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Definition: Geldmarktfonds sind Investmentfonds, die hauptsächlich Wertpapiere des Geldmarkts enthalten. Sie gelten als risikoärmere Fonds mit sehr hoher Liquidität und können schnell an der Börse gehandelt werden.
Anlagestrategie: Geldmarktfonds investieren ausschließlich in Positionen des Geldmarkts, die eine unbestimmte Laufzeit oder eine Restlaufzeit von höchstens 12 Monaten haben. So ist gewährleistet, dass das angelegte Kapital schnell wieder zur Verfügung steht und reinvestiert werden kann.
Gebühren: In der Regel müssen Anlegerinnen und Anleger für den Erwerb der Geldmarktfondsanteile einen Ausgabeaufschlag zwischen 0,00 und 0,50 % zahlen. Zusätzlich fallen Gebühren für den Fondsmanager an.
Geldmarktfonds, im englischen Money Market Funds genannt, sind per Definition Investmentfonds, die bis zu 100 % ihres Volumens in verschiedene, liquide Geldmarktpapiere investieren. Dazu zählen insbesondere Einlagenzertifikate, Termingelder, Schuldscheindarlehen von Banken oder Unternehmen, Anleihen und Anteile an anderen Geldmarktfonds. Die typischen Merkmale dieser Wertpapiere sind, dass sie entweder eine unbestimmte Laufzeit oder maximal noch 12 Monate Restlaufzeit haben, sonst kommen sie für einen Geldmarktfonds nicht in Frage.
Geldmarktfonds werden in der Regel von Banken, Staaten und großen Unternehmen zur kurzfristigen Geldanlage genutzt. Das Geld wird sozusagen in einem Geldmarktfonds zwischengeparkt, um damit Zinsen zu erzielen, bevor es an einer anderen Stelle reinvestiert wird. Dafür müssen die Wertpapiere sehr liquide sein, um einen schnellen Handel an der Börse zu gewährleisten.
Ziel ist es, dass auch private Investoren mit kleineren Beträgen
Geldmarktfonds und geldmarktnahe Fonds sind nicht dasselbe, haben aber viele Gemeinsamkeiten. Sie funktionieren beide wie ein Investmentfonds mit aktivem Fondsmanager und investieren ihr Volumen in Geldmarktpapiere.
In zwei Punkten unterscheiden sich die beiden Fondsarten voneinander:
Geldmarktfonds funktionieren wie andere Investmentfonds auch. Das Besondere ist, dass Geldmarktfonds in der Vergangenheit hauptsächlich institutionellen Investoren, Banken, und Staaten vorbehalten waren. In den letzten Jahren haben jedoch auch Privatanleger zunehmend Geld in Geldmarktfonds investiert. Die Vorteile von Geldmarktfonds, wie die relative Sicherheit der Anlagen, die höhere Rendite im Vergleich zu traditionellen Sparformen und die hohe Liquidität, haben dazu beigetragen, dass sie zunehmend bei Privatanlegern an Beliebtheit gewonnen haben. Die Volatilität der Finanzmärkte im März 2023 hat zu einem Zustrom von mehr als 300 Milliarden US-Dollar in Geldmarktfonds geführt, wodurch das weltweit in Geldmarktfonds investierte Gesamtvermögen auf einen Rekordwert von 5,2 Billionen US-Dollar gestiegen ist.
Ein Fondsmanager verwaltet die Geldmarktpapiere im Geldmarktfonds und versucht, durch aktives Kaufen und Verkaufen der Positionen die Rendite zu optimieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Geldmarktfonds nicht risikofrei sind und dass Anleger die Gebühren, die Rendite und die Anlagestrategie des Fonds sorgfältig prüfen sollten, bevor sie investieren.
Mehrheitlich setzen sich Geldmarktfonds aus diesen Finanzprodukten zusammen:
Geldmarktfonds kaufen Anteile an anderen Geldmarktfonds, um sich untereinander zu vernetzen. Dadurch entsteht ein Netzwerk, ähnlich wie bei Dachfonds, mit dem die Gewinne maximiert werden können. Die Geldmarktfonds unterstützen sich durch die Investitionen gegenseitig und streuen das Risiko noch breiter.
Mit dem Geldmarkt-Portfolio von WeltSparen investieren Sie einfach und diversifiziert in ein Geldmarkt-Portfolio, welches Überrenditen zu gewöhnlichen Sparkonten ermöglicht und zudem handelstäglich veräußerbar ist. Das Portfolio wird mittels defensiver börsengehandelter Indexfonds (ETFs) umgesetzt. Hierfür kommt der ETF Configurator von WeltSparen zum Einsatz, mit dem das Geldmarkt-Portfolio in wenigen Schritten investiert werden kann.
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Die Gebühren eines Geldmarktfonds setzen sich aus den gleichen Bestandteilen wie bei anderen Investmentfonds zusammen. Anleger haben mit einem einmaligen Ausgabeaufschlag sowie einer laufenden Verwaltungsgebühr zu rechnen. Unter Umständen können noch, unabhängig vom Geldmarktfonds, Depot–Gebühren anfallen.
Der Ausgabeaufschlag beträgt bei Geldmarktfonds durchschnittlich 0,00-0,50 %, je nach Fonds. Es gibt jedoch auch Geldmarktfonds, die vollständig auf den Ausgabeaufschlag verzichten. Die Management- beziehungsweise Verwaltungsgebühren variieren ebenfalls von Fonds zu Fonds. Der Amundi Euro Liquidity-Rated SRI beispielsweise ruft aktuell 0,11 % Gebühren für das Management auf ; bei dem rein institutionellen Blackrock Institutional Cash Series US-Dollar Liquidity fallen 0,10 % der Geldmarktfondsanteile als Gebühren an (Stand: 2024). Bei einer Investition in das Geldmarkt-Portfolio von WeltSparen entfällt der Ausgabeaufschlag und die Managementgebühren liegen bei nur 0,09 %.
Zu den Gebühren des Geldmarktfonds kommen noch Steuern hinzu. Alle Kapitalerträge unterliegen der Abgeltungssteuer von 25,00 %, dem Solidaritätszuschlag von 5,50 %, und gegebenenfalls der Kirchensteuer. Für jeden Anleger gibt es jedoch einen Sparerpauschbetrag von 1.000 € pro Jahr (bei gemeinsam veranlagten 2.000 €, Stand: 2024), der steuerfrei ist.
Anleger, die auf eine schnelle Verfügbarkeit ihres Kapitals angewiesen sind, können von der hohen Liquidität profitieren, die Geldmarktfonds bieten. Durch ihre tägliche Handelbarkeit können Anleger jederzeit Geld hinzufügen oder abziehen. Darüber hinaus bieten Geldmarktfonds in der Regel eine höhere Rendite als herkömmliche Sparkonten, was sie zu einer attraktiven Option für Anleger macht, die eine risikoarme und rentable Anlage suchen.
Geldmarktfonds zählen zu den risikoarmen Investmentfonds, aber auch sie sind nicht vollständig frei von Risiken. Sie unterliegen einem gewissen Marktrisiko und im Vergleich zu festverzinslichen Anlagen wie Termingeldern können die Renditen schwanken und von den Schwankungen der Zinssätze sowie der allgemeinen Marktbewegungen beeinflusst werden. Außerdem sollten Anleger beachten, dass für Geldmarktfonds keine Einlagensicherung besteht, wie es bei Sparkonten der Fall ist, bei denen pro Einleger und Kreditinstitut bis zu 100.000 € abgesichert sind.
Geldmarktfonds können unter Umständen auch für Privatanleger interessant sein. Ob sich Geldmarktfonds oder doch eher eine Tages- oder Festgeldanlage für Sie lohnen, können Sie anhand dieser Vergleichspunkte für sich entscheiden:
Aspekt | Geldmarktfonds | Tagesgeld | Festgeld |
---|---|---|---|
Wie schnell kann ich mein Geld zurück bekommen? | Geldmarktfondsanteile können jederzeit über die Börse wieder verkauft werden. | Das Geld befindet sich auf einem Sparkonto und kann jederzeit ausbezahlt werden. | Das Geld befindet sich auf einem geschlossenen Sparkonto und kann erst nach Ende der Laufzeit ausbezahlt werden. |
Wie hoch sind die laufenden Kosten? | Es fallen Gebühren für das Verwalten und Managen des Fonds an sowie eventuell zusätzliche Depot-Gebühren. | Tagesgeld ist über | Festgeld in Euro ist über |
Fallen Gebühren beim Kaufen oder Eröffnen an? | Es sind Ausgabeaufschläge zwischen 0,50 % und 2,00 % des erworbenen Anteilswerts denkbar. | Tagesgeld ist über | Festgeld ist über |
Bleiben die Zinsen identisch? | Nein, die Zinsen des Fonds passen sich immer wieder dynamisch der aktuellen Marktsituation an. | Nein, weil die Bank den Zins ändern und der aktuellen Marktsituation anpassen kann. | Ja, die Zinsen sind bis zum Ende der Laufzeit fest und verändern sich weder nach oben noch nach unten. |
Ist eine Einlagensicherung vorhanden? | Nein, es ist keine Einlagensicherung vorhanden. | Ja, es ist eine gesetzliche Einlagensicherung vorhanden. | Ja, es ist eine gesetzliche Einlagensicherung vorhanden. |
Wie hoch ist das Risiko? | Normalerweise geringes Risiko, da der Geldmarkt nur geringen Schwankungen unterliegt. Es kann aber zu Verlusten durch Negativzinsen kommen. | Geringes Risiko aufgrund der Einlagensicherung. | Geringes Risiko aufgrund der Einlagensicherung. |