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Definition: Eine fondsgebundene Rentenversicherung ist eine Form der Altersvorsorge, welche auf einem Fondssparplan basiert.
Kosten: Fondsgebundene Rentenversicherungen sind oft mit hohen Kosten verbunden, welche die Rendite erheblich schmälern können. Neben Verwaltungs- und Vertriebskosten für die aktiv gemanagten Fonds fallen häufig hohe Abschlusskosten an.
Alternative: Der ETF Rürup weist im Vergleich zur fondsgebundenen Rentenversicherung niedrigere Kosten auf. Durch eine breite Diversifikation der Fonds kann das Risiko erheblich gesenkt werden.
Mit einer fondsgebundenen Rentenversicherung können Sparer selbst für ihr Alter vorsorgen. Dabei werden Einzahlungen in eine Rentenversicherung mit den Renditechancen am Kapitalmarkt kombiniert. Fondsgebundene Rentenversicherungen haben zwar höhere Renditechancen als zinsgebundene private Rentenversicherungen, sind aber wesentlich unsicherer. Das Risiko trägt allein der Sparer.
Das Anlageprinzip, das hier zum Tragen kommt, ist ganz einfach: Ein Fonds sammelt das Geld verschiedener Anleger und kombiniert diese in verschiedene Vermögenswerte wie Aktien oder Immobilien. Dadurch steigt die Chance auf Erträge und damit auch auf eine attraktive zusätzliche Rente. Bei fallenden Kursen sind aber auch Verluste nicht ausgeschlossen. Wie hoch die Rente ausfällt, lässt sich demnach nicht voraussagen – es gibt keine Rentengarantie.
Das Risiko kann aber auch bis zu einem gewissen Grad gesteuert werden – je nachdem, ob Sie in risikoreiche Fonds oder in Fonds mit weniger Risiko investieren.
Anders als bei herkömmlichen Rentenversicherungen, erfolgt bei der fondsgebundenen Rentenversicherung eine direkte Anbindung an die Entwicklung von Investmentfonds. Das bedeutet, dass ein Fonds das Geld verschiedener Anleger sammelt und in verschiedene Vermögenswerte wie Aktien oder Immobilien kombiniert. Dadurch steigt die Chance auf Erträge und damit auch auf eine attraktive zusätzliche Rente. Bei fallenden Kursen sind Verluste jedoch nicht ausgeschlossen.
Wie hoch die Rente schlussendlich ausfällt, lässt sich demnach nicht voraussagen: Es gibt keine Rentengarantie, da die Wertentwicklung nicht absehbar ist. Die Höhe des Risikos kann bis zu einem gewissen Grad beeinflusst werden – je nachdem, ob in risikoreiche Fonds oder Fonds mit geringerem Risiko investiert wird. Die Fondsrente kann über zahlreiche Versicherungsanbieter abgeschlossen werden. Diese legen die eingezahlten Beträge dann in ausgewählte Investmentfonds an. Laufzeiten von 30 Jahren sind dabei nicht unüblich.
In der Ansparphase der fondsgebundenen Rentenversicherung haben Sparer grundsätzlich die Wahl zwischen monatlichen Einzahlungen oder einer Einmalzahlung (Kapitalauszahlung). Von den eingezahlten Beiträgen werden die Kosten für Verwaltung und Vertrieb meist direkt abgezogen, sodass nur ein reduzierter Anteil in den Investmentfonds angelegt wird.
Für die Auszahlung der fondsgebundenen Rentenversicherung können Fondssparer ebenso zwischen zwei Möglichkeiten wählen. So können sie sich den gesamten Betrag zum Rentenbeginn einmalig auszahlen lassen oder alternativ eine lebenslange monatliche Rentenzahlung erhalten. Eine Teilauszahlung der fondsgebundenen Rentenversicherung ist in der Regel nicht möglich. Welche Form der Auszahlung geeigneter ist, hängt von den persönlichen Präferenzen ab.
Auch wenn die Höhe der Rentenzahlung bei fondsgebundenen Rentenversicherungen nicht garantiert wird, berechnet der Anbieter bei Abschluss einen Rentenfaktor. Dieser gibt an, wie viel monatliche Rente pro 10.000 € angespartem Kapital ausgezahlt wird. Doch der Rentenfaktor kann nur prognostiziert werden. Erst zum Rentenbeginn weiß der Versicherte genau, wie viel Rente er bekommt. Wem der Umrechnungsfaktor zu Beginn der Rente zu niedrig ist, kann auf das Kapitalwahlrecht zurückgreifen und eine einmalige Auszahlung anfordern.
Beispiel: So können Sie Ihre monatliche Rente der fondsgebundenen Rentenversicherung berechnen
(Rentenfaktor x angespartes Kapital) / 10.000 € = monatliche Rente
Sparen Sie zum Beispiel 150.000 € mit einem Rentenfaktor von 10 an, würde Ihre monatliche Rente bei 150 € liegen.
Die Kosten für eine fondsgebundene Rentenversicherung können sich von Anbieter zu Anbieter stark unterscheiden – und fallen dabei ganz schön ins Gewicht. Da die hohen Kosten die Renditechance erheblich reduzieren, sollten Sie sich beim Abschluss über die Konditionen der Versicherungsgesellschaft genau informieren. Denn auch die besten Kursentwicklungen bringen nichts, wenn die hohen Kosten die Rendite derart mindern.
Fondsgebundene Rentenversicherungen weisen oft hohe Abschlusskosten auf. Diese werden häufig in den ersten Jahren mit den Einzahlungen gezahlt, weshalb zunächst nur ein geringer Teil tatsächlich angespart wird. Diese Kosten dienen der Deckung von Verwaltung und Vertrieb.
Zusätzlich kommen noch Kosten für die aktive Fondsverwaltung hinzu. Diese können nach den einzelnen Fondsgesellschaften variieren und sind meist sehr intransparent. Vergleichbare Studien finden sich kaum. Die Verbraucherzentrale rechnet bei monatlichen Einzahlungen von 100 € mit 7 € Verwaltungskosten zuzüglich Abschlusskosten von weiteren 4 € für fondsgebundene Rentenversicherungen. Zu Beginn der Vertragslaufzeit können die Kosten sogar noch höher liegen, weil die Abschlusskosten nicht über die gesamte Laufzeit verteilt werden, sondern in den ersten 5 Jahren anfallen.
Fondsgebundene Rentenversicherungen sind für Anleger also sehr teuer. Da gibt es auch günstigere Alternativen. Zum Beispiel mit Rentenversicherungen auf Basis von ETFs, die auf ein aktives Management verzichten. Dort müssen Anleger nur einen Bruchteil der Kosten zahlen.
Weitere Kosten kann ein Hinterbliebenenschutz verursachen. Durch diesen können Angehörige im Todesfall einen Teil der Beiträge ausbezahlt bekommen.
Die steuerliche Behandlung einer fondsgebundenen Rentenversicherung ist von verschiedenen Faktoren abhängig und folgt im Allgemeinen folgenden Richtlinien:
Steuerfreie Ansparphase: Während der Ansparphase sind die Erträge und Wertzuwächse in der Regel steuerfrei. Dies bedeutet, dass die Gewinne, die durch die Wertentwicklung der Investmentfonds erzielt werden, nicht besteuert werden. Dieser steuerfreie Status ermöglicht es, dass das angesparte Kapital steuerbegünstigt wachsen kann.
Besteuerung der Rentenphase: Bei Rentenbeginn werden die Rentenzahlungen besteuert. Die Besteuerung erfolgt nach dem sogenannten Ertragsanteilverfahren. Dabei wird ein prozentualer Anteil der Rentenzahlungen als steuerpflichtig betrachtet. Dieser Prozentsatz hängt vom Alter des Versicherten zu Beginn der Rentenzahlungen ab.
Steuerliche Freibeträge: Es gibt steuerliche Freibeträge für Renten, die dazu führen können, dass ein Teil der Rentenzahlungen steuerfrei bleibt. Diese Freibeträge können je nach individueller steuerlicher Situation variieren.
Optionale Kapitalauszahlung: Manche fondsgebundenen Rentenversicherungen bieten die Möglichkeit, anstelle einer lebenslangen Rente eine einmalige Kapitalauszahlung zu wählen. In diesem Fall wird nur ein Teil des ausgezahlten Kapitals besteuert, während der andere Teil steuerfrei bleibt.
Die Beiträge für die fondsgebundene Rentenversicherung sind – im Gegensatz zu einer Riester-Rente oder Rürup-Rente – steuerlich nicht absetzbar. Allerdings sind auch Riester- oder Rürup-Renten in Form einer fondsgebundenen Rentenversicherung möglich – hier gelten die üblichen Steuervorteile.
ETFs sind eine kostengünstige und flexible Möglichkeit, für Ihr Alter vorzusorgen. Beim ETF Rürup handelt es sich um ein Fondssparplan mit ETFs, der die Rürup-Förderung nutzt. Hier werden bei Abschluss feste Rentenkonditionen mit garantierten Rentenfaktoren zugesichert. Während der Einzahlphase wird Kapital durch Investitionen am Kapitalmarkt aufgebaut. Die Fondsauswahl nehmen Sie selbst vor. Dabei haben Sie jederzeit die Möglichkeit, Ihre Beiträge anzupassen oder auszusetzen. Auch zusätzliche Einzahlungen sind zu jedem Zeitpunkt kostenfrei möglich.
Dazu weist der ETF Rürup von Raisin Renditechancen durch die Anlage am Kapitalmarkt auf. Das liegt unter anderem an den dauerhaft günstigen Konditionen. Bei Raisin Produkten fallen zum Beispiel keine Abschlussprovisionen an.
Während der gesamten Vertragslaufzeit sind Kapitalerträge bei dem ETF Rürup außerdem von der Abgeltungssteuer, dem Solidaritätszuschlag und der Kirchensteuer befreit.
Fondsgebundene Rentenversicherung | ETF Rürup |
+ Höhere Rendite als bei klassischen Rentenversicherungen möglich | + Höhere Rendite als bei klassischen Rentenversicherungen möglich |
+ Lebenslange Rente | + Lebenslange Rente |
+ Steuervorteile in der Auszahlungsphase | + Steuervorteile in der Ein- und Auszahlungsphase |
+ Mehrere Risikoklassen zur Auswahl | + Portfolio jederzeit anpassbar |
- Hohe Kosten | + Geringere Kosten durch passiv gemanagte Fonds |
- Keine Garantie der Rentenhöhe | + Garantierte Rentenfaktoren |
- Kündigung nur mit Verlusten möglich | + Flexible Einzahlungen |
- Oft nur geringe Flexibilität in der Fondsauswahl | + Freie Fondsauswahl aus über 180 ETFs |
- Rentenfaktor kann nur prognostiziert werden |
Die Vorteile der fondsgebundenen Rentenversicherung halten sich aufgrund der hohen Kosten in Grenzen. Anders als bei zinsgebundenen Rentenversicherungen gibt es hier keine Garantie auf die eingezahlten Beträge. Die Rentabilität ist stark von den Aktienmärkten abhängig. Tendenziell eignet sich die Fondsrente deshalb nur für junge Menschen, denen noch lange Zeit bis zur Rente bleibt. Auf diese Weise können Marktschwankungen besser ausgeglichen werden.
Aufgrund der hohen Abschluss- und Verwaltungskosten ist es jedoch sinnvoll, auf Produkte mit niedrigeren Kosten auszuweichen. Mit den Produkten von Raisin müssen Sie dabei nicht auf die hohen Renditechancen verzichten. Keine Abschlusskosten, geringe laufende Kosten und garantierte Rentenfaktoren sind nur einige der vielen Vorteile von ETF Rürup. Mit einer diversifizierten Anlage in kostengünstige ETFs können Anleger langfristig profitieren. Es wird Zeit, die Altersvorsorge selbst in die Hand zu nehmen!