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ETF: Passive ETFs sind an der Börse gehandelte Indexfonds. Sie versuchen, die Wertentwicklung eines bestimmten Aktienindex nachzubilden. ETFs eignen sich insbesondere für den langfristigen Vermögensaufbau.
Kauf: Wer einen ETF kaufen möchte, kann dies über eine Direktbank, eine Filialbank oder einen Online-Broker machen. Dazu wird ein Wertpapierdepot benötigt.
Gebühren: ETFs werden meist passiv gemanagt, wodurch in der Regel geringere Gebühren für die Verwaltung aufkommen als bei aktiven Fonds. Dies kann sich positiv auf die Rendite auswirken.
Durch klassische Sparprodukte, wie zum Beispiel das Sparbuch, können derzeit kaum bis keine Zinsen erzielt werden. Als Alternative bietet die Anlage in ETFs (Exchange Traded Funds) die Chance auf eine attraktive Rendite und einen langfristigen Vermögensaufbau. ETFs sind an der Börse gehandelte Wertpapiere, die die Wertentwicklung eines Index, wie zum Beispiel des DAX oder des MSCI World, nachbilden.
Es handelt sich bei ETFs meist um passive Investmentfonds, die versuchen die gleiche Rendite wie ein Index zu erzielen. Im Vergleich dazu ist es das Ziel von aktiven Fonds, durch die Auswahl bestimmter Aktien oder anderer Titel besser abzuschneiden als der zugrundeliegende Index. ETFs bilden die Wertentwicklung der Indizes passiv nach und kommen daher im Unterschied zu anderen Fonds ohne Portfoliomanagement aus. Dadurch sind die laufenden Kosten geringer als bei aktiv gemanagten Investmentfonds. Zudem wird bei ETFs das Kapital mit einem Wertpapier auf mehrere Aktien verteilt, wodurch das Risiko breiter gestreut ist.
ETFs können während der Handelszeiten an Börsen gekauft werden, da sie wie Aktien gehandelt werden. In den meisten Fällen entsprechen die Handelszeiten den Öffnungszeiten der Börsen, an denen der ETF notiert ist. Dies bedeutet – je nach Börse – in der Regel von Montag bis Freitag etwa zwischen 9:00 und 17:00 Uhr. Darüber hinaus bieten einige Broker die Möglichkeit, ETFs außerhalb der Börsenöffnungszeiten zu handeln.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wo ETFs gekauft werden können, nachdem ein Depot eröffnet wurde: bei Filial- und Direktbanken sowie bei Brokern. Alle drei Optionen bieten Vor- und Nachteile:
Vorteile | Nachteile | |
---|---|---|
Direktbank | Online-Depots können meist kostenlos eröffnet werden, in der Regel sind Kosten für Transaktionen geringer als bei Filialbanken | meist sind Transaktionskosten fällig, eingeschränkte Beratung ohne Filiale |
Filialbank | Beratung vor Ort, das Depot kann in der Regel online geführt werden | oft hohe Transaktionsgebühren, meist Kosten für die Depotführung |
Broker | Broker bieten im Gegensatz zu Banken keine anderen Produkte an, sie sind auf den Börsenhandel spezialisiert, meist einfache Anmeldung, Gebühren können geringer sein als bei Direktbanken | In der Regel ausschließlich online Kontakt zum Broker |
Die Eröffnung eines Depots kann meist mit wenigen Klicks durchgeführt werden. Für die Depoteröffnung können unterschiedlich hohe Gebühren anfallen. Bei einigen Anbietern und Brokern ist die Eröffnung kostenlos. Ein Vergleich der Depotkosten kann sich daher lohnen. Über das Depot sind außerdem die Einrichtung und Verwaltung eines ETF-Sparplans sowie die Abwicklung sämtlicher Käufe und Verkäufe möglich. Pro Kauf- oder Verkaufsorder können Transaktionskosten anfallen, die von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich hoch ausfallen.
Die Entscheidung, welcher ETF gekauft wird, hängt von den individuellen Anlagestrategien und -zielen ab. Die Indexfonds können nach verschiedenen Kriterien ausgewählt werden. So kann entschieden werden, ob in Indizes von bestimmten Branchen, Ländern oder Unternehmen investiert wird. Dazu gibt es Informationsblätter, auf denen alle wichtigen Stammdaten zu dem jeweiligen ETF enthalten sind, wie zum Beispiel Name, Kosten, Fondsvolumen, Kursentwicklung und vieles mehr.
Wurde sich für einen oder mehrere ETFs zum Kauf entschieden, können die Indexfonds im Depot über die Wertpapier-Identifikationsnummer ISIN oder die Kennnummer WKN gesucht und in das Portfolio mit aufgenommen werden. Die Abkürzung ISIN steht dabei für „International Securities Identification Number“. Die zwölfstellige Nummer aus einer Kombination von Zahlen und Buchstaben dient dazu, Wertpapiere eindeutig zu kennzeichnen und zu identifizieren. Die Wertpapierkennnummer (WKN) besteht ebenfalls aus einer Kombination von Buchstaben und Zahlen und hat sechs Stellen.
Der ETF-Handel findet in der Regel an der Börse statt. Es gibt zudem einen außerbörslichen Handel an sogenannten Handelsplätzen. Diese Schritte können beim ETF-Kauf durchgeführt werden:
Entscheidung darüber, bei welcher Bank beziehungsweise bei welchem Online-Broker der ETF gekauft wird.
Eröffnung eines Depots für die Wertpapiere und eines Verrechnungskontos für den Zahlungstransfer.
Nach der Depoteröffnung steht die Wahl eines ETFs an. Die Bank oder der Broker erwerben die ETFs an der Börse, sobald der entsprechende Auftrag dazu erteilt wird.
Es kann eine Einmalzahlung getätigt oder ein ETF-Sparplan eingerichtet werden.
Nach der Einrichtung des Sparplans beziehungsweise nach der einmaligen Investition in einen ETF können über das Wertpapierdepot jederzeit die gekauften Wertpapiere eingesehen und die Kursentwicklung verfolgt werden.
Da ETFs auf eine langfristige und strategische Geldanlage ausgelegt sind, können mögliche Kurstiefs durch die Wertentwicklung im Laufe der Jahre häufig wieder ausgeglichen werden. Die größten Vorteile von ETFs sind:
Breite Streuung der Risiken
Einfach zu kaufen
Leicht handelbar
Transparent
Kosteneffizient
Die Kosten für ETFs werden mit der Total Expense Ratio (TER) angegeben. Darin enthalten sind Gebühren, die für die Verwaltung der Exchange Traded Funds und der Depotbank anfallen. Die TER liegt üblicherweise zwischen 0,1 und 0,5 % pro Jahr. Damit sind die Gebühren für ETFs geringer als die Kosten für aktiv gemanagte Fonds. Transaktionskosten sind in der Regel nicht in der Gesamtkostenquote TER inbegriffen. Hinzu können Ordergebühren für den Kauf von ETFs kommen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie in ETFs investiert werden kann: per ETF-Sparplan oder Einmalanlage. Bei der Einmalanlage wird ein bestimmter Betrag auf einmal investiert. Diese Methode kann sich besonders für Personen eignen, die über größere Geldsummen verfügen. Eine weitere Möglichkeit ist der ETF-Sparplan, bei dem regelmäßig mit geringeren Beträgen Anteile an ETFs gekauft werden. Sparpläne ermöglichen es, langfristig Vermögen aufzubauen, da sie vom Cost-Average-Effekt profitieren können.
Bei WeltSparen ist die Einrichtung eines ETF-Sparplans bereits ab einer Mindestanlage von 50 € möglich. Mit dem ETF Configurator kann ein Portfolio nach den persönlichen Wünschen zusammengestellt werden. Die individuelle Vermögensverwaltung bietet die Möglichkeit, angepasst an die Risikobereitschaft und die Anlageziele zu investieren.
Mit der Vermögensverwaltung erhalten Anlegerinnen und Anleger eine Strategie, die zu ihrer persönlichen Risikobereitschaft passt. Dies wird durch unterschiedliche Anteile an Aktien und Anleihen erreicht.
Die Portfolios der digitalen Vermögensverwaltung investieren Ihr Vermögen breit gestreut. Das heißt für Sie, dass Sie mit nur einem Portfolio von den globalen Aktien- und Anleihenmärkten profitieren.
Dabei folgt unser Anlageteam einer Strategie, in die 50 Jahre führender Finanzforschung eingeflossen sind.
Bei der Vermögensverwaltung fallen durchschnittliche Kosten von 0,59 % im Jahr an. Es ist möglich, über einen Sparplan ab 50 € monatlich automatisch zu investieren und so an der Wertentwicklung der Kapitalmärkte zu partizipieren. Mit der Vermögensverwaltung sparen Anlegerinnen und Anleger Aufwand bei der Suche nach dem passenden ETF und erhalten zugleich ein kosteneffizientes, globales Portfolio mit einem Rebalancing und einer Wiederanlage von Ausschüttungen.
Mit dem ETF Configurator kann das ETF-Portfolio selbst zusammengestellt werden. Der Vorteil: Es gibt eine Auswahl aus über 180 ETFs mit Anteilen an unterschiedlichen Branchen, Ländern und Unternehmen, aus denen bis zu zehn passende Fonds ausgesucht werden können. Durch diese Aktiengewichtung des Depots kann eine individuelle Risikostreuung festgelegt werden. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, ausschließlich Anteile an nachhaltigen ETFs zu kaufen und mit ins Portfolio aufzunehmen.
Beim ETF Configurator fallen Verwaltungsgebühren in Höhe von 0,43 % p. a. an. Abhängig von der Zusammensetzung des Portfolios kommen variable Fondskosten hinzu. Diese liegen zwischen 0,05 % und 0,8 % p. a.
Die Vorteile des ETF Configurators:
Langfristiger passiver Vermögensaufbau
Hohe Flexibilität durch jederzeit verfügbare Anpassungen
Einmalzahlungen und Sparplan möglich
Flexible Ein- und Auszahlungen
Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.