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Definition: Krypto-Fonds sind meistens alternative Investmentfonds (AIF), die in Kryptowährungen oder Unternehmen investieren, deren Geschäftsmodelle auf die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen ausgelegt sind.
Alternativen: Andere Krypto-Investmentprodukte investieren oft nicht direkt in Kryptowährungen, sondern in Exchange Traded Products (ETP). Diese sind kosteneffizienter als AIFs und für Privatanlegerinnen und -anleger meist leichter zugänglich.
Kosten: Die Kosten von Krypto-Fonds liegen meist über 2 % pro Jahr. Zudem können hohe Mindesteinlagesummen verlangt werden.
Ein Krypto-Fonds oder auch Kryptowährungsfonds enthält verschiedene Assets aus dem Kryptomarkt, darunter digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum und andere Kryptowährungen sowie Anteile an Unternehmen, die am Kryptomarkt agieren. Anleger können Anteile an Krypto-Fonds kaufen und von einer steigenden Wertentwicklung profitieren.
Die meisten Krypto-Fonds sind ausschließlich semi-professionellen und institutionellen Anlegern vorbehalten, da sie hohe Mindesteinlagen ab 10.000 € oder 100.000 € und hohe jährliche Gebühren erfordern. Sie werden oftmals als Alternative Investmentfonds (AIFs) bezeichnet, da sie nicht den Richtlinien von traditionellen Investmentfonds entsprechen, wie den OGAW-Richtlinien (Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere). Die Richtlinie besagt, dass Investmentfonds mehr als ein Asset zu enthalten und für eine ausreichende Diversifikation zu sorgen haben. Bei Kryptowährungen ist letzteres aufgrund ihrer hohen Schwankungen schwierig.
Mit der Zeit wurden Fonds aufgelegt, die Privatanlegern zugänglich sind. Sie werden meist nicht explizit als Fonds ausgeschrieben, sondern als Krypto-Bündel (Crypto Bundle). Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung von mehreren Coins und Token. Andere Krypto-Assets sind nicht enthalten.
Eine günstigere Alternative zu Krypto-Fonds können Investmentprodukte sein, die die Wertentwicklung von Kryptowährungen anders abbilden, zum Beispiel in Form von Exchange Traded Notes (ETN) wie Raisin Crypto. Sie gehören zu der Gruppe der Exchange Traded Products (ETP). Dabei handelt es sich um gebündelte, börsengehandelte Schuldverschreibungen, die Privatanlegern die Möglichkeit bieten, in Kryptowährungen zu investieren, ohne die Coins und Token physisch zu besitzen.
Vor dem Kauf eines Krypto-Fonds kann es vorteilhaft sein, die verschiedenen Arten der Fonds zu kennen und auf Diversifikation zu achten. Fonds mit Kryptowährungen beziehungsweise Krypto-Assets im Überblick:
Mit Raisin Crypto können Anleger kosteneffizient in verschiedene Kryptowährungen investieren. Insgesamt acht Kryptowährungen werden in einem Portfolio zusammengefasst. Dabei wird keine Wallet benötigt, die wie eine Art digitale Geldbörse funktioniert, um Kryptowährungen zu verwahren. Die Investition und die persönliche Verwaltung erfolgen über das WeltSpar-Konto. Bereits mit einer kleinen Summe oder einem Sparplan können Anleger mit WeltSparen in den Kryptomarkt einsteigen.
Krypto-Fonds bilden die Wertentwicklung von Kryptowährungen über die im Fonds enthaltenen Assets ab. Sie können Handelsstrategien mit Kryptowährungen verfolgen, setzen also meistens auf das Erzielen hoher Renditen. Das möchten sie zum Beispiel durch Beteiligungen an digitalen Mining-Unternehmen erreichen oder allgemein durch das Kaufen und Verkaufen von Aktien, deren Unternehmen mit Blockchain-Technologien und Kryptowährungen Geld verdienen. Auch Kredite in Kryptowährungen können Teil eines Krypto-Fonds sein. Dadurch können Anleger in mehrere Kryptowährungen und Krypto-Assets gleichzeitig investieren, ohne viele verschiedene und vor allem einzelne Investitionen zu tätigen.
Im Gegensatz zu passiven ETNs, welche die Wertentwicklung eines Index für Kryptowährungen abbilden, sind Krypto-Fonds meist als alternative Investmentfonds strukturiert, die ein aktives Fondsmanagement haben. Das Management analysiert den Markt und die Marktgeschehnisse, um je nach Ergebnis Assets zu kaufen oder zu verkaufen. Dadurch soll die Rendite des Fonds maximiert und der Markt übertroffen werden. Erwirtschaftete Gewinne werden entweder reinvestiert oder an Anleger ausgeschüttet, die Anteile an einem Krypto-Fonds halten. Die Ausschüttung erfolgt in der Regel in klassischer Währung wie Euro oder Dollar.
Als Unterform von alternativen Investmentfonds können auch Hedgefonds beliebige Vermögenswerte enthalten, die nichts mit Kryptowährungen zu tun haben. Das können traditionelle börsengehandelte Anlagen wie Aktien, Anleihen oder andere Wertpapiere sowie Vermögenswerte wie zum Beispiel Immobilien oder Rohstoffe sein. Die Hedgefonds unterliegen nur wenigen Anlagerichtlinien und können sogenannte Leerverkäufe (shorten) vornehmen. Zu diesen Leerverkäufen zählt zum Beispiel der Verkauf von Aktien, die sich nicht fest in ihrem Besitz befinden, sondern nur geliehen sind. Zudem nutzen Hedgefonds den Leverage-Effekt, also eine Hebelwirkung, um die Rendite nach Möglichkeit zu maximieren. Dadurch ist jedoch das Risiko tendenziell höher.
Hedgefonds und AIFs sind zudem dafür bekannt, dass in der Regel ausschließlich semi-professionelle Anleger in diese Fonds investieren. Denn die Mindesteinlagesumme liegt oftmals über 10.000 € oder sogar über 100.000 €. Mit Raisin Crypto haben Anleger die Möglichkeit, mit Anlagebeträgen ab 50 € in Kryptowährungen zu investieren und einen Krypto-Sparplan einzurichten. Sie investieren dabei in ein ETN, das die Wertentwicklung der digitalen Währungen mit Schuldverschreibungen abbildet, statt in einen Krypto-Fonds. Abgebildet wird unter anderem die Wertentwicklung von Bitcoin, Ether und Cardano. Dafür ist lediglich ein WeltSpar-Konto notwendig, den Rest übernimmt WeltSparen. So können Anleger Kryptowährungen in ihr Portfolio aufnehmen und am Kryptomarkt teilhaben.
Die Kosten für Krypto-Fonds sind mit den Kosten von Investmentfonds vergleichbar und liegen pro Jahr durchschnittlich bei 2,5 %. Alternative Investmentfonds können jedoch vereinzelt noch wesentlich höhere Kostenquoten verlangen. Denn bei beiden Fonds steht in der Regel ein aktives Fondsmanagement hinter dem Fonds. Hierfür fallen entsprechend hohe Verwaltungs- und andere Servicegebühren an.
Wenn der Fonds Aktien und andere Wertpapiere enthält, fallen bei Krypto-Fonds beispielsweise Depotgebühren an. Der Anteil an Kryptowährungen wird dagegen nicht in einem Depot aufbewahrt. Die Coins und Token sind stattdessen in einer Wallet gespeichert. Das ist eine digitale Geldbörse, die durch einen persönlichen Code, den Private Key, gesichert ist.
Das Fondsmanagement eines Krypto-Fonds verwahrt demnach die Währungen, die im Fonds enthalten sind, in solch einer Wallet beziehungsweise bezahlt den Anbieter der Kryptowährungen dafür, dass dieser sie verwahrt. Dafür fallen meist Gebühren an, die das Fondsmanagement an seine Anleger weiterberechnet. Zudem kann bei den meisten Krypto-Fonds ein Exit Fee oder eine Ausstiegsgebühr anfallen, sobald Anteile wieder verkauft werden. Diese Kosten sind vergleichbar mit den Transaktionskosten bei klassischen Investmentfonds. Zudem erheben manche Krypto-Fonds eine Provision, wenn das Fondsmanagement eine bestimmte, zuvor festgelegte Rendite erzielt. Die Erfolgsgebühr wird überwiegend Performance Fee genannt.
Zusammengefasst gibt es für Anleger, die Anteile an Krypto-Fonds kaufen möchten, folgende Kostenpunkte zu beachten:
Krypto-Fonds sind, wie jede Geldanlage, mit einem Risiko verbunden. Grundlegend sind Kryptowährungen eine sehr volatile und damit riskante Anlageklasse. Die Wertentwicklungen können nicht vorhergesagt werden. Je höher die Gewinnchance, desto höher ist das Risiko. In einem global diversifizierten Portfolio können Krypto-Fonds das Risiko jedoch breiter streuen und die Chance auf Rendite erhöhen.
Vorteile:
Nachteile:
Ob es sich lohnt, in Krypto-Fonds zu investieren, ist anhand des verfügbaren Investitionsbudgets und des persönlichen Risikoprofils zu entscheiden. Für einige Privatanleger scheiden viele Krypto-Fonds als Anlageoption aus, denn sie haben einen zu hohen Mindesteinlagebetrag von 10.000 € bis über 100.000 €. Manche Krypto-Fonds sind sogar erst ab 500.000 € verfügbar. In manchen Fällen kann in Fonds mit Kryptowährungen ohne Mindesteinlagebetrag investiert werden.
Zudem sind die Wertentwicklungen der digitalen Währungen sehr volatil, wodurch ein hohes Risiko entsteht. Dennoch können Kryptowährungen wie Bitcoin und andere Krypto-Assets als Bestandteil eines diversifizierten Portfolios dazu beitragen, das Risiko noch breiter zu streuen. Gleichzeitig können Anleger durch ihr Investment die Chance nutzen, von positiven Wertentwicklungen am Kryptomarkt zu profitieren. Die Rendite wird jedoch durch die hohen Kosten der Krypto-Fonds geschmälert.
Als Alternative kann es sich lohnen, kosteneffizient mit Raisin Crypto in Kryptowährungen zu investieren. Mit Gebühren von lediglich 1,5 % pro Jahr können Anleger in mehrere verschiedene Kryptowährungen investieren, darunter zwei der bekanntesten digitalen Währungen. Schon ab einer Sparrate von 50 € monatlich kann mit Raisin Crypto ein Krypto-Sparplan eingerichtet und die Chance auf Rendite genutzt werden.
Risikohinweis: Investitionen in Kryptowährungen sind mit sehr hohen Risiken verbunden. Bitte beachten Sie unsere Risikohinweise.