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ETFs: Exchange Traded Funds sind börsengehandelte Indexfonds, die einen bestehenden Index, wie den DAX oder den MSCI World, passiv nachbilden, statt von einem Fondsmanagement aktiv gemanagt zu werden. Indizes sind ein Verbund von Wertpapieren, die einen Markt oder Teilmarkt repräsentieren.
Rendite: ETFs versuchen eine ähnlich hohe Rendite wie der abgebildete Index zu erwirtschaften. Das ist anders als bei aktiv gemanagten Fonds, bei denen das Fondsmanagement versucht, einen Markt zu übertreffen. Weil ETFs kein Fondsmanagement haben, sind sie deutlich kosteneffizienter.
Kosten: Die Kosten von ETFs umfassen alle Positionen, die in der Total Expense Ratio – kurz „TER“ – enthalten sind. Des Weiteren kommen noch Transaktionskosten dazu, die beim Handel der Wertpapiere entstehen.
Die Rendite ist der Gewinn nach Kosten, der beispielsweise mit ETFs pro Jahr oder im kompletten Investitionszeitraum erzielt werden konnte. Üblicherweise stellen Anbieter die Rendite prozentual dar.
Eine Rendite kann sich aus positiver Wertentwicklung von Wertpapieren, Dividenden, Zinsen und anderen Einnahmen zusammensetzen. Die einzelnen Renditequellen wirken sich wiederum auf den Kurs des ETFs aus, der für Sie als Anlegerin bzw. Anleger am Ende relevant ist. Bei Verlusten spricht man übrigens von einer „Negativrendite“.
ETFs investieren meistens in Aktien, weshalb die Rendite nicht festgelegt ist, sondern von Jahr zu Jahr schwankt, wie bei Aktienfonds. Ausschlaggebend für renditestarke ETFs sind die Marktentwicklung sowie die Kosten, die von der Anlagesumme abgezogen werden. ETFs kosten etwa 0,2 % bis 0,5 % der Anlagesumme pro Jahr. Anschaffungs- und Verkaufskosten gibt es bei ETFs hingegen meist nicht.
Zu den ETFs mit den höchsten Renditen in den letzten fünf Jahren (Stand: 01.2024) zählen beispielsweise:
Hinweis: Frühere Wertentwicklung, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Wenn Sie zehn Jahre lang mit einem ETF in den globalen Aktienindex MSCI World investiert haben, konnten Sie zwischen 2010 und 2020 eine durchschnittliche Rendite von rund 10 % erzielen. Je nach Kauf- und Verkaufszeitpunkt schwankte die jährliche Rendite, weshalb ETFs insbesondere zur langfristigen Geldanlage geeignet sind, damit eventuelle Kursschwankungen im Laufe der Zeit ausgeglichen werden können. Langzeitstudien, die einen Zeitraum von über 100 Jahren untersuchten, attestieren Aktien eine durchschnittliche Rendite von etwa 7 % p. a.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie Ihre Rendite vom Kauf bis zum Verkauf der ETFs berechnen können:
Der ETF entwickelt sich über das erste Jahr bereits sehr positiv, beispielsweise, weil die Unternehmen im Index (zum Beispiel MSCI World) überwiegend Gewinne erzielen. Die Aktienkurse der Unternehmen steigen und somit auch der Kurs der ETF-Anteile. Sie verkaufen den ETF nach einem Jahr wieder und erhalten nun 60 € pro Anteil.
Dementsprechend haben Sie (vor Kosten) eine Rendite in Höhe von 20 x 10 € = 200 € erzielt. Nehmen wir hinsichtlich der Kosten an, dass diese 0,59 % p. a. betragen – so wie die durchschnittlichen Kosten der Vermögensverwaltung von WeltSparen. Abzüglich der Kosten sinkt die Rendite um 5,90 € auf 194,10 € ab, und Sie bekommen 1.194,10 € ausbezahlt. Bei teureren Anbietern würde die Rendite aufgrund der höheren Kosten entsprechend geringer ausfallen. In diesem Beispiel umfasst die Rendite 19,41 %.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um ein Beispiel handelt. Es soll illustrieren, wie sich die Rendite bei einer Investition zusammensetzt und wie man sie berechnet. Zahlen und Wertentwicklung müssen nicht der Realität entsprechen. Wie viel Rendite mit ETFs genau erzielt werden können, lässt sich durch schwankende Kurse nicht vorhersehen, wodurch eine konkrete Prognose für die Zukunft nicht möglich ist.
ETFs und Indexfonds müssen eine Total Expense Ratio, kurz TER, ausweisen. Dabei handelt es sich um die Gesamtkostenquote pro Jahr. Sie fasst alle Positionen zusammen, die Kosten verursachen und somit die Rendite der ETFs mindern. Unvorhersehbare Positionen wie beispielsweise die Transaktionskosten durch den Handel der Wertpapiere sind nicht in der TER enthalten. Die TER hat zum Ziel, maximale Transparenz für bevorstehende Investitionen zu schaffen und enthält unter anderem:
Bereits ab einer Sparrate von 50 € monatlich können Sie mit dem Vermögensaufbau beginnen. Mit der Vermögensverwaltung von WeltSparen erhalten Sie genau die Anlagestrategie, die zu Ihrer Risikobereitschaft und den persönlichen Anlagezielen passt. Dabei gilt: Je höher das Risiko, desto größere Chancen auf attraktive Renditen für ETFs bestehen.
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Aktive Investmentfonds und Indexfonds beziehungsweise passive ETFs können sich in ihrer Rendite unterscheiden. Denn sie verfolgen unterschiedliche Anlagestrategien.
Aktive Investmentfonds | Passive ETFs und Indexfonds |
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Indizes sind nur eine Benchmark, an der sie sich messen lassen wollen | Bilden einen bestehenden Index, zum Beispiel den DAX oder den MSCI World, nach (= Replikation) |
Das Fondsmanagement versucht aktiv, den Markt zu übertreffen, um maximale Rendite zu erwirtschaften | Automatisierte, passive Nachbildung des Index ohne Fondsmanagement |
Die Arbeit dieses Fondsmanagements ruft hohe Kosten hervor (durchschnittlich 2,26 % p. a.) | Durch die passive Anlagestrategie fallen weniger Kosten an, durchschnittlich 0,75 % |
Bei einer durchschnittlichen Rendite von 5 % und durchschnittlichen Kosten von 2,26 % bleiben den Anlegenden am Ende 2,74 % der Rendite übrig | Bei einer durchschnittlichen Rendite von 5 % und durchschnittlichen Kosten von 0,75 % bleiben den Anlegenden am Ende 4,25 % der Rendite übrig |
Damit Anlegende höhere Gewinne mit aktiven Fonds als mit passiven ETFs erzielen, hat das Fondsmanagement deutlich höhere Renditen zu erzielen als ETFs | Sind die Renditen von aktiven Fonds und passiven ETFs vergleichbar, bleibt Anlegenden durch die geringeren Kosten am Ende mehr von der Rendite übrig |
Kommen ETFs wirklich so nah an die Rendite des Index heran, den sie nachbilden? Ja. Zwar kann es hinsichtlich der auf Seiten des ETFs entstehenden Kosten zu Differenzen zwischen der Rendite des Index und der Rendite des ETFs kommen (Tracking-Differenz). Aber diese Differenzen sind meist niedrig, sodass ETFs weiterhin als renditestark gelten.
Es ist der Grundsatz und der Sinn eines ETFs, an seinen Index heranzukommen. Deshalb existieren beispielsweise die verschiedenen Replikationsmethoden. Wenn durch die Größe des Index etwa zu hohe Transaktionskosten zu erwarten sind, dann bilden ETFs ihren Index anders als eins zu eins nach. ETFs nutzen dann entweder die synthetische Replikation oder sie sampeln ihren Index nur. Sampeln heißt, dass sie nur die Wertpapiere aufnehmen, die sich wesentlich auf die Rendite des Index auswirken. Andere Titel, die für die Rendite des Index keine besondere Rolle spielen, lassen sie aus.