.
Anleger können Polkadot über Krypto-Börsen oder spezielle Handelsplattformen kaufen. Dabei ist der Handel an der Krypto-Börse automatisiert, auf einer Plattform jedoch meist nicht. Dort wird manuell mit Polkadot-Coins gehandelt, wodurch von Anbieter zu Anbieter unterschiedliche Preise entstehen. Ein Vergleich der aktuellen Kurse und Gebühren kann sich daher lohnen.
Der Kauf von Polkadot-Coins kann mit handelsüblichem Fiatgeld, der klassischen physischen Währung wie Euro oder Dollar, durchgeführt werden. Meist ist ebenfalls ein Tausch gegen andere Kryptowährungen möglich. Die gekauften DOTs können dann in einer Wallet gespeichert werden.
In Ihrer persönlichen Wallet können alle gekauften Polkadot-Coins hinterlegt werden, unabhängig davon, ob diese über eine Krypto-Börse oder eine Handelsplattform erworben wurden. Dabei können jedoch Gebühren sowohl für den Kauf und das Transferieren der Coins in die Wallet als auch für die Bezahlung per Kreditkarte anfallen. Der direkte Kauf von Polkadot per Kreditkarte ist allerdings selten möglich. In der Regel wird eine Einzahlung per Überweisung auf das Verrechnungskonto einer Krypto-Börse oder -Plattform vorgenommen. Dadurch können Gebühren entstehen. Eine Einzahlung mit Kryptowährungen ist ebenfalls möglich.
Neben dem direkten Kauf von DOT-Coins gibt es noch weitere Möglichkeiten, an der Wertentwicklung von Polkadot teilzuhaben. Es können Zertifikate oder CFDs (Contracts for Difference) gekauft werden, um in Polkadot zu investieren, ohne dabei Coins direkt zu kaufen.
Anleger können Zertifikate direkt an der Krypto-Börse oder über einen Broker kaufen. Ein Zertifikat ist eine an der Börse gehandelte Inhaberschuldverschreibung. Der Herausgeber des Zertifikats leiht sich durch den Verkauf Geld bei den Anlegern. Dabei ist die Wertentwicklung der Polkadot-Zertifikate an die Entwicklung von Polkadot selbst geknüpft. Eine Folge daraus ist, dass auch beim Investieren in Polkadot-Zertifikate die gleichen Chancen und Risiken bestehen, wie beim Erwerb von DOT-Coins.
CFDs funktionieren ähnlich wie Zertifikate, denn auch sie können Inhaberschuldverschreibungen enthalten. Sie sind jedoch wesentlich riskanter und werden nicht an der Börse gehandelt. CFDs können lediglich über Broker erworben werden. Zudem wird hierbei die Differenz zwischen dem Einstiegs- und Ausstiegspreis, der sogenannte Spread, berücksichtigt. Darüber hinaus kann es bei einem signifikanten Kursverlust zu einer sogenannten Nachschusspflicht kommen. Das heißt, dass Anleger zusätzlich zu ihrer Investition Geld an ihren Anbieter zu zahlen haben. Dadurch besteht das Risiko der Überschuldung. Im Vergleich dazu können Anleger bei Zertifikaten maximal ihr eingesetztes Kapital verlieren, jedoch nichts darüber hinaus.
Wer sich über Bitcoin oder andere Kryptowährungen informiert, dem begegnet das Wort „Mining“ beziehungsweise die deutsche Übersetzung „Schürfen“. Auch DOTs kann man sich mit dem Nominated-Proof-of-Stake-Verfahren verdienen. Proof-of-Stake bedeutet: Wer mehr Anteile an einer Kryptowährung besitzt, hat auch mehr Stimmrechte. Polkadot setzt hierbei jedoch auf Nominated-Proof-of-Stake, um eine Art Demokratie in ihrem Netzwerk zu schaffen. Diejenigen, die entscheiden dürfen, werden gewählt.
Die Voraussetzung, um wählen zu dürfen beziehungsweise sich selbst zur Wahl stellen zu können, ist, eigene DOTs in einer Wallet zu verwahren. Das wird in der Fachsprache „staking“ beziehungsweise eingedeutscht „staken“ genannt. Mit dem Staken der Polkadot-Coins wird die Relay Chain unterstützt. Für ihre Arbeit bekommen Validatoren sowie Nominatoren DOTs als Bezahlung. Das „Schürfen“ von Polkadot ist dadurch nicht wie bei Bitcoin auf diejenigen mit der besten Rechenleistung begrenzt. Jeder Polkadot-Coin-Besitzer hat die Möglichkeit, zumindest Nominator zu werden und dann selbst zu entscheiden, wie aktiv an Abstimmungen und Nominierungen im Netzwerk teilgenommen wird.
Validatoren haben zwei Aufgaben. Sie validieren Transaktionen, das heißt, sie kontrollieren neu erstellte Kettenglieder der Parachains und Parathreads und fügen diese bei erfolgreicher Überprüfung in die Relay Chain ein. Zudem sind sie dafür verantwortlich, die Tätigkeiten aller anderen Validatoren zu überprüfen. Dadurch entsteht ein sich selbst kontrollierendes System.
Funktionsweise: Über jede positiv validierte Transaktion wird noch einmal abgestimmt, bis diese endgültig als korrekt eingestuft wird. Damit dieses System funktioniert und Validatoren ihre Rolle nicht ausnutzen, um fehlerhafte Transaktionen einzuschleusen, gibt es eine einfache Regel: Wer falsche Blöcke als korrekt validiert und sie zur Abstimmung bringt oder während der Abstimmung einen falschen Block als korrekt einstuft, kann alle gestakten DOTs verlieren. Für ihren ehrlichen Einsatz bekommen sie dagegen DOTs als Belohnung ausgezahlt.
Nominatoren haben die Aufgabe, Validatoren zu nominieren und über sie abzustimmen, sodass nur die vertrauenswürdigsten Personen über die Relay Chain wachen. Da dieser Aufwand deutlich geringer ist als der von Validatoren, erhalten Nominatoren entsprechend weniger DOTs als Belohnung. Wer wiederum für Validatoren stimmt, die dem Netzwerk schaden, kann alle DOTs entzogen bekommen.
Mit Raisin Crypto können Anleger in Polkadot und andere bekannte Coins und Token wie Bitcoin oder Ether investieren. Dadurch werden mehrere Kryptowährungen mit einer hohen Marktkapitalisierung über Zertifikate in einem Portfolio zusammengefasst. Anleger können so von der Entwicklung der verschiedenen Coins und Token profitieren. Durch das differenzierte Portfolio wird das Risiko breit gestreut. Ein weiterer Vorteil: Raisin Crypto kann bereits mit kleineren Beträgen mit einem Krypto-Sparplan bespart werden. Eine persönliche Wallet ist dafür nicht notwendig, die Investition erfolgt über das WeltSpar-Konto.
Kryptowährungen wie Polkadot oder Bitcoin können sich unabhängig von klassischen Anlageklassen wie Aktien entwickeln. Wer über regulierte Zertifikate Kryptowährungen dem Portfolio beimischt, kann seine Geldanlage neben einem ETF-Portfolio, Tagesgeld oder Festgeld noch weiter diversifizieren.
In drei Schritten zum diversifizierten Crypto-Portfolio
1. WeltSpar-Konto eröffnen
Mit wenigen Klicks bei WeltSparen registrieren und identifizieren.
2. Crypto-Portfolio auswählen
Raisin Crypto-Portfolio über den Browser oder die WeltSparen App auswählen.
3. … und fertig!
Nach der Einzahlung wird das Geld in ein breit diversifiziertes Portfolio von Kryptowährungen investiert – Anleger brauchen nichts weiter tun.
Da der Markt für Kryptowährungen noch jung ist und die Kurse sehr volatil sind, lässt sich nicht pauschal sagen, ob es sich lohnt, Coins von Polkadot und Co. zu kaufen oder darin zu investieren. Es hängt davon ab, wie hoch die persönliche Risikobereitschaft und der Anlagehorizont sind. Da Polkadot ein neuartiges Konzept mit Potenzial ist, kann es sinnvoll sein, lediglich einen Teil des eigenen Geldes in Polkadot zu investieren, auf das im Ernstfall verzichtet werden kann. So können Anleger von Kurssteigerungen profitieren und Verluste im Falle einer negativen Entwicklung der Kurse eher abfangen.
Mit Raisin Crypto haben Anleger die Möglichkeit, einen Teil ihres gesamten Portfolios auf Kryptowährungen auszurichten. Dadurch können sie einerseits am aufstrebenden Krypto-Markt teilhaben und dank der Diversifikation auf andere Anlageklassen mögliche Verluste ausgleichen und gleichzeitig von neuen Gewinnchancen profitieren.
Risikohinweis: Investitionen in Kryptowährungen sind mit sehr hohen Risiken verbunden. Bitte beachten Sie unsere Risikohinweise.