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Verschiedene Anlageformen: Die Geldanlage dient dem Vermögensaufbau. Von Wertpapieren über diverse Sachwerte (beispielsweise Immobilien und Oldtimer) bis hin zu Bankeinlagen wie Tages- oder Festgeld gibt es sehr viele Anlageformen.
Anlagezeitraum: Bei Geldanlagen unterscheidet man zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Anlageformen. Welcher Anlagehorizont am besten geeignet ist, hängt von den Zielen der Anlegerinnen und Anleger ab.
Geldanlage finden: Anlegerinnen und Anleger können herausfinden, welche Geldanlage die beste für sie ist, indem sie Ziele definieren, den benötigten Geldbedarf ermitteln sowie ihre Risikobereitschaft einschätzen.
Eine Geldanlage umfasst alle Konten oder Investitionsoptionen, die durch steigende Kurse, zeitlich entstehende Wertgewinne oder durch Zinsen einen Wertzuwachs oder einen Wertverlust verzeichnen können. Geldanlagen reichen von Geldwerten/Börsenwerten wie Aktien, Investmentfonds oder ETFs bis hin zu Sachwerten wie beispielsweise Raritäten, Gold und Silber, Oldtimern oder Immobilien.
Theoretisch zählen auch verzinste Sparkonten zu den Geldanlagen. Jedoch erwirtschaften vor allem deutsche Sparkonten und Sparbücher kaum Zinsen und bringen keine Gewinne. Bei WeltSparen werden sie daher dem Bereich „Sparen“ zugeordnet und nicht als Geldanlage zum Vermögensaufbau gezählt.
Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Anlegerinnen und Anleger Geld anlegen können. Anleihen, Aktien, Investmentfonds und ETFs beziehungsweise Indexfonds sind am weitesten verbreitet. Vor der Entscheidung, was die für Sie beste Möglichkeit ist, Geld anzulegen, kann sich ein direkter Vergleich der Anlageformen lohnen:
Anlageklasse | Beschreibung | Transparenz / Verständlichkeit |
---|---|---|
Aktien (Standard-Wertpapiere) | Verbriefte Anteile von Unternehmen und grundlegende Bausteine für jedes Portfolio. | Hohe Transparenz, einfach verständlich. |
Anleihen (Standard-Wertpapiere) | Zinstragende Wertpapiere, die der Gläubigerin oder dem Gläubiger ein Recht auf Rückzahlung des Kapitals zuzüglich Zinsen gewähren. | Hohe Transparenz, einfach verständlich. |
Indexfonds (Investmentfonds) | Passive Investmentfonds, die einem Index (beispielsweise DAX, S&P 500) folgen und dessen Wertentwicklung abbilden. | Transparent und verständlich. |
ETFs (Investmentfonds) | Passive Investmentfonds, die der Wertentwicklung eines Index folgen und an der Börse handelbar sind. | Transparent und verständlich. |
Aktive Investmentfonds (Investmentsfonds) | Investmentfonds, die der Anlagestrategie eines Fondsmanagements folgen und hohe Gebühren verlangen. | Oft nicht transparent, Anlagestrategie schwer nachvollziehbar. |
Optionen (Derivate) | Recht auf den Kauf eines Wertpapiers (zum Beispiel einer Aktie) zu einem bestimmten Zeitpunkt und Preis. Ursprünglich für professionelle Anlegerinnen und Anleger gedacht, zum Absichern (Hedgen) spezieller Risiken. | Transparent, aber komplex. |
Futures (Derivate) | Termingeschäft, also Kauf beziehungsweise Verkauf eines Basiswerts zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt. | Transparent, aber komplex. |
Optionsscheine (Strukturierte Produkte) | Verbriefte Optionen. | Sehr intransparent, komplex. |
Zertifikate (Strukturierte Produkte) | Schuldverschreibung mit derivativen Komponenten. | Sehr intransparent, komplex. |
Über viele Jahre bekamen Sparerinnen und Sparer für ihr Geld bei der Bank nur minimale oder überhaupt keine Zinsen. Teilweise wurden sogar Negativzinsen für die Spareinlage erhoben. Dies änderte sich, als im Jahr 2022 die Zinswende durch die Europäische Zentralbank (EZB) mit der Anhebung der Leitzinsen eingeleitet wurde. Die Zinsen für die typischen Bankeinlagen – wie beispielsweise Tagesgeld- oder Festgeldkonten – liegen seitdem wieder höher. Trotz einer ersten Zinssenkung im Juni 2024 kann nach wie vor von attraktiven Zinssätzen profitiert werden.
Doch das auf Sparkonten vorhandene Geld verliert durch die Inflation an Kaufkraft. Im Jahr 2024 bleibt die Inflationsrate im Euroraum auf einem erhöhten Niveau, wenn auch unter den Spitzenwerten der Vorjahre. Dies bedeutet, dass unverzinste Guthaben weiterhin an realem Wert verlieren. Um der Inflation entgegenzuwirken, kann es sich daher lohnen, andere Geldanlagen, wie beispielsweise Wertpapierinvestitionen, in Betracht zu ziehen.
Diversifikation in der Geldanlage bedeutet, dass die Investition in verschiedene Anlageformen zur Streuung des Risikos verteilt wird. Wer sein Vermögen aufteilt, zum Beispiel auf ETFs, Festgeldkonten und Tagesgeld, kann sich vor größeren Verlusten schützen und so das Beste aus seiner Geldanlage herausholen. Dieser Vorteil ist vor allem dann gegeben, wenn sich die einzelnen Anlagen im Wert unterschiedlich entwickeln. Außerdem profitieren Anlegerinnen und Anleger davon, dass sich eventuelle Verluste durch mögliche Gewinne an anderer Stelle ausgleichen können.
Die Kosten für Geldanlagen können die Rendite minimieren. Aus diesem Grund kann sich ein Vergleich der Kosten lohnen, um das Beste aus der Geldanlage herauszuholen. Während Tagesgeld- und Festgeldkonten in der Regel gebührenfrei sind, fallen für Aktienfonds teilweise hohe Verwaltungsgebühren an. Um Kosten einzusparen, kann sich das Investieren in die kostengünstigeren ETFs statt in einzelne Aktien oder aktiv gemanagte Aktienfonds lohnen.
Insbesondere bei der Geldanlage in Aktienfonds oder ETFs ist die Anlagedauer entscheidend, um mögliche Verluste zu vermeiden oder zu begrenzen. Ein langer Anlagezeitraum kann bei dieser Art der Anlage oft sinnvoll sein. Denn selbst wenn es zu Kurseinbrüchen kommt, ist es über längere Zeit wahrscheinlicher, dass die Verluste wieder ausgeglichen werden können. Bei der Frage, wie Anlegerinnen und Anleger die beste Geldanlage für sich finden, ist zunächst zu entscheiden, ob eine kurz-, mittel- oder langfristige Geldanlage möglich ist. Bei einem Anlagezeitraum bis zu drei Jahren spricht man von einer kurzfristigen Geldanlage, bei bis zu zehn Jahren von einem mittleren Zeitraum und alle Zeiträume darüber hinaus werden als langfristiger Anlagehorizont bezeichnet.
Kurzfristige Geldanlagen zeichnen sich vor allem durch kurze Kündigungsfristen aus. Das heißt, Anlegerinnen und Anleger haben schnell wieder Zugriff auf das angelegte Vermögen. Häufig werden Geldanlagen mit kurzer Laufzeit dazu genutzt, um nicht benötigtes Geld zu parken, bevor man sich für eine langfristige Geldanlage entschieden hat. Darüber hinaus kann man auch Geld kurzfristig anlegen, das als schnell verfügbare Reserve genutzt werden soll. Allgemein wird empfohlen, dass eine Höhe von drei Monatseinkommen als Reserve zurückbehalten werden sollte, um für unvorhergesehene Situationen liquide zu sein. Als klassische kurzfristige Geldanlagen gelten Tagesgeldkonten und Festgeldkonten mit geringer Laufzeit. Tagesgeld ist sehr liquide, weil Sparerinnen und Sparer jederzeit etwas einzahlen und abheben können. Außerdem ist es eine vergleichsweise risikoarme Geldanlage, da das Guthaben durch die EU-weit harmonisierte Einlagensicherung bis zu insgesamt 100.000 € je Kundin, Kunde und Bank abgesichert ist.
Mittelfristige Geldanlagen bieten sich vor allem dann an, wenn Anlegerinnen und Anleger bereits wissen, dass sie das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn für eine größere Anschaffung gespart wird. Um mittelfristig Geld anzulegen, kommen verschiedene Geldanlagemöglichkeiten in Frage:
Langfristige Geldanlagen werden häufig dazu genutzt, eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen.
Bei der Entscheidung, wie Anlegerinnen und Anleger ihr Geld am besten anlegen können, kann das sogenannte Magische Dreieck der Geldanlage helfen. Die einzelnen Geldanlagen können innerhalb des Anlagedreiecks eingeordnet werden. Die Ecken stehen für die drei Anlagekriterien Sicherheit, Liquidität und Rentabilität. Das sind die wesentlichen und auch vergleichbaren Eigenschaften aller Geldanlagen. Je nachdem, welche Eigenschaften eine Geldanlage aufweist, kann man sie auf dem Schaubild positionieren. Wer beispielsweise eine möglichst hohe Rendite erzielen möchte, hat dafür in der Regel ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen. Für Anlegerinnen und Anleger, die ihr Kapital mit mehr Sicherheit anlegen möchten, kann dagegen der Gewinn geringer ausfallen.
Das Dreieck ist eine stark vereinfachte Darstellung der Eigenschaften von Geldanlagen. Es gilt herauszufinden, wo sich Anlegerinnen und Anleger selbst positionieren und wie sie durch den richtigen Mix mehrerer Geldanlagen ihr eigenes Risiko-Rendite-Profil abbilden können.
Beispiele für die Einordnung verschiedener Anlageformen:
Aktien, Fonds oder preiswertere ETFs und Indexfonds einzuordnen, fällt schwerer. Hier kommt es auf die Diversifikation, Anlagedauer sowie die Volatilität der einzelnen Geldanlagen an. Ebenso spielen die Renditechancen eine Rolle. In erster Linie sind bei der Auswahl der passenden Geldanlage Ihre Risikobereitschaft, Ihr vorhandenes Kapital sowie Ihre Ziele, Ihr Anlagehorizont und Ihr Geldbedarf relevant.
Die meisten Anlegerinnen und Anleger wünschen sich die beste Geldanlage ohne Risiko, dafür jedoch mit hohen Zinsen und guten Renditechancen. Doch Geld anzulegen ist immer mit Risiken verbunden, insbesondere bei Aktienfonds, Wertpapieren und Indexfonds. Denn Kursentwicklungen an der Börse können nicht vorhergesagt werden. Wichtig ist, dass daher lediglich das Geld angelegt wird, auf das für die Dauer der Anlage verzichtet werden kann.
Viele Anbieter von Aktienfonds und ETFs ziehen historische Daten und Kursverläufe heran und berechnen die Volatilität, also die Schwankung des Fonds. Anhand dieser Daten und Kursverläufe können sich Anlegerinnen und Anleger orientieren – jedoch im Bewusstsein, dass sie aus diesen Daten nicht auf die Zukunft schließen können. Das bedeutet: Vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Anlegerinnen und Anleger können ihre Geldanlage auch an die Risikobereitschaft anpassen und sich beispielsweise für ein ETF-Portfolio mit einem geringeren Aktienanteil entscheiden.
Um die persönlich beste Geldanlage zu finden, ist es neben der Bestimmung der Risikobereitschaft sinnvoll, sich klare Ziele zu setzen sowie den Geldbedarf und Anlagehorizont festzulegen. Soll Vermögen für die Altersvorsorge aufgebaut werden, dann kann eine langfristige Geldanlage sinnvoll sein. Eine mittelfristige Geldanlage eignet sich für Anlegerinnen und Anleger, die bereits wissen, dass sie das Kapital in ein paar Jahren benötigen. Letztendlich ist auch die Frage relevant, welcher Gewinn mit der Geldanlage erzielt werden soll.
Für die Ermittlung der individuell besten Geldanlage ist das gesamte Vermögen zu betrachten. Für Anlegerinnen und Anleger gilt es, sich einen Überblick zu verschaffen, wie viel Geld sie monatlich benötigen. Außerdem kann es sinnvoll sein, eine ausreichende Reserve (circa drei Monatsgehälter) zurückzulegen.
Wer noch einen Kredit zu tilgen und kurzfristig einen größeren Betrag zur Verfügung hat, kann diesen nutzen, um eine Sondertilgung des Darlehens vorzunehmen, bevor Geld angelegt wird. Da die zu zahlenden Kreditzinsen in der Regel jede mögliche Rendite übersteigen, kann dies eine sinnvolle Investition sein.
Welche Entscheidungen haben die Menschen in Deutschland in Bezug auf ihre Finanzen getroffen und welche Erkenntnisse haben sie daraus gewonnen? In einer repräsentativen Umfrage über Civey wurden 2.500 Personen gefragt, auf welche finanziellen Erkenntnisse sie zukünftig setzen.
Jede Anlegerin und jeder Anleger kann, abhängig von den Möglichkeiten, dem Anlagezeitraum und den Anlagezielen, individuell entscheiden, welche Geldanlage die beste für die eigene Situation ist. WeltSparen bietet Möglichkeiten für unterschiedliche Anlagetypen, um Vermögen mit attraktiven Renditechancen aufzubauen.
Die Portfolios der digitalen Vermögensverwaltung investieren Ihr Vermögen breit gestreut. Das heißt für Sie, dass Sie mit nur einem Portfolio von den globalen Aktien- und Anleihenmärkten profitieren.
Dabei folgt unser Anlageteam einer Strategie, in die 50 Jahre führender Finanzforschung eingeflossen sind.
Anlegerinnen und Anleger können mit dem ETF Configurator ihre Anlagestrategie mit ETFs umsetzen und ihr persönliches Portfolio selbst konstruieren. Dazu kann aus über 200 ETFs ausgewählt und der Schwerpunkt der Geldanlage nach individuellen Vorstellungen selbst festgelegt werden. Insgesamt können bis zu zehn Fonds ausgewählt und so in verschiedene Unternehmen, Regionen und Branchen investiert werden. Das sorgt für eine breite Streuung des Risikos.
Der ETF Configurator bietet zudem den Vorteil von flexiblen Ein- und Auszahlungen. Sowohl Einmalzahlungen als auch die Einrichtung eines Sparplans sind möglich. Der ETF-Sparplan kann dabei jederzeit kostenlos angepasst oder die Sparrate pausiert werden.