Startseite > Geldanlage > ETF > ETF-Portfolio
Funktionsweise: Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) sind eine kostengünstige Lösung, die attraktive Renditechancen bieten können. Sie bilden die Wertentwicklung eines Index nach.
Aufteilung: Die Zusammensetzung eines ETF-Portfolios hängt von vielen individuellen Faktoren, wie Anlagebetrag, Anlagezeitraum, Risikobereitschaft und persönlichen Präferenzen ab.
Risiko: Investitionen am Kapitalmarkt sind mit Risiken verbunden. Durch eine breite Diversifikation des ETF-Portfolios können die Risiken minimiert werden.
Ein ETF-Portfolio ermöglicht es, das Risiko einer Geldanlage breit zu streuen und gleichzeitig an der Wirtschaftsentwicklung weltweiter Kapitalmärkte teilzunehmen. Dabei wird in verschiedene Anlageklassen und Titel investiert. Abhängig von der Zusammensetzung des Portfolios kann eine individuelle Anlagestrategie verfolgt werden, die auf die Risikobereitschaft der jeweiligen Person abgestimmt ist.
ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Indexfonds, welche die Wertentwicklung eines bestimmten Index nachbilden. Die Indizes, die ETFs zugrunde liegen, bilden die Wertentwicklung verschiedener Unternehmen, Branchen oder Länder ab, was eine Geldanlage in ETFs bereits in sich diversifiziert. Um das Risiko der Investition noch weiter zu streuen, kann es sinnvoll sein, in mehrere ETFs zu investieren.
Diversifikation in einem ETF-Portfolio bedeutet, dass die Investition zur Streuung des Risikos auf verschiedene Wertpapiere aufgeteilt wird. Mithilfe der Diversifikation kann das Portfolio an die individuelle Risikobereitschaft abgestimmt werden. Dabei kann das Kapital auf verschiedene Anlageklassen, wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien, Währungen oder ETFs, verteilt werden. Zudem kann das Risiko des ETF-Portfolios durch die Berücksichtigung verschiedener Regionen, Länder und Branchen weiter minimiert werden.
Börsengehandelte Indexfonds können eine Möglichkeit sein, um Kapital breit gestreut in viele Bereiche des Aktienmarktes zu investieren. Im Vergleich zur Geldanlage in Einzelwerte wie Aktien oder aktive Fonds fallen die Kosten für die passiv gemanagten ETFs in der Regel geringer aus. Bei ETFs entfällt zudem der Ausgabeaufschlag, der bei traditionellen Fonds anfällt.
Bereits im Jahr 1952 veröffentlichte der Ökonom Harry Markowitz eine nobelpreisgekrönte Theorie zur optimalen ETF-Portfolio-Strategie: Nach dieser Theorie ist ein Portfolio dann effizient, wenn kein anderes Portfolio existiert, das bei gleichem Risiko eine höhere Rendite liefert – oder umgekehrt. Demnach lässt sich die Frage, welches das beste ETF-Portfolio ist, nicht pauschal beantworten, sondern ist abhängig von den individuellen Präferenzen und der Risikoneigung.
Wie ein ETF-Portfolio aufgebaut wird, hängt von den individuellen Zielen und Investitionsvorhaben ab. Wer das ETF-Portfolio selbst zusammenstellt, kann entscheiden, in welche ETFs investiert wird und in welche nicht. Die Wahl der passenden ETFs für das Portfolio kann durch die Beantwortung einiger Fragen herausgefunden werden:
Welche Märkte und Regionen sollen abgedeckt werden?
Wird bei der Zusammensetzung des ETF-Portfolios beispielsweise in den weltweiten Aktienindex MSCI World, der sich aus über 1.500 Einzelwerten aus 23 Industrieländern zusammensetzt, investiert, entspricht die Gewichtung des Portfolios genau der des Index. Der MSCI World Index hat ein Gewicht von über 50 % auf dem US-Markt.
Soll weltweit investiert werden?
Ein Weltportfolio, zum Beispiel der MSCI World, bildet weltweit Unternehmen ab. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, sich stärker auf andere Länder, wie Industrie- oder Schwellenländer, und Branchen zu fokussieren.
Wie bildet der ausgewählte Fonds den Index nach?
Handelt es sich um einen SWAP-basierten ETF oder einen replizierenden ETF? Bei Letzterem kauft der Fonds tatsächlich die Wertpapiere, die im jeweiligen Index enthalten sind. Dagegen verpflichtet sich die Bank bei SWAP-basierten ETFs, genau die Zahlungen zu leisten, die der Wertentwicklung des Index entsprechen.
Wie hoch sind die laufenden Kosten des Fonds?
Ein Vergleich der Kosten kann sich lohnen. In der TER (Total Expense Ratio) des Portfolios sind sowohl die Management- als auch die Depotkosten enthalten.
Wie groß ist der Fonds?
Je mehr Liquidität ein Wertpapier an der Börse aufweist, desto geringer ist der Unterschied zwischen dem An- und Verkaufskurs. Ein hohes Volumen könnte ein Indikator dafür sein, dass der ETF liquide ist.
Soll das Geld einmal oder regelmäßig in einen ETF-Sparplan angelegt werden?
Nicht jeder ETF ist sparplanfähig. Bevor in einen ETF-Sparplan investiert wird, ist zu prüfen, ob dies mit den ausgewählten ETFs möglich ist.
Bei einer Geldanlage in ETFs steht ein breites Angebot an Produkten und Strategien zur Auswahl. Die persönliche Risikobereitschaft hat dabei einen großen Einfluss auf die Wahl einer geeigneten Strategie. Um ein ETF-Portfolio zusammenzustellen, kann wie folgt vorgegangen werden.
Depot eröffnen: Ein Wertpapierdepot kann bei verschiedenen Anbietern eröffnet werden. Je nach Bank oder Broker kann die Eröffnung eines Depots kostenlos sein oder in den Kosten variieren.
Märkte & Regionen festlegen: Anschließend kann die Entscheidung getroffen werden, in welche Länder, Regionen, Branchen oder Unternehmen investiert wird.
Passenden Index auswählen: Basierend auf den festgelegten Märkten kann ein Index ausgewählt werden, der diese Bereiche abdeckt und die entsprechenden Titel beinhaltet.
Auswahl der geeigneten ETFs: Es gibt in der Regel verschiedene ETFs, die einen bestimmten Index abbilden. Es besteht zudem oft die Wahl, einen nachhaltigen ETF in das Portfolio mit aufzunehmen. Informationen zum ETF können in einem sogenannten Stammdatenblatt in Erfahrung gebracht werden. Jeder ETF besitzt individuelle Kennungsnummern, die WKN- und die ISIN-Nummer, die das Suchen der ETFs im Onlinedepot erleichtert.
Kosten berechnen: Mögliche Kosten für die Verwaltung des ETF-Portfolios und für Transaktionen sind vorab in Erfahrung zu bringen, da diese sich minimierend auf die Rendite auswirken.
Gewichtung festlegen: Die Zusammensetzung des ETF-Portfolios kann je nach Risikobereitschaft die Investition in risikoreichere und risikoärmere Werte gewichten. Je höher das Risiko, desto größer sind die Chancen auf eine attraktive Rendite.
Streuung überprüfen: Mit einem breit gestreuten Portfolio können langfristig gesehen mögliche Verluste eines Titels durch mögliche Gewinne eines anderen Titels ausgeglichen werden.
Wie viele ETFs in einem Portfolio sinnvoll sind, hängt von den Zielen, der Anlagesumme und der Risikoaffinität hab. Zwei bis drei ETFs könnten für den Einstieg eine gute Wahl sein, um die Balance zwischen Übersichtlichkeit und Risikostreuung zu halten. ETF-Neulinge setzen jedoch häufig nur auf einen ETF, wie den MSCI World. Bei einer Investition in mehrere ETFs kann das Portfolio an Übersichtlichkeit verlieren.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, ein ETF-Portfolio zusammenzustellen. Die individuelle Risikobereitschaft kann ausschlaggebend dafür sein, welches Verhältnis von Aktien und Anteilen an Anleihen in das Portfolio mit aufgenommen werden soll.
Beispiel
Mit einer Aktienquote von 50 % ergibt sich eine Anleihenquote von ebenfalls 50 %. Dieses Verhältnis könnte ausgewählt werden, wenn weder sehr riskant noch sehr risikoarm Geld investiert werden soll. Ein ETF-Musterportfolio mit dieser Gewichtung könnte die Aktien zum Beispiel folgendermaßen aufteilen:
5 % Asien
7 % Japan
10 % Mittelständische Unternehmen
20 % Wachstumswerte
20 % Europa
38 % Nordamerika
Ein ETF-Musterportfolio mit dieser Zusammensetzung ist breit diversifiziert. Das Weltportfolio investiert zu unterschiedlichen Anteilen in verschiedene Unternehmen, Branchen und Länder. Kommt es beispielsweise in Folge einer Krise zu einem Kursverlust mittelständischer Unternehmen und gleichzeitig zu einem Aufschwung der nordamerikanischen Wirtschaft, können im Beispiel dieses ETF-Musterportfolios Gewinne und Verluste ausgeglichen werden – insbesondere bei einer langfristigen Geldanlage.
Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Chancen und Risiken einer Anlage. Festgeld und Tagesgeld stellen beispielsweise eine risikoärmere Anlageform dar, dafür sind die Zinsen weniger attraktiv. Dagegen bieten Aktien und Anleihen höhere Renditechancen, die allerdings ein höheres Risiko beinhalten.
Mit einem ETF-Portfolio kann weltweit in unterschiedliche Anlagewerte investiert werden. Dabei lässt sich bereits mit wenigen ETFs eine breite Diversifikation des Depots erreichen. Die Aufteilung auf Länder und Sektoren oder eine Branchenaufteilung können das Risiko eines Totalausfalls reduzieren.
Mit der Vermögensverwaltung von WeltSparen erhalten Anlegerinnen und Anleger eine Strategie mit einer individuell passenden Aufteilung in Aktien und Anleihen innerhalb des ETF-Portfolios. Die Vermögensverwaltung bietet eine global diversifizierte, langfristig orientierte und kostengünstige Anlage in Aktien und Anleihen. Durch eine sinnvolle Mischung verschiedener ETFs kann die Wertentwicklung der Kapitalmärkte bestmöglich abgebildet werden.
Die Portfolios der digitalen Vermögensverwaltung investieren Ihr Vermögen breit gestreut. Das heißt für Sie, dass Sie mit nur einem Portfolio von den globalen Aktien- und Anleihenmärkten profitieren.
Dabei folgt unser Anlageteam einer Strategie, in die 50 Jahre führender Finanzforschung eingeflossen sind.
Es wird eine von vier Strategien gewählt, die sich durch ihren Anteil an Aktien unterscheiden und sich somit für verschiedene Risikoprofile eignen. Es bestehen Aktienquoten von 30 %, 50 %, 70 % oder 100 %.
Stellen Sie Ihr individuelles ETF-Portfolio selbst zusammen.
Mit unserem ETF Configurator bauen Sie ein Portfolio ganz nach Ihren Wünschen.
Die vier Strategien ermöglichen eine besonders einfache Anlage mit unterschiedlichen Risiko-Rendite-Erwartungen.
Durch die automatische Wiederanlage von Ausschüttungen und dem jährlichen Rebalancing wird eine komfortable und langfristige Anlage ermöglicht.
Mit jährlichen Kosten von durchschnittlich 0,59 % ist die Vermögensverwaltung von WeltSparen günstiger als andere Geldanlagen in aktiv gemanagte Fonds.
Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Alle ausführlichen Informationen können Sie unter Risikohinweise nachlesen.