Risiko bei Kryptowährungen: Wie sicher ist ein Investment?

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Kryptowährungen gewinnen am Finanzmarkt immer mehr an Raum. Bitcoin, Ethereum, Solana & Co. eröffnen Anlegerinnen und Anlegern hohe Wertsteigerungschancen, bergen jedoch auch ein großes Risiko. Doch was überwiegt: die Chancen oder die Risiken? Mit welchen Risiken werden Anlegerinnen und Anleger konfrontiert? Alles zum Thema Kryptowährung und ihrem Risiko erfahren Sie auf dieser Seite.

Das Wichtigste in Kürze
  • Kryptowährungen: Kryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel, die ohne eine Beteiligung von Banken und Staaten auskommen. Der Handel findet nur zwischen zwei Personen statt.
  • Volatilität: Kryptogeld ist sehr volatil, das bedeutet, dass der Kurs stark schwankt. Dadurch sind Investitionen in Kryptowährungen hoch spekulativ.
  • Regulierung: Die fehlende Regulierung und Überwachung des Handels mit Kryptowährungen bietet Raum für kriminelle Handlungen und Marktmanipulationen.
  • Chancen: Trotz der Risiken kann sich ein Investment in Kryptowährungen, zum Beispiel über Raisin Crypto in Form von Zertifikaten, als Teil eines global diversifizierten Portfolios lohnen.

Erklärung: Was sind Kryptowährungen?

Mit Kryptowährungen soll ein digitales Bezahlsystem geschaffen werden, das ohne Zwischeninstanzen wie Zentralbanken, andere Banken oder Staaten auskommt. Dadurch soll den Nutzerinnen und Nutzern mehr Anonymität und Unabhängigkeit geboten werden. Zudem wird durch das Verwenden der BlockchainTechnologie ein hohes Maß an Manipulationssicherheit geboten. Denn die Blockchain ist eine Aneinanderreihung von Datenblöcken, in denen Informationen zu jeder bisher getätigten Transaktion dieses Netzwerks gespeichert werden. Das heißt, sobald der Austausch von Kryptowährungen stattfindet, beispielsweise durch das Bezahlen mit Bitcoin, wird der Betrag von einer Person zur anderen übertragen. Diese Transaktion wird in einem Datenblock in der Blockchain gespeichert. Durch die kryptografische Verschlüsselung der Transaktion können die Daten nur noch sehr schwer verändert werden. Außerdem wird eine Kopie der Blockchain von jeder am Netzwerk teilnehmenden Partei, den sogenannten Nodes, gespeichert. Im Falle von Bitcoin sind das aktuell über 14.000. Um die Bitcoin Blockchain zu manipulieren, müssten sich Hacker also gleichzeitig Zugriff auf all diese Parteien verschaffen, was ein fast unmögliches Unterfangen darstellt. Das zeigt, warum die Blockchain-Technologie als so manipulationssicher dargestellt wird.

2009 brachte der Entwickler, der unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannt ist, die erste Kryptowährung Bitcoin auf den Markt. Im Juli 2022 waren bereits rund 10.900 verschiedene Kryptowährungen verfügbar. Das digitale Geld hat sich bisher noch nicht wirklich als Zahlungsmittel etabliert, dafür steigt das Handelsaufkommen erheblich an. Auch Anlegerinnen und Anleger investieren immer häufiger in Kryptowährungen. Doch diese Investments gelten als hoch riskant und spekulativ.

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Risiko: Welche Risiken gibt es bei Kryptowährungen?

Investitionen in Kryptowährungen werden als sehr riskant angesehen. Denn ohne Regulierung könnte es zu erhöhter Kriminalität und Instabilität am Finanzmarkt kommen. Zudem sind Kryptowährungen wie Bitcoin Kursrisiken und technischen Risiken ausgesetzt. Vor allem aber die Volatilität des digitalen Geldes kann für Anlegerinnen und Anleger zu hohen Verlusten führen.

Technische Risiken

Die BlockchainTechnologie und andere technische Parameter, auf die Kryptowährungen aufbauen, stellen ein Risiko dar. Diese Risiken ergeben sich für Anlegerinnen und Anleger:

Bei Kryptowährungen ist die Aufbewahrung ein Risiko. Denn die Coins und Tokens, also sozusagen die digitalen Münzen der Währungen, werden in einer Wallet gespeichert. Das ist eine digitale Geldbörse, in der die Informationen zu allen Transaktionen und dem Krypto-Guthaben der Nutzerin oder des Nutzers hinterlegt sind. Der Zugang zur Wallet ist mit einem persönlichen digitalen Schlüssel, dem sogenannten Private Key, gesichert. Das erhöht zum einen die Sicherheit, birgt jedoch auch ein Risiko. Denn beim Verlust des Schlüssels kann die Nutzerin beziehungsweise der Nutzer nicht mehr auf die in der Wallet gespeicherten Kryptowährungen zugreifen – und auch sonst niemand mehr. Sie sind somit für unwiederbringlich verloren. Verlieren oder vergessen Sie zum Beispiel die PIN Ihres Bankkontos oder das Passwort für Ihr Onlinebanking, kann Ihnen die Bank weiterhelfen und Ihr Vermögen ist noch immer verfügbar.

Es kann jedoch zusätzlich passieren, dass der Schlüssel von Hackern oder Cyberkriminellen ausspioniert wird, zum Beispiel über entsprechende Schadsoftware auf dem PC oder Smartphone, auf dem die Wallet hinterlegt ist. Dann besteht das Risiko, dass in einer Hot Wallet gespeicherte Kryptowährungen gestohlen werden. Eine Hot Wallet ist eine Wallet, die stets mit dem Internet verbunden ist und die Coins und Tokens online in einer Cloud speichert.

Wer dieses Risiko umgehen möchte und Kryptowährungen in einer Cold Wallet speichert, also einem externen Gerät, wie zum Beispiel einer Festplatte, das nicht mit dem Internet verbunden ist, wird mit anderen Risiken konfrontiert. Geht das Gerät kaputt, sind die gespeicherten Daten und somit das digitale Geld verloren.

Mit Raisin Crypto können Sie ohne eine eigene Wallet in Kryptowährungen investieren. Sie brauchen lediglich ein WeltSpar-Konto, den Rest übernimmt WeltSparen. Mit Raisin Crypto investieren Sie über Zertifikate in einen breit diversifizierten Korb der größten Kryptowährungen und können bereits ab einem Anlagebetrag von 50 € am Krypto-Markt teilhaben.

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Um in Kryptowährungen zu investieren und dabei das Risiko der persönlichen Verwahrung von Coins und Token zu umgehen, können Anlegerinnen und Anleger die Aufbewahrung dem Anbieter überlassen. Dieser ist dann dafür verantwortlich, das Kryptogeld sicher in einer Wallet zu speichern und es vor Hackerangriffen zu schützen. Das Risiko entfällt dadurch allerdings nicht vollständig, es hat sich lediglich auf jemand anderen verlagert. Allerdings sind solche Anbieter meist sehr erfahren im Umgang mit Wallets und der Sicherung von Kryptowährungen. Es ist daher stets von Vorteil, dass Anlegerinnen und Anleger einen seriösen Anbieter wählen, gerade weil sie in diesem Fall keinen Einfluss darauf haben, wie ihre Coins und Tokens gesichert werden.

Für Besitzerinnen und Besitzer von Kryptowährungen besteht das Risiko, dass Zahlungen nicht mehr rückgängig gemacht werden. Wenn die Transaktion des Kryptogeldes selbst in Auftrag gegeben wurde, ist das in der Regel kein Hindernis. Sollte sich jedoch jemand über ein Netzwerk Zugriff zu einer Wallet verschafft haben und das digitale Geld in die eigene Wallet transferieren, ist diese Zahlung unumkehrbar. Dadurch ergibt sich ein erhöhtes Risiko des Verlustes von Kryptowährungen durch Cyberkriminalität.

Durch die hohe Transparenz der Transaktionen über die BlockchainTechnologie ergibt sich ein weiteres Risiko von Kryptowährungen. Zwar sind die Transaktionen verschlüsselt und stehen nicht mit einem konkreten Namen in Verbindung, sie können aber eindeutig einer Wallet zugeordnet werden – sonst würde die Transaktion nicht funktionieren. Kommt es dann aus bestimmten Gründen, zum Beispiel durch eine Sicherheitslücke oder die eigene Unachtsamkeit, zur Veröffentlichung der Wallet-Adresse zusammen mit den persönlichen Daten, können alle Transaktionen und das gesamte Vermögen an Kryptowährungen einer bestimmten Person zugeordnet werden. Das hätte ein ähnliches Ausmaß, als würden Sie Ihren Kontostand und sämtlichen Zahlungsverkehr für jeden Menschen auf der Welt offenlegen.

Die Idee von Kryptowährungen ist eine dezentrale Verwaltung, das heißt, dass Währungen und Zahlungsvorgänge nicht unter dem Einfluss von einer oder wenigen großen Instanzen stehen. Fiatgeld, also unsere herkömmliche Währung wie Euro oder US-Dollar, wird von Banken und Regierungen herausgegeben. Dadurch können diese Instanzen alleinige Entscheidungen treffen. Kryptowährungen sollen diese Herausforderung lösen, indem die Entscheidungen über Transaktionen auf alle – oder zumindest einen großen Teil – der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Netzwerk aufgeteilt werden. Meistens funktioniert dieses System auch, es ist jedoch vor allem bei kleinen und neuen Kryptowährungen möglich, die dezentrale Verwaltung auszuhebeln. Nämlich dann, wenn sich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Blockchain zusammenschließen und mit mindestens 51,00 % der Stimmrechte die Mehrheit übernehmen. So könnte eine große Instanz die Kontrolle über die Kryptowährung übernehmen, die Blockchain manipulieren und Kryptogeld stehlen. Zudem würde das Vertrauen in diese Kryptowährung stark sinken und somit auch der Kurs.

Bei großen Kryptowährungen wie Bitcoin ist das Risiko eines solchen Szenarios relativ gering, bei kleineren digitalen Währungen ist dies allerdings schon vorgekommen. Sogar beim Bitcoin kam es in den Anfängen, nämlich im Jahr 2014, zu einer Mehrheitsübernahme durch ein Mining-Unternehmen – allerdings unbeabsichtigt. Der Mining Pool GHash.IO hielt über 24 Stunden lang circa 55,00 % der Rechenleistung der BitcoinBlockchain. Das Unternehmen gab die Mehrheit freiwillig auf, da es nicht an der Kontrolle der Blockchain interessiert war. Somit entstand kein Schaden und es ging kein Geld verloren.

Jede Technologie hat ihre Grenzen, zum Beispiel was den Speicherplatz oder die Rechenleistung angeht. Für eine bessere Performance muss sie überarbeitet werden. Auch eine Blockchain stößt irgendwann an ihre Leistungsgrenze und zeigt HIndernisse auf, die gelöst werden müssen. Da die meisten Blockchains von Kryptowährungen Open Source sind, kann jederzeit daran gearbeitet und weiterentwickelt werden. Ist eine Weiterentwicklung vollzogen, wird diese zur Abstimmung gestellt und kann bei Zustimmung der Mehrheit implementiert werden. Diese Möglichkeit macht die Blockchain-Technologie sehr flexibel.

Die häufigsten Herausforderungen der Blockchains sind Skalierungsprobleme. Die immer weiter wachsende Menge an Daten überfordert die Technologie ab einem bestimmten Punkt. Dann treten HIndernisse auf, die nicht einfach nur durch die reine Vergrößerung aller beteiligten Parameter gelöst werden können. Dadurch ergibt sich das Risiko, dass Kryptowährungen an ihre technischen Grenzen stoßen und zeitweise nicht weiterwachsen können. Zudem könnte die digitale Währung durch die hohen Anforderungen unwirtschaftlich werden. Der Stromverbrauch ist bei BlockchainTechnologien besonders hoch, da viel Rechenleistung benötigt wird – das heißt, die Mining-Computer laufen rund um die Uhr auf Hochtouren. Bei Bitcoin wird der aktuelle Stromverbrauch durch das Mining mit dem der gesamten Niederlande gleichgesetzt. Es gibt jedoch bereits eine Weiterentwicklung des Miningprozesses mit dem Namen Proof of Stake, welche den Stromverbrauch drastisch senkt. 

Beispiel Bitcoin: Das BitcoinNetzwerk ist sehr langsam und verbraucht viel Datenvolumen, Rechenleistung, Speicherplatz und vor allem Strom. Während Kreditkartenfirmen in einer Sekunde mehrere 10.000 Transaktionen gleichzeitig durchführen können, schafft die BitcoinBlockchain nur Transaktionen im ein- bis zweistelligen Bereich.

Für Anlegerinnen und Anleger, die gerne in Nischenprodukte oder Neuheiten auf dem Finanzmarkt investieren, besteht das Risiko des Betrugs mit Krypto-Projekten. Wenn eine neue Kryptowährung auf den Markt kommt, hinter der ein vielversprechendes Konzept mit großen Zielen steht, muss diese nicht zwingend echt sein. Es kann passieren, dass Cyberkriminelle die digitale Währung mit einer ausgeschmückten Idee und einem täuschend echten Businessplan auf den Markt bringen, obwohl es diese gar nicht gibt. Nach kurzer Zeit ist die Kryptowährung wieder verschwunden – und mit ihr das gesamte Geld aller Anlegerinnen und Anleger. Auch auf Handelsplattformen oder KryptoBörsen können Betrüger zugange sein.

Risiken der Wertentwicklung

Die Wertsteigerungschancen von Kryptowährungen klingen vielversprechend, jedoch kann sich ein Kurs auch sehr schnell nach unten bewegen. Die stetigen Kursschwankungen bergen für Anlegerinnen und Anleger in Kryptowährung folgende Risiken:

Die Kurse jeder Kryptowährung haben eines gemeinsam: Sie zeichnen sich durch eine hohe Volatilität aus. Das bedeutet, dass sich täglich sehr starke Kursschwankungen ergeben. Das liegt vor allem am begrenzten Angebot der digitalen Währungen. Die Nachfrage bestimmt den Preis. Bitcoins sind beispielsweise auf maximal 21 Millionen Coins limitiert. Es steht keine Zentralbank hinter der Kryptowährung, die bei steigender Nachfrage mehr Bitcoins in Umlauf bringt und bei sinkender Nachfrage wieder Coins vom Markt entfernt, um den Preis einigermaßen stabil zu halten. Coins, die in Umlauf sind, bleiben auch dort. So ist es mit den meisten Kryptowährung, denn das Erzeugen beziehungsweise Schürfen von Coins und Tokens ist an einen computergestützten, komplexen Prozess geknüpft. Das bedeutet, es dauert seine Zeit, bis mehr digitale Münzen einer Kryptowährung verfügbar sind. Steigt bis dahin die Nachfrage an, erhöht sich der Preis. Kommen die neuen Coins und Tokens in Umlauf und die Nachfrage kann bedient werden, sinkt der Wert wieder.

Professionelle Mining-Unternehmen mit einer starken Rechenleistung können binnen zehn Minuten einen Bitcoin schürfen. Unter normalen Umständen, also ohne Luxusequipment, brauchen Nutzerinnen und Nutzer circa 30 Tage, bis ein Bitcoin geschürft ist. Angenommen fünf professionelle Mining-Unternehmen schürfen parallel Bitcoins. So könnten innerhalb einer Stunde 30 Bitcoins geschürft werden. Durch den hohen Preis eines Bitcoins, der sich von Januar 2022 bis Juli 2022 zwischen knapp 18.500 € und rund 52.700 € bewegt hat, könnten die 30 neuen Bitcoins die Nachfrage am Markt bereits bedienen und dadurch innerhalb einer Stunde zu einer starken Kursschwankung führen.

Zudem bestimmt das Interesse an Kryptowährungen und Berichterstattungen die Nachfrage. Bricht ein plötzlicher Hype aus, wie zum Beispiel bei Bitcoin im Jahr 2017, steigt der Kurs einer Kryptowährung rasant an. Wird bekannt, dass große Unternehmerinnen und Unternehmer in Kryptowährungen investieren, wie zum Beispiel der Tesla-Chef Elon Musk, erleben die digitalen Währungen ebenfalls einen Aufschwung. Genauso schnell kann der Kurs aber auch wieder fallen, wenn das Interesse der Anlegerinnen und Anleger an Kryptowährungen nachlässt oder sich durch negative Schlagzeilen Unsicherheit breit macht. Elon Musk zum Beispiel hat nach seiner Ankündigung, in Bitcoin investieren zu möchten, seine Anlageentscheidung wieder zurückgezogen. Daraufhin ist der Bitcoin Kurs wieder eingebrochen. Oder wird zum Beispiel von Hackerangriffen oder hohen Verlusten berichtet, könnten Investorinnen und Investoren ihre Kryptowährungen wieder verkaufen, um den eigenen Verlust zu minimieren. Je mehr Personen aus dem Krypto-Geschäft wieder aussteigen, desto rasanter fällt der Kurs und kann dadurch noch mehr Menschen dazu bewegen, ihre Kryptowährungen zu verkaufen. Solche Hochs und Tiefs der Kurse können nur sehr schwer vorhergesagt werden, weshalb Investments in Kryptowährungen wie Bitcoin als hohes Risiko angesehen werden.

Das Risiko, dass die Technologie einer Kryptowährung an ihre Grenzen stößt, und plötzlich steigende Transaktionszahlen führen in Kombination häufig dazu, dass die Kosten für Transaktionen stark steigen. Wenn viele Anlegerinnen und Anleger gleichzeitig Coins oder Token einer Kryptowährung verkaufen möchten, kann sich eine lange Warteschlange bilden, wenn die Technologie diese Menge nicht auf einmal verarbeiten kann. Zur Erinnerung: Die BitcoinBlockchain kann aktuell nur ein- bis zweistellige Anzahlen an Transaktionen pro Sekunde ausführen. Sinkt der Kurs rapide ab und zahlreiche Anlegerinnen und Anleger möchten kaufen beziehungsweise verkaufen, ist die Blockchain überlastet. Wer dann seine Transaktion dennoch schnell und innerhalb weniger Sekunden durchführen möchte, zahlt dafür einen hohen Preis. Aus Transaktionsgebühren für Bitcoin von nur wenigen Cents können dann Kosten von bis zu 50 € pro Transaktion werden.

Mit Raisin Crypto entfällt das Kaufen und Verkaufen von Kryptowährungen, denn Sie investieren nicht in einzelne Kryptowährungen, sondern über Zertifikate in mehrere. Das Rebalancing, welches die Gewichtung der digitalen Währungen im Portfolio wiederherstellt, wird quartalsweise automatisch durchgeführt.

Nicht nur das Angebot einer einzelnen Kryptowährung ist für Kursschwankungen verantwortlich, sondern auch die Verfügbarkeit vieler verschiedener Währungen. Wenn Kryptowährungen allgemein gerade einen Aufschwung erleben, gilt das nicht zwingend für jede noch so kleine digitale Währung. Während Bitcoin oder Ether in ihrem Wert gerade steigen, kann im selben Moment der Wert von DOT oder Solana-Coins sinken.

Für Anlegerinnen und Anleger stellt sich durch das Angebot von knapp 10.900 verschiedenen Kryptowährungen (Stand: 07.2022) die Frage, in welche sie investieren sollten. Das Risiko, dass sich eine Kryptowährung besser entwickelt als die andere, ist immer gegeben. Das Blatt kann sich jedoch aufgrund der Volatilität genauso schnell wieder wenden. Die digitale Währung, die sich in ihrem Wert zunächst positiv entwickelt hat, kann plötzlich stark fallen und somit noch unter den Wert der anderen Kryptowährung fallen.

Hinzu kommt, dass viele Kryptowährungen nicht nur ein digitales Zahlungsmittel sind, sondern dass dahinter ein innovatives Konzept steht. Das Blockchain-Protokoll Polkadot zum Beispiel, dessen Kryptowährung DOT ist, möchte als Unternehmen die Kommunikation zwischen Blockchains verbessern und sie untereinander kompatibel machen. Das soll unter anderem das Internet stärker dezentralisieren und auch den Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Krypto-Projekten eindämmen. Indem Sie also in die Kryptowährung von Polkadot investieren, investieren Sie gleichzeitig in das Unternehmen und dessen Ziele. 

Es hängt demnach auch von den Investitionen der Anlegerinnen und Anleger ab, wann welche  Kryptowährungen stärker in den Fokus rücken. Bei ausbleibenden Erfolgen der Unternehmen, Änderungen der Unternehmensphilosophie oder anderen Faktoren können diese Währungen jedoch auch wieder weniger interessant für Anlegerinnen und Anleger werden. Welche Kryptowährung und welches dahinterstehende System sich durchsetzen wird, kann nicht vorhergesagt werden.

Als „Wale“ werden diejenigen bezeichnet, die einen besonders hohen Anteil einer Kryptowährung besitzen – quasi die dicksten Fische im Krypto-Teich. Vor allem beim Bitcoin ist der Einfluss der Bitcoin-Wale ein Thema. Denn diese könnten durch den Verkauf einer größeren Menge Bitcoins den Kurs gezielt zum Einsturz bringen. Dieses Risiko kann sich bei jeder Kryptowährung ergeben, sobald mindestens eine Person einen besonders großen Anteil der digitalen Währung besitzt.

Zwar gelten Kryptowährungen als dezentral, ohne Steuerung durch Zentralbanken oder Staaten. Hundertprozentig stimmt das jedoch nicht. Für Anlegerinnen und Anleger in Kryptowährungen besteht das Risiko, dass Staaten eingreifen – und das muss nicht einmal der Staat sein, in dem man selbst lebt. China hat zum Beispiel im Jahr 2017 verschiedene Kryptowährungen inklusive Bitcoin stark eingeschränkt und im Jahr 2021 mit weiteren Regulierungen noch einmal nachgesetzt. Diese Nachricht hat ihren Teil dazu beigetragen, dass der Bitcoinkurs 2021 stark gefallen ist. Somit hatte Chinas Reaktion auf Kryptowährungen einen Einfluss auf alle Anlegerinnen und Anleger weltweit.

Chancen: Lohnt sich eine Investition in Kryptowährungen?

Neben dem hohen Risiko bei Kryptowährungen ergeben sich auch Chancen. Die Kryptowährungen sind weltweit gültig und können theoretisch überall als Zahlungsmittel eingesetzt werden. Theoretisch deshalb, weil die Möglichkeiten mit Kryptowährungen zu bezahlen – sowohl online als auch offline – noch sehr begrenzt sind. Dennoch haben sie den Vorteil, dass Besitzerinnen und Besitzer den Tausch zweier Währungen, der mit Kosten verbunden ist, umgehen können. Zudem bietet die BlockchainTechnologie, auf der die meisten Kryptowährungen basieren, ein hohes Maß an Manipulationssicherheit. Vor einer Marktmanipulation durch Krypto-Wale oder große Unternehmen kann sie jedoch nicht schützen.

Zudem werden Kryptowährungen auch wegen ihrer Unabhängigkeit von Banken und Regierungen immer beliebter. Aufgrund der in der Vergangenheit langanhaltenden Niedrigzinsen und der zahlreichen Finanz- und Schuldenkrisen, verlieren Anlegerinnen und Anleger zunehmend das Vertrauen in das herkömmliche Finanzsystem. Dadurch versprechen sich viele auf lange Sicht eine positive Entwicklung der Kurse von Kryptowährungen. Auch hohe Spekulationsgewinne sind möglich.

Mit Raisin Crypto investieren Sie nicht direkt in einzelne Kryptowährungen, sondern in ein Portfolio bestehend aus den größten und relevantesten digitalen Währungen. Enthalten sind neben den zwei populärsten Coins Bitcoin und Ether auch andere, jüngere, vielversprechende Währungen, wie zum Beispiel DOT oder SOL. Die Gewichtung der Kryptowährungen stellt WeltSparen quartalsweise durch ein Rebalancing wieder her, wodurch die gewählte Risikoverteilung bewahrt wird. Bereits mit einer kleinen Summe oder einem Krypto-Sparplan können Sie die Chancen der Kryptowährungen für sich nutzen und Ihr bestehendes Portfolio um die digitalen Währungen erweitern.

Hinweis: Investitionen in Kryptowährungen sind mit sehr hohen Risiken verbunden. Bitte beachten Sie unsere Risikohinweise.

Kryptowährungen sind eine Geldanlage mit hoher Volatilität

Wer eine Anlageentscheidung pro Kryptowährung trifft, sollte sich intensiv und ausführlich mit den Chancen und Risiken sowie der hinter der Kryptowährung stehenden Technologie und Idee beschäftigen. Denn die digitalen Währungen sind zwar eine immer beliebtere Geldanlage, dafür jedoch auch hoch spekulativ und riskant. Die starken Kursschwankungen sorgen dafür, dass hohe Spekulationsgewinne, aber auch massive Verluste innerhalb kurzer Zeit möglich sind. Als kleiner Teil eines diversifizierten Portfolios können Kryptowährungen jedoch dazu beitragen, das Risiko noch breiter zu streuen und die Chancen auf attraktive Renditen zu erhöhen.