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Definition: Fonds – auch Investmentfonds genannt – zeichnen sich dadurch aus, dass Investorinnen und Investoren nicht in Einzeltitel investieren, wie etwa in einzelne Aktien oder Anleihen, sondern in einen Verbund von Titeln. So kann das Portfolio diversifiziert und das Risiko gestreut werden.
Total Expense Ratio (TER): Die Gesamtkostenquote gibt an, welche Kosten für einen Fonds jährlich anfallen. Dabei werden die Gesamtkosten mit dem gemittelten Wert des Fonds in Verhältnis gesetzt. Der Ausgabeaufschlag ist nicht in der TER enthalten.
Arten: Investmentfonds ist ein Sammelbegriff für viele Fondsarten, beispielsweise Aktienfonds, Rentenfonds, Mischfonds, Immobilienfonds, Dachfonds sowie Indexfonds. Welcher der beste Fonds für Sie ist, ist von Ihren Zielen abhängig.
Risiko: Bei Investmentfonds besteht das Risiko, dass der Wert der Anlage durch Kursschwankungen beeinflusst wird. Mit einer Laufzeit von mehreren Jahren oder Jahrzehnten können mögliche Verluste durch mögliche Gewinne ausgeglichen werden.
Fonds – oder auch Investmentfonds – sind eine Möglichkeit für Anlegerinnen und Anleger, ihr Geld je nach Fonds sowie Risikoklasse in börsennotierte Wertpapiere zu investieren. Dabei unterscheidet man zwischen passiven und aktiven Fonds. Bei aktiven Fonds legen Sparerinnen und Sparer ihr Geld nicht selbst an, sondern geben es an eine Fondsgesellschaft oder Bank. Deren Fondsmanagement bündelt das Kapital und investiert das Fondsvermögen je nach Strategie in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien oder andere Wertpapiere. Die Privatanlegenden sind an der Wertentwicklung des Fonds beziehungsweise der investierten Wertpapiere beteiligt.
Passive Fonds kommen hingegen ohne ein Fondsmanagement aus, da sie in einen zugrunde liegenden Index investieren und versuchen diesen so genau wie möglich nachzubilden. Anlegerinnen und Anleger erhalten jederzeit einen Einblick in die Zusammensetzung der Fonds und können diese nachverfolgen. Im Gegensatz zu aktiven Fonds sind passive Fonds wie ETFs aufgrund des fehlenden Fondsmanagements kostengünstiger.
Nach deutschem Recht müssen in einem Investmentfonds mindestens 16 verschiedene Wertpapiere enthalten sein – tatsächlich beinhalten sie meist wesentlich mehr bis hin zu hunderten oder tausenden von Wertpapieren. Man kann also mit einer Investition in bestimmten Unternehmen, Themen, Branchen oder Länder investieren und gleichzeitig die Geldanlage breit streuen. Eine Rendite kommt zustande, wenn sich die Kurse des Fonds positiv entwickeln.
Die Kosten für einen Fonds setzen sich unter anderem aus Transaktionsgebühren, Gebühren für das Fondsmanagement (bei aktiven Fonds) sowie für das Depot zusammen. Um die Kosten bei einem Fonds zu überblicken, hilft die Total Expense Ratio (TER) – also die Gesamtkostenquote. Die TER hilft dabei, den Vergleich von Investmentfonds zu ermöglichen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Ausgabeaufschlag nicht in der TER inbegriffen wird und gegebenenfalls zusätzlich anfällt.
Für Anlegerinnen und Anleger, die in Fonds investieren möchten, lohnt sich ein Vergleich der anfallenden Kosten. Beim Kauf von aktiven Fonds ist in der Regel ein Ausgabeaufschlag (auch Agio genannt) zu zahlen. Dabei handelt es sich um eine einmalige Gebühr, welche die Kosten für Verwaltung und Vertrieb decken soll.
Die Verwaltungsgebühr wird bei aktiven Fonds monatlich von der Fondsmanagerin beziehungsweise vom Fondsmanager erhoben und dient dazu, die Beratung, Analysen, das Controlling und weitere Dienste zu begleichen. Diese Managementgebühr kann unterschiedlich hoch ausfallen. Generell werden zwischen 0,50 und 2,00 % veranschlagt. Darüber hinaus wird bei einigen aktiven Fonds zusätzlich eine Performancegebühr fällig, wenn gewisse Ziele übertroffen wurden.
Kosten, die bei einem Fonds anfallen können:
Zu den laufenden Kosten eines Fonds fallen vor allem die Verwaltungsgebühren. Diese können bei den verschiedenen Fondsarten unterschiedlich hoch ausfallen. Bei Aktienfonds sind es in der Regel 0,80-3,00 %, bei Rentenfonds 0,50-1,30 % Gebühren. Bei passiven Fonds, wie beispielsweise ETFs, entfallen diese Kosten größtenteils. In den geringeren Verwaltungsgebühren von ETFs sind dagegen beispielsweise Software- beziehungsweise Betriebskosten enthalten.
Der Kauf (und auch Verkauf) von Fondsanteilen kann bei passiven Fonds direkt bei einem entsprechenden Emittenten stattfinden. Dies kann ein Online-Anbieter, eine Fondsvermittlung oder eine Bank sein. Dort ist ein Depot zu eröffnen, über welches die Fonds, die zur persönlichen Anlagestrategie passen, ausgewählt und gekauft werden können.
Bei aktiven Investmentfonds bestimmt ein Fondsmanagement, wie und in welche Wertpapiere das Geld der Anlegerinnen und Anleger aufgeteilt wird. Die Anlegenden haben auf die Strategie wenig bis keinen Einfluss.
Um das Beste aus der Fonds–Geldanlage herauszuholen, handelt die Fondsmanagerin beziehungsweise der Fondsmanager beispielsweise antizyklisch. Das Fondsmanagement kauft die Wertpapiere in schwachen Marktphasen und verkauft sie mit Gewinn in den starken. Zwischendurch optimiert es den Fonds durch den Kauf und Verkauf einzelner Wertpapiere immer wieder, um stark schwankende Kurse zu vermeiden, eine idealerweise kontinuierlich zunehmende Rendite zu erreichen und so möglichst langfristig die Anlageziele der Anlegenden am besten mit Fonds umzusetzen.
Andere Fondsmanagerinnen und -manager machen genau das Gegenteil und setzen auf relative Stärke von Aktien (sogenannte Momentum-Strategie). Das heißt, es wird in Wertpapiere investiert, die bereits stark gestiegen sind. Daneben gibt es selbstverständlich noch weitere Anlagestrategien, die im Rahmen eines Investmentfonds verfolgt werden können.
Eine weitere Strategie setzt beispielsweise auf langfristiges Wachstum (als Growth-Strategie bezeichnet) oder auf qualitativ hochwertige Aktien (Quality-Strategie). Zudem gibt es Anlagestrategien, die nur auf Aktien mit hohen Dividenden setzen oder auf nachhaltige Geschäftsmodelle der Aktienunternehmen, in die der Fonds investiert.
Viele dieser Anlagestrategien können auch mit passiven Fonds nachgebildet werden. Also ohne aktives Verwalten und Selektieren der Wertpapiere durch das Fondsmanagement.
Aktive Fonds werden von einem Fondsmanagement verwaltet und meist von Banken oder Fondsgesellschaften verkauft. Das Fondsmanagement versucht, den zugrundeliegenden Index zu übertreffen. Passive Fonds bilden dagegen einen Index automatisiert nach, wodurch deren Gebühren deutlich geringer sind. Dabei ist die Rede von Exchange Traded Funds (ETFs) oder börsengehandelten Indexfonds.
Ist ein Fonds „offen“ bedeutet dies, dass Investorinnen und Investoren jederzeit eintreten, Fondsanteile nachkaufen und durch den Verkauf ihrer Anteile wieder austreten können. „Geschlossen“ heißt, dass Investorinnen und Investoren nur bis zum Erreichen eines vorher definierten Höchstvolumens eintreten können. Ein vorzeitiger Austritt ist bis zum Auflösen des Fonds meist nur mit Verlusten und am Zweitmarkt durchführbar.
Auf dem Zweitmarkt lassen sich Gesellschaftsanteile von noch bestehenden geschlossenen Fonds handeln. Das bedeutet, dass auf solchen Handelsplattformen bereits während der Laufzeit eines geschlossenen Fonds vorzeitig Gewinne realisiert werden können.
Die offenen Investmentfonds werden auch als Publikumsfonds bezeichnet und sind in den Portfolios der Investorinnen und Investoren weit verbreitet. Eine Ausnahme bzgl. des Nachkaufens bei offenen Fonds bilden Immobilienfonds, da sich Investorinnen und Investoren hinsichtlich eines Verkaufs an bestimmte Fristen zu halten haben.
Die wahrscheinlich bekannteste Alternative zu aktiven Fonds sind passiv verwaltete ETFs. Der Unterschied zwischen ETFs und aktiven Investmentfonds besteht darin, dass erstere kein aktives Fondsmanagement haben und automatisch ganze Märkte abbilden.
ETFs nehmen sich nur bestimmte Indizes vor und bilden diese auf verschiedene Arten nach. Sie erreichen dadurch dieselbe Wertentwicklung wie der Index, beispielsweise der deutsche Leitindex DAX oder der US-Index S&P 500. Weil ETFs nicht versuchen, die Wertentwicklung eines Index zu übertreffen, sondern versuchen, diesen passiv (also ohne Fondsmanagement) nachzubilden, reduziert sich der Verwaltungsaufwand der Fondsgesellschaft (Emittent). Dadurch zahlen Investorinnen und Investoren keine hohen Gebühren, wie sie bei aktiven Investmentfonds üblich sind. Zudem entfällt bei ETFs der Ausgabeaufschlag und die Gebühr für die Performance, die bei einigen aktiven Fonds erhoben wird. Das wirkt sich langfristig positiv auf die Rendite aus und ist einer der größten Unterschiede zwischen Fonds und ETFs.
Alternativen zu Fonds findet man nicht nur in ETFs, sondern auch in Geldanlagen wie Crowdinvesting oder Immobilien. Mit Einlagenprodukten wie Sparkonten, Tagesgeld– oder Festgeldkonten lassen sich zusätzliche Sicherheitsbausteine in eine diversifizierte Geldanlage aufnehmen.
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Auf die Frage, welcher der beste Fonds der Welt ist, gibt es keine eindeutige Antwort. Die Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Fonds ist von den individuellen Anlagezielen der Anlegenden abhängig. Investmentfonds oder kurz Fonds können eine lohnenswerte Möglichkeit sein, Geld so zu investieren, dass es sich vermehrt, ohne dabei auf risikoreiche Einzeltitel wie etwa Aktien und Anleihen zu setzen. Dabei sollte jedoch berücksichtigt werden, dass insbesondere bei aktiv gemanagten Fonds höhere Kosten entstehen können, die beispielsweise durch Ausgabeaufschläge und Verwaltungsgebühren zustandekommen. ETFs sind dagegen kosteneffizienter.
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