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Definition: Als Asset Allocation wird die Aufteilung des Vermögens auf mehrere Anlageklassen bezeichnet, um die Rendite zu optimieren und das Risiko breit zu streuen.
Assetklassen: Zu den beliebtesten Assetklassen (Deutsch: Anlageklassen) zählen Aktien, Anleihen, Fonds, Immobilien, Währungen und Rohstoffe, wie zum Beispiel Gold und andere Edelmetalle.
Anlagestrategie: Die Gewichtung der verschiedenen Assetklassen ist abhängig vom Anlagehorizont, dem Anlageziel und der Risikobereitschaft der Anlegerin oder des Anlegers.
Asset Allocation ist per Definition die Bezeichnung für die Aufteilung des Vermögens auf mehrere Anlageklassen, um eine breite Risikostreuung und gleichzeitig eine möglichst hohe Rendite zu erzielen. Oft wird auch von Vermögensallokation oder Vermögensaufteilung gesprochen. Als Assets werden die verschiedenen Anlageklassen bezeichnet, zum Beispiel Aktien oder Anleihen. Allokation beschreibt die Verteilung des Vermögens. Die Anlagestrategie der Anleger richtet sich nach individuellen Faktoren wie der Risikobereitschaft, dem Anlageziel und dem Anlagehorizont, also dem Anlagezeitraum, wie lange das Geld entbehrt werden kann. Anhand dieser persönlichen Präferenzen wird die Gewichtung der einzelnen Assets im Portfolio bestimmt. Dabei kann die Asset Allocation passiv und langfristig oder aktiv und kurzfristig angegangen werden.
Als Assets werden die Anlageklassen bezeichnet, in die Anleger investieren können. Dazu zählen als übergeordnete Kategorien Währungen, Wertpapiere, Immobilien, Rohstoffe und alternative Investments. Die Kategorie Immobilien beinhaltet nicht nur das Eigenheim, sondern auch Immobilienfonds und Immobilien-Crowdinvesting. Unter Wertpapiere werden Zertifikate, Fonds, ETFs, Anleihen und Aktien zusammengefasst. Edelmetalle, Energierohstoffe und Agrarrohstoffe bilden die Kategorie Rohstoffe. Zu den alternativen Investments zählen unter anderem private Vermögenswerte, wie Immobilien oder Wertpapierdepots, und Lebensversicherungen.
Die beliebtesten Assets sind:
Nein, auch für Geschäftskunden kann sich Asset Allocation durchaus lohnen. Schließlich verfolgen Privatpersonen und Firmen dieselben Ziele: eine möglichst hohe Rendite und ein möglichst geringes Risiko. Bei beiden Anlegergruppen sind die oben genannten Assets gleichermaßen beliebt. WeltSparen bietet für Geschäftskunden einen exklusiven Zugang zu attraktiven Fest- und Tagesgeldern, die speziell auf Unternehmen ausgerichtet sind.
Wenn von Asset Allocation oder Vermögensallokation allgemein gesprochen wird, ist meist die strategische Allocation gemeint. Mit strategischer Asset Allocation wird die langfristige Vermögensaufteilung auf mehrere Anlageklassen beschrieben, um ein optimales Gleichgewicht zwischen Rendite und Risiko herzustellen. Dabei bleibt das Portfolio unabhängig von den Marktentwicklungen.
Die taktische Asset Allocation nutzt aktiv kurzfristige Veränderungen im kleineren Rahmen innerhalb der vorgegebenen strategischen Asset Allocation und reagiert somit flexibel auf Schwankungen der Wirtschafts- und Marktbedingungen. Das bedeutet, dass sich die Gewichtung der Assetklassen für kurze Zeit ändern kann, um die Renditechancen optimal auszuschöpfen. Dabei können Anleger zum Beispiel auf Kurssteigerungen am Aktienmarkt reagieren oder von höheren Zinsen zu profitieren. Im Gegenzug kann jedoch auch der Anteil an Aktien im Portfolio reduziert werden, wenn es zu Kursverlusten kommt. Daher spricht man bei der taktischen Asset Allocation auch von einer aktiven Anlagestrategie, die strategische Vermögensallokation wird als passiv bezeichnet.
Die Vermögensallokation ist wichtig, um die Rendite möglichst hoch und das Risiko gering zu halten. Durch die Aufteilung des Vermögens auf mehrere Assets können die verschiedenen Vorteile der Anlageklassen genutzt und mögliche Nachteile durch andere Assets ausgeglichen werden. Die Gewichtung der Assets wird so festgelegt, dass ein für die Anleger optimales Portfolio mit höchstmöglicher Renditechance bei bestmöglicher Risikostreuung erzielt werden kann.
Aktien sind zum Beispiel risikoreich, bergen aber auch Renditechancen. Staatsanleihen hingegen sind risikoarm, werden dafür jedoch nicht hoch verzinst. So können sich die Renditechancen der Aktien und die Sicherheit der Anleihen in einem Portfolio für Anleger auszahlen, da sie das Gesamtrisiko des Portfolios durch Diversifikation senken. Jedoch besteht keine konstante Korrelation zwischen den Kursschwankungen der Assets. Das bedeutet, dass nicht automatisch ein Asset einen Aufschwung erhält, weil eine andere Anlageklasse gerade ein Tief erlebt und umgekehrt. Die Korrelation der Anlagen kann sich im Zeitverlauf ändern. Daher ist es umso wichtiger, mit Asset Allocation verschiedene Assetklassen in das eigene Portfolio aufzunehmen. So ist der Ertrag nicht von einer einzelnen Geldanlage abhängig und das Risiko geringer.
Mit dem ETF Configurator von WeltSparen können Anleger nicht nur die Gewichtung der Assetklassen Aktien und Anleihen selbst bestimmen, sondern auch Anlageklassen wie Immobilien-ETFs, Geldmarkt-ETFs oder Rohstoff-ETFs hinzufügen.
Durch Rebalancing wird die ursprüngliche Gewichtung eines Portfolios wiederhergestellt. Denn durch die erzielten Renditen verschiebt sich das Verhältnis der Assets automatisch. Als einfaches Beispiel: Ein Portfolio besteht zu 50,00 % aus Aktien und zu 50,00 % aus Anleihen. Insgesamt wurden 20.000 € investiert. Mit der Zeit werfen die beiden Assetklassen Gewinne ab, die unterschiedlich ausfallen, zum Beispiel 15,00 % und 3,00 %. Dadurch ändert sich die Gewichtung der Assets.
Aktien | Anleihen | |
---|---|---|
Gewichtung am Anfang des Jahres | 50,00 % | 50,00 % |
Investition | 10.000 € | 10.000 € |
Rendite am Ende des Jahres | 15,00 % | 3,00 % |
Betrag der Assets am Ende des Jahres | 11.500 € | 10.300 € |
Gesamtbetrag am Ende des Jahres | 21.800 € | 21.800 € |
Gewichtung am Ende des Jahres | 52,75 % | 47,25 % |
Die neue Asset Allocation beträgt nun 52,75 % Aktien und 47,25 % Anleihen, die Anleger hatten jedoch eine Gewichtung von 50/50 gewählt. Jetzt kommt das Rebalancing ins Spiel, um das Geld wieder gleichmäßig auf die beiden Assetklassen zu verteilen. Die überschüssigen 2,75 % der Aktien werden verkauft und der Ertrag in Anleihen investiert. Dadurch wird die ursprüngliche Vermögensallokation wiederhergestellt. Das Rebalancing stellt sicher, dass sich das Risiko nicht in Richtung eines Assets verlagert, denn die veränderte Gewichtung erzeugt automatisch ein neues Risikoprofil, das womöglich nicht mehr der Bereitschaft der Anleger entspricht.
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Aktien, Anleihen, Währungen, Immobilien und auch Rohstoffe wie Gold sind die wesentlichen und auch beliebtesten Anlageklassen. Eine universelle Lösung für eine optimale Asset Allocation gibt es jedoch nicht, denn alle Anleger haben eine eigene Vorstellung davon, welches Anlageziel erreicht und wie viel Risiko dabei eingegangen werden soll. Wichtig ist jedoch eine breite Aufstellung der Assetklassen, also Investitionen in viele verschiedene Assets.
Auch der Anlagehorizont ist entscheidend für die Diversifikation der Vermögensallokation und die Wahl der Anlagestrategie. Für kurzfristige Anlagen wird die taktische Asset Allocation angewendet, um auf Kursschwankungen am Markt zu reagieren und von höheren Zinsen zu profitieren oder bei einem Tief die Verluste zu reduzieren. So eine Strategie ist sehr riskant.
Häufiger wird die strategische Asset Allocation verfolgt, um langfristig ein ausgewogenes Portfolio aufzubauen, das Rendite und Risiko in Einklang bringt. Je länger der Anlagehorizont, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, bei einem breit diversifizierten Portfolio Verluste zu erleiden. Unabhängig von der Anlagestrategie gilt: Je stärker die Aufteilung des Vermögens, desto breiter ist die Risikostreuung und damit verbunden die Risikominimierung.